VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Subscribe

Artikel der Kategorie ‘Militarismus’

„Kein Werben fürs Sterben“
Genervte Ministerin Löhrmann brach ihren Rundgang ab

September 09, 2015 Von: S.E. Kategorie: Krieg, Militarismus, Protest Kommentare deaktiviert für „Kein Werben fürs Sterben“
Genervte Ministerin Löhrmann brach ihren Rundgang ab

Obwohl eine Konvention der Vereinten Nationen (UN) die Militärwerbung bei Minderjährigen ächtet, hatte das Jugendamt der Stadt Bochum erneut die Teilnahme der Bundeswehr an dieser Messe zugelassen. Die Bundeswehr kämpft verzweifelt um Nachwuchs.

AktivistInnen vor dem Stand der Bundeswehr
image-13800

AktivistInnen vor dem Werbestand der Bundeswehr

Auf der zweitägigen
Berufsbildungsmesse Mittleres
Ruhrgebiet (BBM), die alljährlich von der Stadt Bochum in Kooperation mit einigen Nachbarstädten und der
Arbeitsagentur in der städtischen
Mehrzweckhalle RuhrCongress
veranstaltet wird, ist die Bundeswehr seit mehreren Jahren zugelassen.

Das Bochumer Friedensplenum
protestierte auch diesmal mit
Freundinnen und Freunden gegen die Anwesenheit der Bundeswehr auf der Messe. Mehrere Mitglieder der VVN-
BdA Bochum nahmen an den
Protestaktionen teil.
Wie in den Vorjahren hatte das Friedensplenum auch diesmal im Vorfeld der Demonstration T-Shirts mit der Aufschrift „Kein Werben fürs Sterben” drucken lassen. BesucherInnen, die diese Aussage richtig finden, wurden eingeladen, mit den T-Shirts die Messe zu besuchen.
Mit einem Flugblatt informierten die DemonstrantInnen die SchülerInnen u. a. darüber, wie sie sich davor schützen können, dass ihre persönlichen Daten von der Stadt an die Bundeswehr weitergeleitet werden.
(mehr …)

Auch 2015: Werben fürs Sterben
Berufsbildungsmesse: Bundeswehr wirbt bei Minderjährigen.

September 03, 2015 Von: S.E. Kategorie: Krieg, Militarismus, Protest Kommentare deaktiviert für Auch 2015: Werben fürs Sterben
Berufsbildungsmesse: Bundeswehr wirbt bei Minderjährigen.

Verantwortliche Ministerin macht einen Messerundgang.

wieder-in-bochum
image-13707

 Am Mittwoch, den 9. und Donnerstag, den 10. September tritt die Bundeswehr wieder mit einem Werbestand bei der Berufsbildungsmesse auf. Hier sollen wieder Minderjährige für das Militär geködert werden; ein Tatbestand, der von der UN geächtet wird. Initiator der Messe ist das Jugendamt der Stadt Bochum.
Seit Jahren protestieren das Friedensplenum, die GEW, terre des hommes, die Bezirksschülervertretung und etliche weitere Organisationen gegen “Das Werben fürs Sterben”. Die VVN-BdA Bochum wird sich auf diesmal an den Protesten beteiligen.  In diesem Jahr wird sich der Protest nicht nur gegen das Jugendamt richten.

Am Mittwoch, den 9. September will NRW-Schulministerin Löhrmann (Grüne) von 13.45 Uhr bis 14.45 Uhr die Messe besuchen. Löhrmann ist Hauptverantwortliche für einen besonders eklatanten Wahlbetrug der rot-grünen Landesregierung.
Zu Oppositionszeiten hatten SPD und Grüne versprochen, die von der schwarz-gelben Landesregierung geschlossene Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land NRW und der Bundeswehr zu kündigen. Hierin wird der Bundeswehr der Zugang zu Bildungseinrichtungen geebnet und Militärpropaganda als Normalität in Schulen definiert. Das Ministerium von Löhrmann hat die Vereinbarung nicht gekündigt, sondern mit kosmetischen Korrekturen bekräftigt.

Veranstaltung zum Antikriegstag 2015

September 01, 2015 Von: S.E. Kategorie: Friedensbewegung, Gedenken, Krieg, Militarismus Kommentare deaktiviert für Veranstaltung zum Antikriegstag 2015

Auf der Veranstaltung des Bochumer Friedensplenums und des Bochumer DGB zum Antikriegstag haben Eva Kerkemeier  als Bochumer DGB-Vorsitzende und 1. Bevollmächtigte der IG Metall und Dorothea Schäfer als Landesvorsitzende der GEW bemerkenswerte Reden gehalten.

Eva Kerkemeier bei ihrer Rede zum Antikriegstag
image-13738

Eva Kerkemeier bei ihrer Rede am Antikriegstag 2015

Eva Kerkemeier problematisierte sehr offen, dass IG Metall Mitglieder in den Rüstungsbetrieben um ihre
Arbeitsplätze fürchten: „Beschäftigte in den Rüstungsbetrieben, viele von
ihnen Mitglieder der IG Metall,
fürchten sinkende Rüstungsausgaben und -aufträge. Nicht weil sie Krieg wollen. Sie haben schlicht Angst um ihre Arbeitsplätze und Einkommen, mit denen sie sich und ihre Familien über Wasser halten. Wir brauchen die Umstellung von militärischer auf zivile Produktion. So wie es das berühmte
Denkmal vor dem Hauptgebäude der
Vereinten Nationen in New York
symbolisiert: Schwerter zu
Pflugscharen!“
(mehr …)

Ehrenbürgerschaft von Hindenburg?
Gemeinsame Ratsanfrage der Linksfraktion und der Sozialen Liste im Rat am 27.8.2015

August 26, 2015 Von: S.E. Kategorie: Ehrenbürger, Faschismus, Militarismus, Ratsanfrage Kommentare deaktiviert für Ehrenbürgerschaft von Hindenburg?
Gemeinsame Ratsanfrage der Linksfraktion und der Sozialen Liste im Rat am 27.8.2015

Zu dem Antrag der VVN-BdA auf Aberkennung der Ehrenbürgerschaft von Hindenburg durch den Rat der Stadt Bochum schrieb Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz in ihrem Antwortbrief:

Paul von Hindenburg
image-13675

Reichspräsident Paul von Hindenburg

“Nach herrschender Rechtsmeinung besteht ein
Ehrenbürgerrecht nur zu Lebzeiten und erlischt mit
dem Tod des Ausgezeichneten. Eine formale
Aberkennung der Ehrenbürgerwürde ist nach dem
Tod daher nicht mehr möglich, weil sie dann faktisch nicht mehr besteht.”
Die Linksfraktion und die Soziale Liste haken auf der morgigen Ratssitzung mit einer Anfrage nach:

Gemeinsame Anfrage der Linksfraktion und der
Sozialen Liste im Rat zur Sitzung des Rates am
27.08.2015

Ehrenbürgerschaften in Bochum

Wir beziehen uns auf die Mitteilung (Nr. 20151083) Aberkennung der Ehrenbürgerwürde von Paul von
Hindenburg und stellen hierzu folgende Fragen:

1. Die Verwaltung schreibt, dass nach „allgemeiner
Rechtsauffassung“ das Ehrenbürgerrecht als
Persönlichkeitsrecht“ mit dem Tode erlischt. Wo und wie ist diese Rechtsauffassung festgelegt und definiert? In § 34 der GO „Ehrenbürgerrecht und Ehrenbezeichnung“ ist die Feststellung, dass nach dem Tode die Ehrenbürgerschaft oder Ehrenbezeichnung erlischt, nicht enthalten.
(mehr …)

Antikriegstag 2015
Gegen Militarismus und gegen Krieg

August 22, 2015 Von: S.E. Kategorie: Friedensbewegung, Gedenken, Krieg, Militarismus Kommentare deaktiviert für Antikriegstag 2015
Gegen Militarismus und gegen Krieg

Zum Antikriegstag am 1. September 2015 lädt das Bochumer Friedensplenum gemeinsam mit dem Bochumer DGB ein.

Antikriegstag 2015
image-13632

Antikriegstag, 1. September 2015

Veranstaltungsort ist die Willy-Brandt-Gesamtschule,
eine von wenigen Schulen, die sich mit einem Beschluss der Schulkonferenz zur bundeswehrfreien Schule erklärt
hat. Das bedeutet, dass Werbemaßnahmen für
militärische Berufe an der Schule nicht durchgeführt
werden und die Lehrerinnen und Lehrer die
Verantwortung für alle Unterrichtsinhalte zu Fragen
von Krieg und Frieden nicht der einseitigen Darstellung der Bundeswehr überlassen.

Umrahmt von einem Kulturprogramm, u.a. spielt die
Schulband der Willy-Brandt-Gesamtschule, werden dort Eva Kerkemeier, die 1. Bevollmächtigte der IG-Metall
Bochum-Herne und Vorsitzende des DGB
Standverband Bochum, sowie Dorothea Schäfer, die
Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft, sprechen.

Dienstag, 1. September, 19:00 Uhr,
Willy-Brandt-Gesamtschule, Wittekindstraße 33

Anti-Kriegs-Aktions-Monat
Hiroshima-Gedenken, Antikriegstag, Berufsbildungsmesse

Juli 26, 2015 Von: S.E. Kategorie: Friedensbewegung, Gedenken, Krieg, Militarismus Kommentare deaktiviert für Anti-Kriegs-Aktions-Monat
Hiroshima-Gedenken, Antikriegstag, Berufsbildungsmesse

Am 6. August vor 70 Jahren wurde die Stadt Hiroshima durch die erste Atombombe, die auf Menschen abgeworfen wurde, dem Erdboden gleichgemacht. Wie in jedem Jahr erinnert das Bochumer Friedensplenum am 6. August mit einem Protestrundgang
durch die Bochumer Innenstadt an den Irrsinn der atomaren Hochrüstung.

Symbol Hiroshima
image-13411

Das Symbol Hiroshima

Mit der neuerlichen Aufrüstung aller Atomstaaten, dem Wiederaufleben der Konfrontationspolitik mit Russland und den Militärmanövern an den russischen Grenzen, bei denen der Atomwaffeneinsatz geübt wird, steigen die Gefahren.
Michael Gorbatschow, der ehemalige russische
Staatspräsident, warnte: „Wir werden das kommende Jahr nicht überleben, wenn in dieser überhitzten Situation
jemand die Nerven verliert. Das sage ich nicht nur so daher, ich mache mir wirklich große Sorgen.” Entgegen der
Versprechungen der letzten Bundesregierung lagern noch immer Atomwaffen in unserer Nähe, keine 200 km von
Bochum entfernt in Büchel.

„Atomwaffen verschrotten“ ist die Forderung der Aktion für eine
atomwaffenfreie und friedliche Welt. Der Protestgang beginnt am 6. August
um 18:00 Uhr im Bereich
Citypoint/Drehscheibe.
Die Aktion am 6. August ist der Auftakt eines Friedensmonats des Bochumer
Friedensplenums.

Dessen nächste Station ist am 1.September eine Veranstaltung zum Antikriegstag, zu der das Bochumer Friedensplenum gemeinsam mit dem Bochumer DGB einlädt.
Ort ist die Willy-Brandt-Gesamtschule, die sich mit einem Beschluss der Schulkonferenz
zur Bundeswehr-freien-Schule erklärt hat. Werbung für die Bundeswehr ist dort
unerwünscht. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr. Umrahmt von einem
Kulturprogramm werden dort Eva Kerkemeier, die 1. Bevollmächtigte der IG-Metall
Bochum-Herne und Vorsitzende des DGB Bochum und Dorothea Schäfer, die Vorsitzende der GEW-NRW sprechen.
(mehr …)

Solidarität mit dem Referendum.
Wolfgang Dominik (VVN-BdA) erinnerte an die Verbrechen der deutschen Wehrmacht im zweiten Weltkrieg

Juli 06, 2015 Von: S.E. Kategorie: Griechenland, Kapitalismus, Militarismus, Solidarität Kommentare deaktiviert für Solidarität mit dem Referendum.
Wolfgang Dominik (VVN-BdA) erinnerte an die Verbrechen der deutschen Wehrmacht im zweiten Weltkrieg

Wie in fast 150 anderen Städten in Europa fand auch in Bochum am Freitag, den 3. Juli
eine Solidaritätskundgebung mit dem griechischen Widerstand gegen die in Europa herrschende neoliberale Austeritätspolitik statt. Eingeladen hatte die Linkspartei.

Griechenland-Solidarität am Freitag, den 3.7. auf dem Dr.-Ruer-Platz
image-13342

Griechenland-Solidarität am Freitag, den 3.7. auf dem Dr.-Ruer-Platz

Wolfgang Dominik vom Vorstand der VVN-BdA in Bochum erinnerte an die Verbrechen der deutschen Wehrmacht im zweiten Weltkrieg, an die von der NATO unterstützte Militärdiktatur in Griechenland und sagte zur aktuellen Situation: “Scheitert Syriza in Griechenland, wird das auch für andere Länder bedeuten, dass Wahlen völlig
überflüssig sind. Wenn das Volk nicht „marktkonform“ wählt, wird es einfach
ökonomisch erdrosselt. Es wird und wurde ja heute schon mehrmals darauf
hingewiesen: Es geht gar nicht um Schuldenabbau. Es ging vor allem der deutschen Regierung zunächst im Winter 2014/15 darum, eine Wahl von Syriza von vornherein zu verhindern, da sie neoliberale Prinzipien aushebeln wollte.”
Die Rede von Wolfgang Dominik im Wortlaut
(mehr …)

Die Linksfraktion bleibt dabei:
Ehrenbürgerschaft von Hindenburg aberkennen!

Juni 29, 2015 Von: S.E. Kategorie: Ehrenbürger, Faschismus, Militarismus, Stellungnahme Kommentare deaktiviert für Die Linksfraktion bleibt dabei:
Ehrenbürgerschaft von Hindenburg aberkennen!

Für Unmut und Unverständnis sorgt bei der Linksfraktion im Rat der Stadt Bochum der Umgang der Verwaltung mit einem Bürgerantrag, den die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) eingereicht hat.

Ralf-D. Lange, Fraktionsvorsitzender
image-13291

Ralf-D. Lange, Fraktionsvorsitzender der Linkspartei

Auf Initiative der VVN-BdA
hatten 500 UnterzeichnerInnen
gefordert, dass Paul von
Hindenburg die Bochumer
Ehrenbürgerschaft aberkannt
wird.

Zu den UnterzeichnerInnen
gehören die Bundestags-
abgeordneten Sevim
Dagdelen (DIE LINKE), Axel
Schäfer (SPD) und Frithjof
Schmidt (Die Grünen), die
Landtagsabgeordneten Simone
Brand (Piraten) und Serdar
Yüksel (SPD), sowie mehrere Bochumer Ratsmitglieder. Ebenso unterschrieben haben GewerkschafterInnen wie Frank Bsirske (Bundesvorsitzender ver.di), Rainer Einenkel (ehem. Betriebsratsvorsitzender Opel Bochum) und Jochen Marquardt (Geschäftsführer DGB Ruhr-Mark) sowie Felix Lipski (Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen).

Aber: Die Verwaltung will den Rat nicht über den Bürgerantrag abstimmen lassen. Begründung: Die Ehrenbürgerwürde sei mit dem Tod Hindenburgs sowieso erloschen. In einer Stellungnahme reagiert daraufhin der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Rat der Stadt Bochum, Ralf-D. Lange:
(mehr …)

Die herrschende Rechtsmeinung?
Frankfurt streicht Hindenburg von der Ehrenbürgerliste

Juni 13, 2015 Von: S.E. Kategorie: Ehrenbürger, Faschismus, Militarismus Kommentare deaktiviert für Die herrschende Rechtsmeinung?
Frankfurt streicht Hindenburg von der Ehrenbürgerliste

Zu dem Antrag der VVN-BdA Bochum auf Aberkennung der Ehrenbürgerschaft von Hindenburgs durch den Rat der Stadt Bochum schrieb Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz in ihrem Antwortbrief:

Hitler und sein Steigbügelhalter von Hindenburg
image-13169

Hitler und sein Steigbügelhalter von Hindenburg

„Nach herrschender
Rechtsmeinung besteht ein
Ehrenbürgerrecht nur zu
Lebzeiten und erlischt mit
dem Tod des Ausgezeichneten.
Eine formale Aberkennung der
Ehrenbürgerwürde ist nach dem
Tod daher nicht mehr möglich,
weil sie dann faktisch nicht mehr besteht.“
Sie verschweigt in dem Brief, ob
sie der Ansicht ist, dass Adolf
Hitler 1984, als der Bochumer Rat dessen Ehrenbürgerschaft
aberkannte, noch lebte.

Bemerkenswert ist ferner, dass ihr Parteifreund und OB-Kollege Peter Feldmann aus Frankfurt am Main, die nach Ansicht der Bochumer OB herrschende Rechtsmeinung nicht kennt.
Die Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt am Main hat am 11. Juni 2015 die
Ehrenbürgerschaft Paul von Hindenburgs aberkannt. Oberbürgermeister Peter
Feldmann (SPD) hat die Entscheidung als „längst überfällig“ bezeichnet.

FAZ vom 13. Juni 2015:

Einspruch, Frau Oberbürgermeisterin!
Leserbrief von Wolfgang Dominik an die WAZ Bochum

Juni 12, 2015 Von: S.E. Kategorie: Faschismus, Geschichte, Leserbrief, Militarismus Kommentare deaktiviert für Einspruch, Frau Oberbürgermeisterin!
Leserbrief von Wolfgang Dominik an die WAZ Bochum

Wolfgang Dominik, stellvertretender Vorsitzender der VVN-BdA Bochum, hat, in einem Leserbrief vom 12. Juni 2015 an die Redaktion der WAZ Bochum, Stellung genommen zur Ablehnung der Aberkennung von Hindenburgs Ehrenbürgerschaft durch die Stadt Bochum. (Von der WAZ bis zum 3.7. nicht veröffentlicht!)

Wolfgang Dominik schreibt:

Betr. Lokalseite „Kompakt“: Hindenburg, 12.6.2015

Einspruch, Frau Scholz!
Falls Ihre Argumentation stimmt, müsste es doch zumindest eine juristische Grundlage geben. Die gibt es aber nicht. Andere Städte wie Berlin verleihen sogar nach dem Tode noch Ehrenbürgerschaften, z.B. Berlin 2002 an Marlene Dietrich. Ebenso erkennen andere Städte Ehrenbürgerschaften auch offiziell wieder ab, z.B. auch Bochum im Fall Adolf Hitler, der immerhin in Bochum bis 1984 (!) Ehrenbürger der Stadt war (seit April 1933). Der Rat der Stadt hat 1984 mit 2/3 Mehrheit Hitler die
Ehrenbürgerschaft aberkannt. Das war übrigens dann illegal, wenn doch gar nichts abzuerkennen war!

Wolfgang Dominik

Hindenburg – Ehrenbürgerschaft:
VVN-Antrag auf Aberkennung wurde abgelehnt

Juni 10, 2015 Von: Guenter Gleising Kategorie: Faschismus, Geschichte, Militarismus, Presseerklärung Kommentare deaktiviert für Hindenburg – Ehrenbürgerschaft:
VVN-Antrag auf Aberkennung wurde abgelehnt

Pressemitteilung der VVN-BdA Bochum

Symbol der VVN-BdA
image-13101

Symbol der VVN-BdA

Der Antrag der Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und
Antifaschisten (VVN – BdA) mit der Forderung
zur Aberkennung der Bochumer Ehrenbürgerschaft von Paul von Hindenburg wird von
Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz abgelehnt.
Dies teilte Scholz der VVN in einem Brief mit. Eine
Aberkennung sei nicht möglich, weil „ein
Ehrenbürgerrecht nur zu Lebzeiten“ besteht, es
„erlischt nach dem Tod des Ausgezeichneten“, so
die Mitteilung der Verwaltung.

Die Oberbürgermeisterin beruft sich in ihrer
Argumentation auf eine „herrschende
Rechtsmeinung“, ohne diese zu erläutern. Aus Sicht der VVN ist dies unsachlich, weil nicht überprüfbar ist, worauf sich diese Rechtsmeinung gründet. In der Gemeindeordnung ist im § 34 das Recht auf die Verleihung des Ehrenbürgerrechts und Ehrenbezeichnung verankert. Dort ist auch geregelt, dass über die Verleihung oder Entziehung der Rat „mit einer Mehrheit von zwei Dritteln“ entscheidet. Dass das Ehrenbürgerrecht nach dem Tod erlischt, ist nicht festgelegt.

In vielen Auflistungen der Ehrenbürgerschaften div. Städte sind generell auch die verstorbenen Ehrenbürger aufgeführt. Manche Städte haben sogar
Ehrenbürgerschaften postum verliehen, z. B. Berlin 2002 an Marlene Dietrich. Die
Stadt Bochum hat im Jahr 2009 Erich Lenk (langjähriges Vorstandsmitglied des Einzelhandelsverbandes) postum den Ehrenring verliehen.
(mehr …)

„Befreiung von Faschismus und Krieg!?“
Rede von Wolfgang Dominik beim Ostermarsch in Werne

April 06, 2015 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Friedensbewegung, Militarismus, Rede Kommentare deaktiviert für „Befreiung von Faschismus und Krieg!?“
Rede von Wolfgang Dominik beim Ostermarsch in Werne

Am Ostermontag ging der Ostermarsch Rhein-Ruhr zu Fuß von Bochum-Werne nach Dortmund weiter.
Bei der Auftaktveranstaltung am Brühmann-Haus in Werne sprachen Elke Koling (IPPNW), Joachim Schramm (DFG-VK) und Wolfgang Dominik (VVN-BdA).

Wolfgang Dominik spricht in Bochum-Werne
image-12454

Wolfgang Dominik spricht in Bochum-Werne

Elke Koling stellte ihre Rede unter das Motto der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel:
„Grenzen schließen für Waffen,
Grenzen öffnen für Menschen”.
Joachim Schramm stellte zu den IS-Milizen fest: „Die IS-Kämpfer
sind keine außerirdischen
Brutalos, die plötzlich vom
Himmel gefallen sind. Ihre
Vorläuferorganisation entstand
2004 in Folge der US-amerikanischen Invasion im Irak.”
Wolfgang Dominik nahm den bevorstehenden 70. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus zum Anlass, um an die Restauration in der Nachkriegs-BRD zu erinnern.

Befreiung von Faschismus und Krieg! Wolfgang Dominik ging zunächst auf das Ausrufezeichen ein: „Für diejenigen, die halbtot aus den Konzentrationslagern kamen, war es zunächst ein Tag der Befreiung! Für diejenigen, die die Nächte und hier in Bochum dann auch bald die Tage im Bunker verbrachten, war die Angst nicht mehr da, doch noch von Bomben zerfetzt zu werden. Für diejenigen, die bis zum letzten Tag an einer der vielen Fronten Soldaten waren, war die Zeit vorbei, Mörder zu werden oder
ermordet zu werden. Und für zigtausend Zwangsarbeiter_innen war der
allgegenwärtige Tod auch hier in Bochum nicht mehr zu befürchten.“
(mehr …)

VVN-BdA dabei
Bilder vom Ostermarsch 2015 in Langendreer und Werne

April 06, 2015 Von: S.E. Kategorie: Bildergalerie, Friedensbewegung, Militarismus, Rede Kommentare deaktiviert für VVN-BdA dabei
Bilder vom Ostermarsch 2015 in Langendreer und Werne

Heldengedenken und Proteste 2014

November 16, 2014 Von: S.E. Kategorie: Krieg, Militarismus, Protest Kommentare deaktiviert für Heldengedenken und Proteste 2014

Auch in diesem Jahr marschierte die Bundeswehr am Volkstrauertag vor dem
Mahnmal „Die trauernde Alte“ an der Pauluskirche in der Bochumer Innenstadt auf.

image-11463

Ein Teilnehmer reißt ein Plakat an sich

Bei der heutigen Kranznieder-
legung zum “Volkstrauertag” griff
ein Teilnehmer aus den Reihen
der Landsmannschaften ein
Mitglied des Friedensplenums an,
entriss ihm das Plakat mit der
Aufschrift „Soldaten sind Täter –
Die Verbrechen der Wehrmacht
nicht vergessen!” und zerstörte es
(Foto rechts).
Auch die offizielle Zeremonie
eskalierte weiter. Während vor
drei Jahren noch kein Militär
einen Kranz niederlegte und in
den letzten beiden Jahren der Reservistenverband dazu kam, war jetzt die Bundeswehr
direkt beteiligt. Ein Kranz in Schwarz-Rot-Gold des “Bundesministers für Verteidigung”
ergänzte die Gebinde des Volksbundes und der Stadt Bochum. Während die
Heldengedenkhymne, das Lied vom treuen Kameraden, erklang, salutierte der Soldat.

Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und Volksbund-Vorsitzender  Prof. Dr. Bernd
Faulenbach als OrganisatorInnen gehören beide einer Partei an, die schon vor
100 Jahren die Kriegskredite für den 1. Weltkrieg bewilligte.
Nach der offiziellen Eröffnung vor dem Mahnmal wurde die Zeremonie in das Innere der Pauluskirche verlegt.

Bilder vom Heldengedenken und den Protesten

November 16, 2014 Von: S.E. Kategorie: Bildergalerie, Krieg, Militarismus, Protest Kommentare deaktiviert für Bilder vom Heldengedenken und den Protesten

Bundeswehr und Volkstrauertag
Protest gegen Heldengedenken

November 07, 2014 Von: S.E. Kategorie: Krieg, Militarismus, Protest, Termine Kommentare deaktiviert für Bundeswehr und Volkstrauertag
Protest gegen Heldengedenken

Am kommenden Sonntag ist Volkstrauertag. Dann marschiert
die Bundeswehr vor dem Mahnmal „Die trauernde Alte” auf.

Heldengedenken und Protest 2013
image-11432

Heldengedenken und Protest am 17.11. 2013

 Ein denkbar ungeeigneter Ort für
Aufmärsche von Bundeswehr-
soldaten. Das Denkmal von
Gerhard Marcks wurde 1956 als
Mahnmal gegen den Krieg und zur
Erinnerung an seine Opfer
geschaffen.

Landsmannschaften aus
Schlesien, Ostpreußen, dem
Sudetenland usw. flankieren die
Vorstellung mit ihren Bannern.
Bürgermeisterin Gabriele
Schäfer (SPD), ihr Parteifreund
Prof. Bernd Faulenbach als Vorsitzender des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge und
ein uniformierter Vertreter des Reservistenverbandes legen Kränze nieder. 
Ein evangelischer Jugendposaunenchor spielt das Lied vom treuen Kameraden,
die Hymne des Heldengedenkens.

Seit einigen Jahren mischt das Bochumer Friedensplenum diese gruselige Szene auf. Es
erinnert an die aktuellen Kriegseinsätze und die Rüstungsexporte der Bundesrepublik.
Vor allem wird deutlich gemacht: Soldaten sind in erster Linie Täter. Es ist makaber,
von Gefallenen zu sprechen. Soldaten fallen nicht, sie töten und morden und sie werden
ermordet und getötet. Das Friedensplenum ruft dazu auf, am Sonntag um 15:00 Uhr
an der Zeremonie teilzunehmen und deutlich zu machen, dass Soldaten Täter sind. 
Die VVN-BdA Bochum ruft ebenfalls zur Teilnahme an der Protestkundgebung auf.

Virton und Verdun
Eine Studienfahrt auf den Spuren des
Ersten Weltkrieges in Belgien und Frankreich

Oktober 01, 2014 Von: Guenter Gleising Kategorie: Krieg, Militarismus, Termine, Versammlung Kommentare deaktiviert für Virton und Verdun
Eine Studienfahrt auf den Spuren des
Ersten Weltkrieges in Belgien und Frankreich

Die VVN-BdA Kreisvereinigung Bochum lädt zu einer öffentlichen
Mitgliederversammlung ein.

2014 jährte sich zum einhundertsten Mal ein Ereignis, das Europa und die Welt
verändern sollte: der Beginn des Ersten Weltkrieges.

Blumen aus Bochum am Denkmal für die glorreichen Märtyrer in Latour
image-10478

Blumen aus Bochum am Denkmal für die glorreichen Märtyrer in Latour

Er brachte in seinem Verlauf nicht nur
Millionen von Soldaten den Tod, schwere
Verletzungen und traumatische Erfahrungen
in den Schützengräben an der Westfront. Der
Krieg veränderte auch das Leben der Menschen
in den von Deutschland überfallenen Ländern,
wie z.B. das neutrale Belgien, von Grund auf.
Einwohner wurden aus ihren Häusern
vertrieben, Städte in Schutt und Asche gelegt
und ganze Dörfer ausradiert. Bereits in den
ersten Kriegsmonaten 1914 wurden mehr als
5.500 belgische Zivilisten von Deutschen
hingerichtet.

Auf den Spuren des 1. Weltkrieges führte eine
Studienfahrt des Bochumer Stadtarchivs und
der VHS Bochum vom 27.9. bis 28.9.2014.
An der Studienreise nahmen u.a. auch unsere
Mitglieder Günter Gleising und Siegfried Evers
teil.
Zunächst ging die Reise nach Virton in Belgien, wo schon im August 1914 eine große
Schlacht stattfand. Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg ist in Virton noch sehr
präsent, was an vielen Orten in der Stadt und der Umgebung noch erfahrbar ist.
In Virton besuchte die Reisegruppe u.a. ein Kriegsmuseum und ein Kunstmuseum, die
sich dem „Großen Krieg“ auf unterschiedliche Weise widmen.
(mehr …)

„Kein Werben fürs Sterben“
Bochumer Friedensplenum protestierte gegen die erneute Teilnahme der Bundeswehr an der Berufsbildungsmesse

September 10, 2014 Von: S.E. Kategorie: Krieg, Militarismus, Protest Kommentare deaktiviert für „Kein Werben fürs Sterben“
Bochumer Friedensplenum protestierte gegen die erneute Teilnahme der Bundeswehr an der Berufsbildungsmesse

Obwohl eine Konvention der Vereinten Nationen (UN) die Militärwerbung bei
Minderjährigen ächtet, hatte das Jugendamt der Stadt Bochum erneut die Teilnahme
der Bundeswehr an dieser Messe zugelassen. Die Bundeswehr kämpft verzweifelt um
Nachwuchs.

Berufsbildungsmesse: „Kein Werben fürs Sterben“
image-10706

Berufsbildungsmesse: „Kein Werben fürs Sterben“

Auf der zweitägigen Berufsbil-
dungsmesse Mittleres Ruhrgebiet
(BBM), die alljährlich von der
Stadt Bochum in Kooperation mit
einigen Nachbarstädten und der
Arbeitsagentur in der städtischen
Mehrzweckhalle RuhrCongress
veranstaltet wird, ist die
Bundeswehr schon seit mehreren
Jahren zugelassen.

Das Bochumer Friedensplenum
protestierte auch diesmal mit
Freundinnen und Freunden gegen ihre Anwesenheit auf der Messe. Mehrere MitgliederInnen der VVN-BdA Bochum
nahmen an den Protestaktionen teil.
Im Vorfeld der Demonstration hatte das Friedensplenum 100 T-Shirts mit der Aufschrift
„Kein Werben fürs Sterben” drucken lassen. BesucherInnen, die diese Aussage richtig
finden, wurden eingeladen, mit den T-Shirts die Messe zu besuchen.
Mit einen Flugblatt informierten die DemonstrantInnen die SchülerInnen u. a. darüber,
wie sie sich davor schützen können, dass ihre persönlichen Daten von der Stadt an die
Bundeswehr weitergeleitet werden.
(mehr …)

Fotogalerie von der Messe

September 10, 2014 Von: S.E. Kategorie: Krieg, Militarismus, Protest Kommentare deaktiviert für Fotogalerie von der Messe

VVN-BdA Bürgerantrag:
Hindenburgs Ehrenbürgerschaft aberkennen!

August 19, 2014 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Faschismus, Militarismus, Presseerklärung Kommentare deaktiviert für VVN-BdA Bürgerantrag:
Hindenburgs Ehrenbürgerschaft aberkennen!

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und
Antifaschisten (VVN-BdA) Bochum hat heute ihren Bürgerantrag zur Aberkennung
der Ehrenbürgerschaft von Paul von Hindenburg gestellt.

Hitler und sein Steigbügelhalter von Hindenburg
image-10363

Hitler und sein Steigbügelhalter von Hindenburg

Der Text unserer Forderung
lautet: „Paul von Hindenburg
wird die Ehrenbürgerschaft von
Bochum aberkannt“.
Zur Begründung: Hindenburg
war einer der Initiatoren der
„Dolchstoßlegende“, die die
Reichswehr für ‘im Felde
unbesiegt’ erklärte, Adolf Hitler
am 30. Januar 1933 zum
Reichskanzler ernannte und an
der Beseitigung der Weimarer
Republik aktiv mitwirkte.
Obwohl die von Hindenburg
geführte Oberste Heeresleitung
während des 1. Weltkrieges quasi diktatorisch die Regierungsgewalt ausübte, verlieh die
Stadt Bochum 1917, mitten im Hungerwinter, dem Generalfeldmarschall die
Ehrenbürgerschaft.

Auch angesichts des 100. Jahrestages des Beginns des 1. Weltkrieges empfinden wir es
als unerträglich, dass einer der Hauptverantwortlichen für den Tod von Millionen
Soldaten und Zivilisten, der noch das Kämpfen befahl, als die militärische Niederlage
offensichtlich war, und der unerbittlich gegen Kriegsgegner vorging, immer noch als
Ehrenbürger von Bochum geführt wird. Während Adolf Hitler dieses „Recht“ in
Bochum 1984 aberkannt wurde, besteht es für seinen Steigbügelhalter bis heute.
(mehr …)

1914 – 2014
Kundgebung auf dem Springerplatz am
100. Jahrestag der Deutschen Kriegserklärung

August 03, 2014 Von: S.E. Kategorie: Demonstration, Krieg, Militarismus, Protest Kommentare deaktiviert für 1914 – 2014
Kundgebung auf dem Springerplatz am
100. Jahrestag der Deutschen Kriegserklärung

100. Jahrestag der deutschen Kriegserklärung
image-10232

100. Jahrestag der deutschen Kriegserklärung

Das Bochumer Friedensplenum,
in dem seit Jahren auch
MitgliederInnen der VVN-BdA
mitarbeiten, erinnerte am 1.8. an den 100. Jahrestag der Deutschen
Kriegserklärung.
Kundgebungsort war der
Springerplatz, auf dem gleich-
zeitig der Delikatessenmarkt
einiger Bochumer Geschäftsleute
stattfand, die diesen Markt nach
dem preußischen Militärführer
Helmuth von Moltke d.Ä. benannt
haben.

Annemarie Grajetzky, Ralf Feld-
mann, Volker Gerwers und Wolfgang Dominik (VVN-BdA) lasen aus Dokumenten, die
sich gegen die Marktbennenung wandten, von Moltke charakterisierten, Warnungen
vor dem Krieg äußerten, die Kriegsbegeisterung deutscher Hochschullehrer 1914
dokumentierten, die Spirale der Gewalt im Israel/Palästina-Krieg veranschaulichten
und vor der Eskalation im Ost-West-Konflikt um die Ukraine warnten.

Zwischen den Texten waren Antikriegslieder und -gedichte zu hören.
(mehr …)

Fotogalerie von der Kundgebung
am 1. August 2014 auf dem Springerplatz

August 03, 2014 Von: S.E. Kategorie: Demokratie, Krieg, Militarismus, Protest Kommentare deaktiviert für Fotogalerie von der Kundgebung
am 1. August 2014 auf dem Springerplatz

100 Jahre deutsche Kriegserklärung
Geschäftsleute wollen auch weiterhin Moltke verherrlichen

Juli 29, 2014 Von: S.E. Kategorie: Demonstration, Krieg, Militarismus, Protest Kommentare deaktiviert für 100 Jahre deutsche Kriegserklärung
Geschäftsleute wollen auch weiterhin Moltke verherrlichen

Das Bochumer Friedensplenum, die VVN-BdA und die DFG -VK rufen am Freitag, den
1. August um 16:00 Uhr  zu einer Kundgebung auf, die an den 100. Jahrestag der
deutschen Kriegserklärung erinnert.

Springerplatz, 1. Aug. 16 Uhr
image-10130

Springerplatz, 1. Aug. 16 Uhr

Als Ort wurde der Springerplatz gewählt. Früher hieß
er Moltkemarkt. 1947 hat der Rat der Stadt
beschlossen, dass der Name des Platzes nicht mehr
nach einem preußischen Militaristen benannt werden
soll, sondern Karl Springer, der von den Nazis ermordet
wurde, fortan Namensgeber des Platzes sein soll.
Ein paar Geschäftsleuten um Herwig Niggemann war
das egal. Sie installierten vor einigen Monaten einen
Delikatessenmarkt auf dem Springerplatz, den sie
Moltkemark nennen.

Auf der Kundgebung am Freitag werden Texte, Gedichte und Lieder vorgetragen, die
daran erinnern, wie aktuell die Warnungen 1914 vor dem Krieg auch heute noch sind.
Die Rüstungsindustrie war schon damals so korrupt wie heute.
Der Bogen der Texte wird gespannt zu den heutigen Kriegen und der lokalen
Provokation, einen Markt nach einem preußischen Militaristen zu benennen.

Freitag, 1. August 2014, 16:00 Uhr, auf dem Springerplatz:
Kundgebung gegen Alltagsmilitarismus und Krieg

Kundgebung auf dem Springerplatz
Erinnerung an die Deutsche Kriegserklärung
vor 100 Jahren

Juli 19, 2014 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Arbeiterbewegung, Demonstration, Militarismus, Protest, Termine Kommentare deaktiviert für Kundgebung auf dem Springerplatz
Erinnerung an die Deutsche Kriegserklärung
vor 100 Jahren

Am 1. August 1914 begann der 1. Weltkrieg. Die deutschen Militärs
drängten – gerade auch mit Helmuth von Moltke d.Ä. als
ideologischem Vorbereiter und seinem gleichnamigen Neffen als
Vollstrecker –, den Krieg jetzt zu beginnen, weil der Zeitpunkt ihnen am günstigsten
erschien.

Markt Ja, Moltke Nein!
image-9987

Markt Ja, Moltke Nein!

Der preußische Militarist erhielt schon mit dem
Bau der Siedlung Griesenbruch auf dem
zentralen Platz, auf dem auch ein Markt
stattfand, in den 1870ger eine besondere
Würdigung: Moltke-Markt.
1947 wurde von den Müttern und Vätern dieser
Stadt der Militarist Moltke aus besten Gründen
aus dem Stadtbild entfernt. Der Platz wurde dem
Antimilitaristen und von den Nazis ermordeten
Antifaschisten Karl Springer gewidmet.
Seit ca. einem Jahr versucht vor allem ein
Bochumer Delikatessengroßhändler den Markt
unter dem Namen Moltke-Markt als Feierabend-
Markt wiederzubeleben. Damit steigt der
ursprünglich in die Mottenkiste der Geschichte
verdammte Moltke wieder aus dem Grab. Das
Bochumer Friedensplenum demonstriert freitags
seit Monaten auf dem Markt nicht gegen den
Markt, sondern gegen die Namensgebung. Gerade heute ist ein solches Roll-Back der Geschichte unerträglich. Auch die VVN-BdA Bochum ist im Friedensplenum vertreten.
(mehr …)

Ein Militarist ist kein guter Werbeträger
Der Geschäftsmann und sein „Moltkemarkt“

Juni 16, 2014 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Militarismus, Presseerklärung, Protest Kommentare deaktiviert für Ein Militarist ist kein guter Werbeträger
Der Geschäftsmann und sein „Moltkemarkt“

An dieser Stelle dokumentiere ich eine Pressemitteilung des Bochumer Friedens-
plenums, in dem seit Jahren auch MitgliederInnen der VVN-BdA mitarbeiten:

Umbenennung Moltkemarkt in Springerplatz
image-9805

Umbenennung Moltkemarkt in Springerplatz

„Die Stimmung auf dem freitäg-
lichen Delikatessenmarkt auf dem
Springerplatz scheint zu kippen.
Die Marktbetreiber um Herwig
Niggemann, die die Stellplätze
vermieten, sind deutlich um
Schadensbegrenzung bemüht.

Sie nennen ihren Markt jetzt nur noch “Moltkemarkt auf dem
Springerplatz” und lassen den
Namen Moltkemarkt nirgendwo
mehr auf dem Platz als solchen
erscheinen. Die HändlerInnen an
den Ständen sind offensichtlich
genervt. Seit Wochen stehen die
Aktiven des Friedensplenums mit Verbündeten aus anderen Gruppen jeden Freitag vor
dem Markt und informieren die BesucherInnen über Helmuth von Moltke, nach dem
Herwig Niggemann den Markt wieder benannt hat. Moltke war der führende Militarist
des deutschen Kaiserreichs vor 130 Jahren. Im Kaiserreich und im Faschismus wurde
Moltke geehrt und der heutige Springerplatz trug früher seinen Namen.
Nach dem 2. Weltkrieg setzte der Bochumer Rat ein Zeichen und benannte den Platz
nach Karl Springer, einem ermordeten Bochumer Widerstandskämpfer gegen den
Faschismus. Immer mehr BesucherInnen fragen nun die HändlerInnen, wieso sie diesen
Markt nach einem exponierten Militaristen benennen.
(mehr …)