Artikel der Kategorie ‘Antifaschismus’
Februar 20, 2024
Von: michnig
Kategorie: Ankündigung, Antifaschismus, Aufstand, Vortrag
Kommentare deaktiviert für Kapp-Putsch und Märzrevolution 1920
Wir laden ein zu einem Vortrag von Günter Gleising (1. Vorsitzende der VVN-BdA Bochum) am 19. März 24 um 19:00 in der ZANKE*.
Die Nachricht vom reaktionären Kapp-Lüttwitz-Putsch in Berlin, die am Samstagmorgen des 13. März 1920 in Bochum eintraf, löste wie überall im Rheinisch-Westfälischen-Industriegebiet, große Unruhe und hektische Betriebsamkeit aus. Die Menschen füllten die Straßen und Plätze in den Städten und Gemeinden, sprachen erregt über die politische Entwicklung. Viele Beschäftigte verließen die Betriebe, Rufe nach dem Generalstreik wurden laut. Im Rathaus berieten am frühen Nachmittag Bochums Oberbürgermeister, die Leiter der Behörden und Vertreter der Parteien über die Lage. Doch die Ereignisse überschlugen sich in Bochum, wie überall im Land.
- ZANKE, 44787 Bochum, Westring 41
März 17, 2023
Von: michnig
Kategorie: Allgemein, Antifaschismus, Diskussion, Faschismus, Neofaschismus, Vortrag
Kommentare deaktiviert für „Faschismus in Deutschland und Europa heute“ – Vortrag und Diskussion
Seit Jahren hat in Deutschland und Europa der Einfluss extrem rechter politischer Parteien erschreckend zugenommen. Sie sind nicht nur in Ungarn, Polen oder Italien an der Macht, in anderen europäischen Ländern wie z.B. in Schweden, Dänemark und Finnland ist der politische Einfluss der extremen Rechten so groß, dass die dortigen Regierungen vielfach Zugeständnisse an die Rechte machen. Selbst im Europaparlament ist der ideologische Einfluss sichtbar, wenn man sich die geschichtsrevisionistischen Entschließungen anschaut. (mehr …)
März 16, 2022
Von: michnig
Kategorie: Allgemein, Antifaschismus, Faschismus, Gedenken
Kommentare deaktiviert für Erinnerung an die Märzgefallenen des Kapp-Putsches 1920 und an die Kämpfer gegen den Faschismus
Kranzniederlegung am Antifaschistischen Denkmal Bochum-Werne
Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) Bochum dazu auf, der Kämpfer gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 und der antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen Faschismus und Krieg zu gedenken. (mehr …)
April 08, 2020
Von: michnig
Kategorie: Aktionen, Antifaschismus, Befreiung
Kommentare deaktiviert für Tag der Befreiung – 8. Mai zum bundesweiten Feiertag
Januar 19, 2020
Von: michnig
Kategorie: Antifaschismus, Befreiung, Gedenken, Konzentrationslager
Kommentare deaktiviert für Kämpfen heißt Erinnern – Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
„Es ist geschehen, folglich kann es wieder geschehen”. In Zeiten nach Christchurch und Halle, in denen rechtsextreme und antisemitische Denkweisen immer mehr Opfer fordern, gilt dieser Satz Primo Levis mehr als Mahnung denn je. Die Präsenz rechter Gewalt in Deutschland und auch weltweit ist kein Phänomen der Neuzeit. Viel mehr zeigt sie das Fortleben der Erben des Nationalsozialismus und seine gewalttätigen Folgen in unserer Gesellschaft. (mehr …)
November 05, 2019
Von: michnig
Kategorie: Antifaschismus, Antisemitismus, Gedenken, Stolperstein
Kommentare deaktiviert für Ein Stolperstein für Martha Winko, Verlegung am 11. November 2019 um 15:20
Die Bochumer Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*Innen stiftet in diesem Jahr einen Stolperstein für Martha Winko.
Martha Winko, 1921 geboren, wuchs in einer Wattenscheider Bergarbeiterfamilie in der Wibbeltstrasse auf. Der Vater war Mitglied der KPD, die in Wattenscheid hinter dem Zentrum zweitstärkste Partei war. Martha besuchte die Volksschule. Als 13-jähriges Kind erlebte sie die Machtübertragung am Hitler, den Terror der Nazis gegen die Arbeiterparteien und die Bürger jüdischen Glaubens. (mehr …)
April 29, 2018
Von: michnig
Kategorie: Aktionen, Antifaschismus, Demonstration, Protest, Rechtspopulismus
Kommentare deaktiviert für Steele ist kunterbunt – Gegen Rassismus! Gegen Gewalt!
Für den 06. Mai mobilisiert eine rechte Gruppe, die sich selbst „Eltern gegen Gewalt“ nennt, zu einer „Großdemonstration“ in Essen Steele. Die Gruppe bewirbt die Veranstaltung derzeit durch ein Flugblatt, das zunächst in öffentlichen Verkehrsmitteln ausgelegt und in Steeler Briefkästen gesteckt wurde. Inzwischen findet sich neben einer eigens eingerichteten Seite, nun auch das Flugblatt sowie ein Aufruf der Gruppe auf Facebook. Des weiteren wurde ein Video auf die Plattform Youtube hochgeladen, in dem drei der Gruppenprotagonist*innen zur Teilnahme aufrufen.
Was tun wir dagegen?
(mehr …)
April 09, 2018
Von: michnig
Kategorie: Aktionen, Antifaschismus, Islamfeindlichkeit, Kundgebung, Rassismus, Rechtspopulismus
Kommentare deaktiviert für Breiter Protest gegen Nazis!
Mehrere Hundert Menschen protestierten am 7. April in der Bochumer Innenstadt gegen eine Versammlung der Nazis (NPD und „Die Rechte“) am gleichen Ort. Der breite Ruhrgebietsprotest im Vorfeld hatte schon die Wirkung gezeigt, dass sich nur 30 sattsam bekannte Nazis nach Bochum trauten. Ein massives Polizeiaufgebot ermöglichte erneut die Zuammenrottung von Nazis. Mehrfach wurde deutlich , dass scharf gemachte Bereitschaftpolizisten entäuscht waren keinen Einsatzbefehl gegen
Antifaschistern ausführen zu dürfen. Der antifaschistische Protest, der hauptsächlich von jungen Menschen getragen wurde, war ein Zeichen dafür, den Rechten erfolgreich entgegentreten zu können. Hierzu zählt auch die Teilnahme der Gewerkschaftsjugend, der SDAJ, Linksjugend, der jungen Antifa, Aufgerufen zur Teilnahme hatten die Antifaschistische Linke Bochum und auch die Soziale Liste, das Bochumer Bündnis gegen Rechts und die VVN-BdA Bochum.
März 27, 2018
Von: michnig
Kategorie: Allgemein, Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Artikel, Gedenken, Rede
Kommentare deaktiviert für Antifaschistisches Gedenken
Am 25. März 2018 fand die Kranzniederlegung und Gedenkveranstaltung für die Märzgefallenen gegen den Kapp-Putsch und die ermordeten antifaschistischen Widerstandskämpfer statt. Vom Marktplatz in Bochum-Werne zogen die Teilnehmer zur antifaschistischen Gedenkstätte auf dem Kommunalfriedhof. Dort sprach Paul Schnittker, Vorsitzender der VVN-BdA Essen. Der Schauspieler und Regisseur Andreas Weißert rezitiert Texte von Ginkel, Karsunke und Brecht. Aufgerufen zu der Aktion hatte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA).
Hier der Text der Ansprache zum Antifa Gedenken in Bo-Werne 25.03.18 (1)
März 10, 2018
Von: michnig
Kategorie: Antifaschismus, Gedenken, Rede, Rezension, Termine
Kommentare deaktiviert für Erinnern und Gedenken
Mit Hakenkreuz am Stahlhelm ins Ruhrgebiet
Reichswehr und Freikorps schießen die Märzrevolution zusammen
Im Herbst 1918 beendeten meuternde Matrosen und Soldaten den ersten Weltkrieg und jagten den Kaiser ins Exil. Doch schon im März 1920 putschten Teile der Reichswehr gegen die SPD-geführte Reichsregierung. Letzte Kaisertreue, Republikfeinde und erste Nazis wollten die Republik beseitigen. Ein Generalstreik war die Antwort. (mehr …)
April 26, 2017
Von: michnig
Kategorie: Aktuelles, Allgemein, Ankündigung, Antifaschismus, Konzert, Termine, Vortrag
Kommentare deaktiviert für Einladung zu einer Kulturveranstaltung – anlässlich des Jahrestags der Befreiung vom Faschismus –
Für den 5. Mai 2017 um 19:00 laden wir zu einem wundervollen Abend anlässlich des Jahrestages der Befreiung von Faschismus ein. Auf Einladung der VVN-BdA Bochum rezitieren und singen Peter Sturm und Andreas Weißert Texte und Lieder wider das Vergessen.
Den Einladungsflyer findet ihr hier: 5.5.17
März 01, 2016
Von: michnig
Kategorie: Ankündigung, Antifaschismus, Faschismus, Geschichte, Nationalsozialismus, Termine, Vortrag
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Voraussetzungen und Praktiken für den faschistischen Völkermord
Hiermit laden wir ein zu einem ganz besonderen Vortrag mit Frau Dr. Sara Berger, Rom
Dienstag, 22. März 2016, 19:00, Restaurant Leonidas, Annastr. 25 , 44793 Bochum (Nähe Springerplatz)
In den Vernichtungslagern der „Aktion Reinhard“ (Belzec, Sobibor, und Treblinka) wurden über anderthalb Millionen Juden, insbesondere aus Polen, aber auch aus anderen Ländern, mit Motorabgasen ermordet. Unter den Opfern waren auch über Hundert Bochumer und Bochumerinnen. Als besondere Experten für den Massenmord agierte eine Gruppe von 120 Männern, die zuvor in den Jahren 1940 und 1941 an der systematischen Ermordung von mehr als 70.000 Patienten aus Heil- und Pflegeanstalten („Euthanasie“ – Aktion T4) beteiligt waren.
Im Vortrag soll ausgeführt werden, wie diese Tätergruppe, hier zur Abgrenzung der Konzentrationslager-SS als „T4-Reinhard-Netzwerk“ bezeichnet, in den drei Vernichtungslagern die Ermordung der Juden geplant und durchgeführt hat. Dabei werden auch die kollektive Biografie dieser Gruppe und ihre Beweggründe für eine Teilnahme am faschistischen Massenmord diskutiert werden, bevor abschließend auf die juristische Aufarbeitung in der alten Bundesrepublik eingegangen wird.
Dr. Sara Berger stammt aus Bochum, sie studierte Geschichte, Soziologie, Sozialpsychologie und Italienische Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Sie ist Verfasserin u.a. von Experten der Vernichtung. Das T4-Reinhard-Netzwerk in den Lagern Belzec, Sobibor und Treblinka (Hamburg 2013). In der Fondazione Museo della Shoah in Rom koordinierte sie die Ausstellungen über die antijüdische Gesetzgebung in Italien, über Auschwitz-Birkenau (2010), über die nationalsozialistischen Ghettos in Polen (2012), über die Razzia des 16. Oktobers 1943 in Rom (2013) und über die Befreiung der nationalsozialistischen Lager (2015). Ihre Dissertation „Experten der Vernichtung“ wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.
Unterstützer: BoFo (Bochumer Forum für Antirassismus und für Kultur – BoFo e.V.)
BgR (Bochumer Bündnis gegen Rechts)
Februar 09, 2016
Von: michnig
Kategorie: Allgemein, Antifaschismus, Artikel, Bericht, Faschismus, Kapitalismus
Kommentare deaktiviert für „Bündnis, nicht Parteiersatz“ (junge Welt vom 8.2.2016)
Zum Charakter der VVN-BdA
In einem Aufsatz mit der Überschrift „Bündnis, nicht Parteiersatz – Zum Charakter einer antifaschistischen Organisation“ hat der Bundessprecher der VVN-BdA und Generalsekretär der FIR (Internationale Föderation der Widerstandskämpfer), Dr. Ulrich Schneider, zur Geschichte, den Zielen und aktuellen Aufgaben antifaschistischer Organisationen und der VVN-BdA geschrieben und diese benannt. Wir dokumentieren diesen Aufsatz.
http://www.jungewelt.de/2016/02-08/050.php?sstr=b%C3%BCndnis%7Ckein%7CParteiersatz
Dezember 04, 2015
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Präsentation, Stolperstein
Kommentare deaktiviert für „Stolperstein-Paten berichten“
Die Präsentation fand am 2. Dezember im Stadtarchiv statt.
Nachdem die VVN-BdA im Jahre 2014 einen Stolperstein für den Sozialdemokraten Heinrich Schmitz gestiftet hat, folgte in diesem Jahr der kommunistische Widerstandskämpfer Karl Rostek, der ebenfalls Opfer des faschistischen Terrors wurde.
Michael Niggemann präsentiert den Stolperstein der VVN
Der Stolperstein wurde am
2. Dezember 2015 vor dem Haus
Bessemer Str. 19, der letzten Wohnung von Karl Rostek in Bochum, von dem
Kölner Künstler Gunter Demnig
verlegt.
Zusammengestellt wurde die
Präsentation von Günter Gleising
nach Unterlagen des Stadtarchivs
Bochum, des Presse- und
Informationsamtes und des RuhrEcho Archivs.
Für jeden Stolperstein besteht eine
Patenschaft. Es sind Schüler, an
Geschichte interessierte
Privatpersonen und Organisationen, die das Schicksal der Opfer erforschen und Informationen zusammengetragen haben.
Die Veranstaltung „Stolperstein-Paten berichten“ fand am Mittwoch, den 2. Dezember 2015,
ab 17:30 Uhr im Bochumer Stadtarchiv statt. Weil Günter Gleising an diesem Tag durch die Teilnahme an einer Sitzung verhindert war, übernahm Michael Niggemann die Präsentation des Stolpersteines der VVN-BdA Bochum für Karl Rostek im Stadtarchiv.
November 26, 2015
Von: Guenter Gleising
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Faschismus, Stolperstein
Kommentare deaktiviert für Ein Stolperstein für Karl Rostek
Künstler Gunter Demnig verlegte gestern 20 weitere Stolpersteine in Bochum. Die VVN-BdA hat in
diesem Jahr einen Stolperstein zum Gedenken an Karl Rostek gestiftet.
Gunter Demnig bei der Stolpersteinverlegung am 25.11.
Sie erinnert an den Widerstands-
kämpfer gegen den Faschismus, der
1944 bei der Bergung eines
Blindgängers im Hydrierwerk in
Gelsenkirchen umgekommen ist:
Karl Rostek wurde am 10. Februar
1894 in Bochum von Karoline Rostek
geboren. Nach dem Ende der
Volksschule wurde er Heizer,
vermutlich beim Bochumer Verein.
Als Karl 20 Jahre alt war begann der
1. Weltkrieg. Für ihn war damit auch
die Jugendzeit beendet. Wir wissen
nicht, wo er im Krieg war. Aber schon bald nach seiner Rückkehr zog er aus seinen Kriegserfahrungen eine Schlussfolgerung, er trat der KPD bei.
Am 24. Dezember 1919 heiratete Karl Rostek Maria Bauer aus dem bergischen Vohwinkel, sie wohnten schon bald in der Bessemer Str. 19. Zwischen dem Moltke-Markt und den Werkshallen des Bochumer Vereins lag das Wohnhaus im Bochumer Arbeiterzentrum, das im Volksmund auch
„Blaubuchsen-Viertel“ genannt wurde. Das politische und soziale Zentrum der Bochumer
Arbeiterbewegung war der Moltke-Markt und die angrenzenden Wohngebiete. Hier spielte sich das Leben ab. Beliebt waren die Märkte und Geschäfte, die Gaststätten, die Plätze der „Eckensteher“, die Spielplätze der vielen Kinder. Hier fanden Demonstrationen und Kundgebungen der
Gewerkschaften und Arbeiterparteien statt. In Zeiten von Wahlen und am 1. Mai hingen aus vielen Fenstern rote Fahnen und Transparente.
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November 26, 2015
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Bildergalerie, Faschismus, Stolperstein
Kommentare deaktiviert für Stolpersteinverlegung für Karl Rostek
durch den Kölner Künstler Gunter Demnig
November 02, 2015
Von: Guenter Gleising
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Gedenken, Nachruf
Kommentare deaktiviert für Nachruf auf Hannes Bienert
Erinnerung an einen überzeugten Antifaschisten
Unser langjähriger Kamerad Hannes Bienert ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Verlust schmerzt unermesslich, die Lücke ist groß.
Antifaschistisches Urgestein: Hannes Bienert
Hannes Bienert, 1928 in Beuthen (Bytom) geboren, erlebte als Kind und Jugendlicher das Naziregime, den Krieg und die Flucht nach Wattenscheid. Die Erkenntnis „Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg“ wurde mit großer Konsequenz zur Richtschnur für sein politisches Leben. Geprägt wurde er auch durch die Arbeit auf der Zeche Holland. Seine politische Arbeit richtete sich gegen die Remilitarisierung, den Kalten Krieg und die Aufrüstung. Als Mitglied der KPD wurde Hannes Bienert mehrfach von der Justiz verfolgt und 1957 ins Gefängnis gesperrt.
Von Anfang an gehörte Hannes zu den
Organisatoren des Ostermarsches im Ruhrgebiet, auch dem anwachsenden Neonazismus setzte er seinen Widerstand entgegen. Dabei suchte er immer die Gemeinschaft mit anderen. Oft gelang es ihm, auch politisch Andersdenkende zum Kampf gegen den Faschismus und für den Frieden zu gewinnen. 1968 gehörte er zu den Gründern der DKP in Wattenscheid und war jahrelang deren Vorsitzender.
Sein antifaschistisches Engagement führte ihn in die Reihen der VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Hannes setzte sich zusammen mit vielen anderen für die Schließung der NPD-Landeszentrale in Wattenscheid ein und protestierte gegen die NPD-Landesparteitage in Wattenscheid.
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September 24, 2015
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Aufruf, Neofaschismus, Rassismus
Kommentare deaktiviert für Aufruf gegen Rassismus und Naziterror
Flüchtlinge schützen – Rassismus ächten – Naziterror bekämpfen
Rüdiger Veit (SPD), Sevim Dagdelen (Die Linke) und Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen)
Die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (Die Linke) hat zusammen mit Cem
Özdemir (Bündnis 90/ Die Grünen) und Rüdiger Veit (SPD) einen Aufruf „Flüchtlinge schützen – Rassismus ächten – Naziterror bekämpfen“ verfasst, “um ein gemeinsames und klares Zeichen
gegen rechte Gewalt zu setzen”.
In einer Presseerklärung heißt es u. a.: „Die unterzeichnenden Abgeordneten fordern ernsthafte europäische Anstrengungen zur Bekämpfung der Fluchtursachen und verstehen den Aufruf auch als ein Zeichen gegen das Schüren von Angst und Abschottung. Sie drücken ihre Erwartung aus, dass alle demokratischen Politikerinnen und Politiker für eine offene Gesellschaft eintreten, in der Diskriminierung von Flüchtlingen und Angstmache gegen Menschen anderer Herkunft keinen Platz haben. Eingefordert wird der klare Wille, Flüchtlinge zu unterstützen, damit sie sich integrieren und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.“
Der Aufruf kann online unterstützt werden.
September 13, 2015
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Rede
Kommentare deaktiviert für Rede von Falk Mikosch
am Gedenktag für die Opfer des Faschismus
am 13. September auf dem Friedhof Freigrafendamm
In Bochum ist der zweite Septembersonntag in jedem Jahr das Datum des Gedenkens und
Erinnerns an die Opfer des Faschismus und der Würdigung des Widerstandes.
Auch in diesem Jahr rief die die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der
Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Kreisvereinigung Bochum, dazu auf, der
ermordeten Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg zu gedenken.
Falk Mikosch, Landessprecher der VVN-BdA NRW
Die Ansprache auf der diesjährigen
Gedenkveranstaltung hielt Falk
Mikosch, Landessprecher der
VVN-BdA Nordrhein-Westfalen.
Zu Beginn seiner Rede warf Falk
folgende Fragen auf:
Warum sind Krieg und Faschismus
heute wieder eine Option?
Wie gedenken wir der ermordeten
Widerstandskämpfer am Besten?
„Der Westen, die alten kapitalistischen Metropolen USA / Europa / Japan,
werden gerade in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit vom „Süden“, den Schwellen- und Entwicklungsländern, überholt“, so Falk Mikosch. „Würden die wirtschaftlichen Trends weiter anhalten, wäre es mit der Vormachtstellung des „alten Westens“ in 15 bis 20 Jahren endgültig vorbei. Der Süden wäre die globale Machtzentrale.“
„Heute ist das wirtschaftlich stärkste Land bereits China. Es hat die USA auf Platz zwei verdrängt. Unter den ersten 10 Ländern sind fünf Schwellenländer. Das Fazit dieser Entwicklung wäre: Der bisher dominante Westen wäre schon ab 2030 in der Position des underdogs.
(mehr …)
September 13, 2015
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Bildergalerie, Faschismus, Gedenken
Kommentare deaktiviert für Bilder vom Gedenken der VVN-BdA
am Gedenktag für die Opfer des Faschismus
August 25, 2015
Von: Guenter Gleising
Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Termine
Kommentare deaktiviert für Gedenktag für die Opfer des Faschismus Erinnerung an die ermordeten Widerstandskämpfer
Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes –
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten auf, der ermordeten
Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg zu gedenken.
Gedenkstein der VVN-BdA auf dem Ehrenrundplatz
Die Kranzniederlegung und
Gedenkveranstaltung findet am
zweiten Sonntag im September statt,
dem traditionellen Gedenktag für die
Opfer des Faschismus, der 1946 von
Überlebenden der Konzentrationslager und Haftstätten ins Leben gerufen
wurde.
Auf dem Ehrenrundplatz, dem
Gedenkort, sind die Urnen von acht
Widerstandskämpfern gegen das Nazi-Regime bestattet, die in den Jahren
1943 bis 1945 hingerichtet wurden
oder im KZ umkamen.
Der „Gedenktag für die Opfer des Faschismus” war unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg die erste gesamtdeutsche Erinnerung für alle Opfer und Verfolgte der Nazidiktatur.
Nach einem WAZ-Bericht vom 14.9.1948 fand am Vormittag des 2. Sonntags im September 1948 die erste Gedenkfeier der Stadt Bochum für die Opfer des Faschismus auf dem Zentralfriedhof am Freigrafendamm statt.
Sonntag, den 13. September 2015, 11.00 Uhr
Treffpunkt: Haupteingang des Friedhofes Freigrafendamm
Die Gedenkveranstaltung findet am Ehrenrundplatz und Denkmal auf dem Friedhof statt.
Es spricht: Falk Mikosch, Düsseldorf, Landessprecher der VVN-BdA Nordrhein-Westfalen.
Die Presseinformation der VVN-BdA Bochum
August 22, 2015
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Deportation, Faschismus, Rundgang
Kommentare deaktiviert für Antifaschistischer Gefangenengang vom 10. Mai
Die Schwester von Hendricus Lamers schickte nun ein Foto
Der folgende Beitrag ist von Alfons Zimmer, Pastoralreferent der katholischen Kirche:
Dieses Foto schickte uns Alfons Zimmer im August
„Die Familie des 1942-1943 im
damaligen Strafgefängnis Bochum
inhaftierten Niederländers Hendricus
Gerardus Lamers wandte sich Anfang
des Jahres an die VVN-BdA Bochum
auf der Suche nach Informationen
über ihren Vater. Der Kontakt zur
Tochter Ceciel wurde über die
Gefängnisseelsorge gepflegt. Alte
Gefangenenakten konnten weder in
der JVA noch im Landesarchiv
gefunden werden.
Folgende Informationen erhielten wir von der Familie: Vater Hendricus wird als 17-Jähriger Büroangestellter aus Gennep, Niederlande, am 9. Juli 1942 festgenommen.
Verurteilt wird er vom Deutschen Obergericht in den besetzten niederländischen Gebieten in Den Haag. Die Anklage warf ihm vor, er habe entwertete Buttermarken gekauft und weiterverkauft. Damit verstieß er gegen die sog. Kriegswirtschaftsverordnung. Er habe lebenswichtigen Bedarf der Bevölkerung gefährdet. Das Urteil: 9 Monate Haft. Diese verbüßte er größtenteils in der
„Krümmede“. Entlassen wurde er mit 34,02 RM am 8. April 1943. Sein damaliges Passfoto zeigt sein noch kindliches Aussehen. Hendricus Lamers steht für die vielen Nacht-und Nebel-Gefangenen aus den von Hitler besetzten Ländern, die wegen kleinerer Verstöße lange Haftstrafen (auch in Bochum) verbüßten oder wegen Widerstandshandlungen die Todesstrafe erhielten.
(mehr …)
Mai 10, 2015
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Rundgang
Kommentare deaktiviert für Antifaschistischer Gefangenengang am 10.5.2015
Ca. 20 Teilnehmer_innen waren beim antifaschistischen Gefangenengang dabei. Nach der Begrüßung stellte Wolfgang Dominik die Geschichte und Ziele der VVN-BdA kurz vor und verwies auf Veranstaltungen der VVN-BdA und ihre Homepage.
Begrüßung durch W. Dominik und Alfons Zimmer
Pastoralreferent Alfons Zimmer
stellte vor dem Gefängnis an der
Krümmede 33 Porträts von
Menschen jeder Glaubensrichtung bzw. politischer Orientierung vor. Die Bildtafeln wurden erläutert
(nachzulesen s.u.). Diese
großartige Zusammenstellung
war sehr beeindruckend.
Auch Angehörige des Hendricus
Lamers, eines Holländers, der als 17 Jähriger 9 Monate im
Gefängnis Krümmede eingesperrt war, weil er in Holland angeblich gegen die faschistische
Kriegswirtschaftsordnung verstoßen hatte, waren extra aus Holland angereist. Diese Angehörigen, u.a. die Tochter des 1972 verstorbenen Hendricus Lamers, berichteten, dass ihr Vater nie ein Wort über seine Zeit in Bochum mitgeteilt hatte. Die Familie weiß jetzt schon mehr durch die VVN Bochum über ihren Vater als vom Vater selbst überliefert wurde.
Besonders erwähnenswert: Mit Alfons Zimmer durfte die Familie sogar ins Gefängnis. So bekamen die Angehörigen Lamers einen sinnlichen Eindruck von dem Ort, an dem ihr Vater gelitten hatte.
Unter den in Porträts Vorgestellten waren auch Bochumer und andere Kommunisten sowie etliche katholische Geistliche, die von den Faschisten ermordet wurden.
(mehr …)
Mai 10, 2015
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Bildergalerie, Faschismus, Rundgang
Kommentare deaktiviert für Fotos vom Antifaschistischen Gefangenengang
Hinweis:
Eine Kurzbeschreibung zu jedem Bild findet Ihr, nach Vergrößern durch Anklicken,
unterhalb des Fotos, links.
Mai 08, 2015
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Antifaschismus, Neofaschismus, Rechtsterror
Kommentare deaktiviert für Presseerklärung der VVN-BdA Bochum
zum Rechtsterror
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten / VVN-BdA) Bochum ist entsetzt, dass in Bochum ein Ableger der faschistischen Organisation OSS (Old School Society) existiert.
Symbol der VVN-BdA Bochum
Es ist offensichtlich, dass es in Bochum einen Unterstützerkreis für den Naziterror gibt. Es ist zu einfach zu meinen, dass der kürzlich Festgenommene in Bochum allein für die OSS und etliche andere faschistische Gruppen aktiv war. Wir erinnern an den großen Unterstützerkreis der Hogesa in Essen. Auch die zahlreiche Morde des NSU sollten mahnen, dringend nach weiteren potenziellen OSS-Mitgliedern und Sympathisanten der Naziszene auch in Bochum zu fahnden. Zu oft haben sich Polizei und
Staatsanwaltschaft schon auf den berühmten
Einzeltäter festgelegt. Der jetzt festgenommene Olaf O. soll ja auf der inzwischen abgeschalteten
Homepage der OSS mit zahlreichen Freunden zu
sehen sein (vgl. WAZ vom 7.5.2015). Außerdem soll er bei zahlreichen Naziaufmärschen anderer faschistischer Organisationen gewesen sein.
Es ist beschämend, dass am 8. Mai 2015, dem 70 Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, an derartige Vorgänge erinnert werden muss.
Die VVN-BdA Bochum fordert energische Maßnahmen gegen den Neofaschismus und deren Hintermänner und -frauen in Springerstiefeln und in Nadelstreifenanzüge.
Die Pressemitteilung der VVN-BdA Bochum