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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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Rede von Falk Mikosch
am Gedenktag für die Opfer des Faschismus
am 13. September auf dem Friedhof Freigrafendamm

September 13, 2015 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Rede

In Bochum ist der zweite Septembersonntag in jedem Jahr das Datum des Gedenkens und
Erinnerns an die Opfer des Faschismus und der Würdigung des Widerstandes.
Auch in diesem Jahr rief die die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der
Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Kreisvereinigung Bochum, dazu auf, der
ermordeten Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg zu gedenken.

Falk Mikosch, Landessprecher der VVN-BdA NRW
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Falk Mikosch, Landessprecher der VVN-BdA NRW

Die Ansprache auf der diesjährigen
Gedenkveranstaltung hielt Falk
Mikosch, Landessprecher der
VVN-BdA Nordrhein-Westfalen.

Zu Beginn seiner Rede warf Falk
folgende Fragen auf:
Warum sind Krieg und Faschismus
heute wieder eine Option?
Wie gedenken wir der ermordeten
Widerstandskämpfer am Besten?

„Der Westen, die alten kapitalistischen Metropolen USA / Europa / Japan,
werden gerade in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit vom „Süden“, den Schwellen- und Entwicklungsländern, überholt“, so Falk Mikosch. „Würden die wirtschaftlichen Trends weiter anhalten, wäre es mit der Vormachtstellung des „alten Westens“ in 15 bis 20 Jahren endgültig vorbei. Der Süden wäre die globale Machtzentrale.“

„Heute ist das wirtschaftlich stärkste Land bereits China. Es hat die USA auf Platz zwei verdrängt. Unter den ersten 10 Ländern sind fünf Schwellenländer. Das Fazit dieser Entwicklung wäre: Der bisher dominante Westen wäre schon ab 2030 in der Position des underdogs.

Die entscheidende Frage ist: „Nimmt der westliche Kapitalismus diesen Machtverlust hin?
Oder wird er ihn politisch, ökonomisch, militärisch mit allen Mitteln bekämpfen? Wird das nicht nur zu Kriegen an der Peripherie oder in kleinerem Maßstab führen, sondern vielleicht zu dem Großen Krieg?“
Falk Mikosch kommt zu dem Ergebnis, dass der westliche Kapitalismus diesen Epochenbruch nicht hinnehmen will. Er mobilisiert seine wirtschaftlichen Potenzen (Handelsabkommen TTIP, TPP), die er bewusst gegen die Konkurrenten des Südens einsetzt. Der Westen versucht die
„neokapitalistischen Länder“ (Fülberth) in seine globale Struktur einzupassen. Der Westen
intensiviert seine ideologische Propaganda.

„Alle diese Strategien verfangen nicht so recht“, so der Redner. „Umso mehr spielt der Westen jetzt die militärische Karte. Er droht offen damit, Waffen einzusetzen.“
„Die Kriegsvorbereitungen laufen auch in Deutschland auf vollen Touren.“
„Eine wichtige Rolle spielt dabei die NATO-Leitzentrale für den Hightech-Krieg in Kalkar“. „Die
Gefahr eines großen Krieges ist nur abzuwenden, wenn eine politische Wende in den großen
Ländern des Westens durchgesetzt werden kann. Die Zurückdrängung der Macht des
transnationalen Kapitals. Die wachsende Ächtung des Einsatzes von Waffen in Konflikten durch die öffentliche Meinung.“

Kränze und Blumen auf dem Ehrenrundplatz
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Kränze und Blumen auf dem Ehrenrundplatz

„82 % der befragten Deutschen sind
gegen jede Militärmission deutscher
Streitkräfte.“ Sie ist der Hintergrund
für die Aufgabe der Friedensbewegung,
weiter zu machen mit ihrem Projekt, das in der Bevölkerung zusehends
besser verstanden wird.“

„Die NATO trägt der öffentlichen
Meinung auf ihre Art Rechnung“,
meint der Redner.
„In der Essener NATO-Konferenz vom 23.-25.11.2015 thematisiert die
Luftwaffe laut Konferenztitel
„Strategische Kommunikation und
Nato-Herausforderungen für die Zukunft“. Man sieht sich laut Konferenz-Flyer dem Problem gegenüber, dass es Einheiten (die Friedensbewegung?!) gibt, die der Nato ‚feindselig‘ gegenüber stehen und die es verstehen, die Verletzlichkeit der öffentlichen Meinung, so auszunutzen, dass sie die Unterstützung für die Anwendung militärischer Mittel durch die Nato untergraben.“
„.. Sie sehen das Problem, dass „große Teile der Bevölkerung wie der Medien“ eine „ausgesprochen kritische Haltung gegenüber allem, was mit Streitkräften und Kriegswaffen zu tun hat“, einnehme.
Das zu ändern ist Plan der Essener Nato-Konferenz 2015 (also nicht der öffentlichen Meinung
Rechnung zu tragen)“, so Falk Mikosch.

„Forderungen der Friedensbewegung …
Seit den 1980er-Jahren stellt sich die Friedensbewegung ohne Wenn und Aber gegen NATO-Strategien, die einen Atomkrieg als gewinnbar planen („Victory is possible“).
Diesen Widerstand wird sie auch weiterhin gegen alle derartigen Pläne und Strategien in die Öffentlichkeit tragen. Wir wehren uns gegen jegliche Form der Kriegsführung…“

Falk nennt dann die nächsten Schritte der Friedensbewegung:
„Bundeswehr und NATO: Krieg beginnt im Rheinland!
3. Oktober 2015: Demonstration & Menschenkette gegen die NATO-Kommandozentrale in Kalkar
20.-22. November 2015: Keine Planung neuer Kriege Verantwortung für den Frieden!
Alternativkongress in Essen.“

Gegen Ende seiner Ansprache geht der Redner auf die zweite seiner gestellten Fragen ein:
Wie gedenken wir der ermordeten Widerstandskämpfer am Besten?
Falk Mikosch zitiert aus „Ein Brief im Zorn (Wehret Euch…)“ von Jürgen Todenhöfer und trägt zum Schluss das Gedicht „Der Tote“ von Erich Mühsam vor.

Das Redemanuskript von Falk Mikosch

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