VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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Weihnachtsanzeige 2012 der Friedensbewegung Die VVN-BdA Bochum unterstützt die Anzeige mit einer Spende in Höhe von 40,– Euro

Dezember 07, 2012 Von: S.E. Kategorie: Friedensbewegung, Krieg, Militarismus Noch keine Kommentare →

*Krieg ist keine Lösung*

nicht für Afghanistan, Irak, Libyen, nicht für Syrien und Palästina.
Wir verweigern uns dem Zwangsdenken von Kriegspropaganda, Kriegsdrohungen
und Kriegen. Wir setzen auf Verhandlungen und Interessenausgleich.

für uns gelten das Völkerrecht und die Menschenrechte. Nicht aber
gewaltsamer Regimewechsel und das „Recht“ des Stärkeren.
Konfliktursachen müssen rechtzeitig erkannt und politisch beseitigt werden.

Die Bundeswehr hat im Ausland nichts zu suchen. Neue Waffen
beschleunigen den Sozialabbau. Rüstungsexporte bringen den Tod aus
Deutschland. Bundeswehreinsätze im Inneren beschädigen die Demokratie.

Wir engagieren uns für Frieden, Abrüstung, Solidarität, Gerechtigkeit
und das Recht auf demokratische Teilhabe.

Wir wissen: Eine Welt ohne Krieg ist möglich.
Diese Welt muss solidarisch erkämpft werden.
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VVN-BdA dabei –
Ostermarsch für Frieden und gegen Nazis
Ostermarschrede von Ulli Sander in Bochum-Wattenscheid

April 24, 2011 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Friedensbewegung, Geschichte, Kapitalismus, Krieg, Militarismus, Neofaschismus, NPD, Rassismus, Rede Noch keine Kommentare →

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Ulli Sander bei der Ostermarschrede in Bochum-Wattenscheid

Der diesjährige Ostermarsch an Rhein und Ruhr unterscheide sich von denen in den 50 Jahren zuvor. Die Bewegungen gegen die Kernkraft und die gegen die Atomwaffen handeln erstmals wieder gemeinsam, seitdem es Anfang der 60er Jahre hieß: Kampf dem Atomtod. Das stellte Ulrich Sander (Foto), Bundessprecher der VVN-BdA und einer der Mitorganisatoren des ersten deutschen Ostermarsches von 1960 bei seiner heutigen Rede in Bochum-Wattenscheid fest. Er sprach sich auch dafür aus, die Antifa- und die Friedensbewegungen eng zu verzahnen. Damit wolle man heute anfangen, da es gegen die NPD gehe, die hier in Wattenscheid ein Hauptquartier besitze. Er forderte das Verbot der NPD und die Absage an den Rassismus a la Sarrazin.

Die Rede von Ulrich Sander im Wortlaut.

Für die Verwirklichung von Grundgesetz und Landesverfassung:
Militär raus aus den Rathäusern

Oktober 17, 2009 Von: Ulrich Sander Kategorie: FDP, Militarismus, Stellungnahme Noch keine Kommentare →

Stellungnahme von Ulrich Sander, Landessprecher der VVN-BdA in Nordrhein-Westfalen, auf der Tagung des Landesausschusses am 17. Oktober 2009 in Wuppertal

In Nordrhein-Westfalen haben linke politische Kräfte an zwei Tabus gerührt. Sie machen

  1. grundlegende Vorschläge zur Verwirklichung der Landesverfassung und wenden sich
  2. gegen die klammheimliche Verankerung der Bundeswehr in den Städten und Gemeinden zum Zwecke des Militär-Einsatzes gegen die Bevölkerung.

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten unterstützt dese politischen Konzepte und verurteilt entschieden die Kampagne der Landesregierung und großer Teile der Medien, die das Ziel verfolgen, die Einhaltung des Grundgesetzes und der Landesverfassung sowie ihre Verwirklichung zu einer verfassungswidrigen Handlung umzufälschen, ja sie zu kriminalisieren. (Wer Enteignungen z.B. der Energiekonzerne fordere, „steht nicht auf dem Boden des Grundgesetzes, polterte der NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers.“ Süddeutsche Zeitung 15. Oktober 2009) Da bei der schwarz-gelben Koalition auf Bundesebene die NRW-FDP eine führende Rolle spielt, ist es abwegig zu glauben, die FDP würde eine bürgerrechtlich-demokratische Komponente darstellen. Geprägt wird die Politik von einer NRW-FDP mit nie aufgearbeiteten rechtsextremen Skandalen (NSDAP-FDP-Naumann-Kreis, Fall Achenbach mit seiner Adolf-Hitler-Spenden-Vergangenheit, Lambsdorff-Flick-Skandal, Möllemanns Instrumentalisierung des Antisemitismus für die FDP usw.) Die Landesverfassung wird von der derzeitigen schwarz-gelben Landesregierung in Düsseldorf so behandelt, als hätte sich die NRW-FDP mit ihrem Verfassungsentwurf von 1995 durchgesetzt. Damals forderte die NRW-FDP-Landtagsfraktion, der Landesverfassung „neues Leben einzuhauchen“, weil in der bisherigen und noch immer gültigen Verfassung noch immer „Laubenpieperromantik und die Sozialisierung der Großindustrie herumgeistern“, so hieß es im Entwurf.

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Lutz Berger ist tot,
gestorben am 15.9.2009

Oktober 05, 2009 Von: Klaus Kunold Kategorie: Aktuelles, Antifaschismus, Friedensbewegung 1 Kommentar →

 Lutz Berger
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Lutz Berger

Sein Tod kam für alle überraschend.

Er wird uns mit seinen Erfahrungen, seinen Ideen, seiner Mitarbeit in der antifaschistischen und antimilitaristischen Bewegung fehlen.

Faschismus ist ein Verbrechen und keine Meinung, war die Grundüberzeugung seines Lebens. Dazu gehörte für ihn, dass Faschismus und Militarismus zwei Seiten der gleichen Medaille sind. Seit Jahrzehnten gehörte Lutz zur VVN – BdA Bochum. Aus der Bochumer Friedensbewegung war er nicht wegzudenken.

Lutz war immer in der VVN – BdA aktiv, in den letzten Jahren als stellvertretender Vorsitzender. Die unter seiner Leitung entstandene Broschüre und Ausstellung „Verachtet, vertrieben, verfolgt – Die Verfolgung der Sinti und Roma in Bochum und Wattenscheid” fanden weit über die Stadtgrenzen hinaus große Anerkennung.

Als VVN-Vorstandsmitglied war Lutz auch aktiv in der Initiative „Bochum gegen Rechts”.

Die VVN – BdA Bochum trauert um Lutz.

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Marianne und seinen Töchtern Lina und Sara.

siehe auch:

Nachruf der VVN-BdA Bochum vom 17. September 2009

Rede zum Gedenken für die von den Nazis ermordeten Antifaschisten
am 13. September 2009 auf dem Bochumer Hauptfriedhof

September 13, 2009 Von: Klaus Piel Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Rede 5 Kommentare →

Zum Gedenken an die ermordeten Widerstandskämpfer des Naziregims
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Zum Gedenken an die ermordeten Widerstandskämpfer des Naziregims

Liebe Bochumer Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Wir haben uns heute hier versammelt, 70 Jahre nach dem Beginn des 2. Weltkrieges, um  an die Opfer des Faschismus zu erinnern, an den antifaschistischen Widerstand hier in Bochum und speziell an die Widerstandsgruppe um die Kommunisten Pöppe und Schmidtfranz.

Die Nazijustiz hat sie vor 65 Jahren zum Tode verurteilt und hingerichtet, weil sie ungebrochen durch Zuchthaus und Gefängnis weiterhin Widerstand gegen den Hitlerfaschismus leisteten.

Über 20 Männer und Frauen umfasste die wohl aktivste Bochumer Widerstandsgruppe in der Kriegszeit.

Sie hörten ausländische Sender ab, bauten Kontakte zu anderen Widerstandskämpfern auf, verbreiteten Flugblätter auch der Münchner Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ und forderten in selbst gefertigten Handzetteln zum Sturz Hitlers auf.

Aber auch an die Namen Friedrich Hömberg, Josef Langner, Bernhard Nast, Wilhelm Schpenk, Wilhelm Thiesbürger und Erich Schröder will ich erinnern, an ihren Widerstand, aber auch an ihr Leiden; ebenso an Karl Springer und Fritz Husemann, dessen Grab sich nicht weit von hier befindet.

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Die Geschichte des zweiten Sonntags im September

September 04, 2009 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Geschichte 7 Kommentare →

Gedenkstein der VVN - BdA auf dem Friedhof Freigrafendamm
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Gedenkstein der VVN – BdA auf dem Friedhof Freigrafendamm

  • Einleitung
  1. Erstes Gedenken im September 1945
  2. Der antifaschistische Konsens zerbricht. Die Abkehr vom OdF-Tag
  3. Der OdF-Tag in der DDR
  4. Der Neubeginn


Einleitung:

Liebe Gäste, liebe Kameradinnen und Kameraden,

übermorgen in 8 Tagen haben wir den 2. Sonntag im September. Ich muss gestehen, obwohl ich inzwischen länger als 20 Jahre Mitglied der VVN bin, dass mir Begriffe wie „Der zweite Sonntag im September“ oder „Tag der Opfer des Faschismus“ noch vor einiger Zeit unbekannt waren.

Ich denke, einigen unter Euch wird es vielleicht ähnlich gehen.

Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass der zweite Sonntag im September zwar in der früheren DDR und seit der Wende 1989 in den neuen Bundesländern stets eine wichtige Rolle spielte, hier im Westen aber seit Ende der 50er Jahre im Bewusstsein der Menschen in Vergessenheit geraten ist.

Bei der Erstellung dieses Referates habe ich festgestellt, dass es kaum Literatur zu diesem Thema gibt, sodass sich meine Ausarbeitung im Wesentlichen auf die Broschüre von Hans Coppi und Nicole Warmbold „Der zweite Sonntag im September“ aus dem Jahre 2007 stützt.

Die Broschüre wurde herausgegeben vom Verlag der VVN-BdA.

Ein Hinweis vielleicht noch: In diesem Kurzreferat habe ich mehrmals die Abkürzung OdF für die Opfer des Faschismus benutzt, obwohl ich weiß, dass einige unter Euch diese Abkürzung zu Recht kritisieren und auch ich sie nicht für angemessen halte. Es ist lediglich aus zeitlichen Gründen geschehen, weil meine Ausführungen den Rahmen von ca. 20 Minuten nicht überschreiten sollen

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