Spendenaufruf: Eine Stolperschwelle soll an das KZ-Außenlager Buchenwald erinnern
Das KZ-Außenlager des Bochumer Vereins
Die Entstehungsgeschichte
Seit Juli 1943 wurden im Bochumer Verein auch KZ-Häftlinge zur Zwangsarbeit eingesetzt. Diese Häftlinge waren zunächst auf scharf bewachte „Ostarbeiter-Lager“ verteilt worden. Anfang 1944 vereinbarten das Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion (Speer), die Waffen-SS und der Vorstand des Bochumer Vereins den erweiterten Einsatz von KZ-Häftlingen und die Schaffung eines KZ-Außenlagers, das der Geschossfabrik zugeordnet wurde. Hierfür waren Direktoren und Mitarbeiter des Bochumer Vereins in schon bestehende KZ-Außenlager („zum Studium der Sicherungseinrichtungen“) und ins KZ Buchenwald („zum Aussuchen der Facharbeiter“) geschickt worden. Schon wenig später traf dann eine Kommission der SS in Bochum ein und inspizierte das schon vorhandene Arbeitslager an der Brüllstraße. Wenig später begann ein „Vorkommando“, bestehend aus SS-Leuten und KZ-Häftlingen, mit dem Bau weiterer Baracken, des elektrischen Hochspannungszaunes, der Verbindungswege etc. Lagerleiter wurde der SS-Obersturmführer Hermann Grossmann, der zuvor in Wernigerode Leiter eines KZ-Außenkommandos war.
Zurzeit arbeitet eine Autorengruppe an einer Broschüre, die umfassend die Entstehung, die Hintergründe und die Geschichte des KZ-Außenlagers darstellen will.
Spendenaufruf:
Eine Stolperschwelle soll an das
KZ-Außenlager Buchenwald erinnern
Bisher wurden in Bochum Stolpersteine verlegt, um an einzelne Personen zu erinnern, die von dem Naziregime verfolgt, umgebracht oder aufgrund von Unterdrückungsmaßnahmen der Nazis umkamen.
In diesem Jahr erinnert die VVN-BdA Bochum an das KZ-Außenlager von Buchenwald, das auf Veranlassung des Bochumer Vereins von der SS auf dem Gelände des heutigen Umweltparks (Kohlenstraße/Am Umweltpark) geschaffen wurde.
Die VVN-BdA will diesmal die Verlegung einer Stolperschwelle in die Wege leiten. Im Spätherbst soll die Verlegung durch Gunter Demnig erfolgen.
Da die Kosten dafür um ein vielfaches höher sind als für einen Stolperstein, bitten wir um Spenden auf das Konto der
VVN-BdA Bochum – Vereinigung der Verfolgten das Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
bei der Sparkasse Bochum, IBAN: DE21 4305 0001 0046 3097 46
mit dem Stichwort „Stolperschwelle“.