VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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Rede von Ulrich Sander
zum Gedenktag der Opfer des Faschismus
am 11.09.2011 auf dem Friedhof Freigrafendamm

September 13, 2011 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Krieg, Militarismus, Rede Noch keine Kommentare →

„Gegen Neonazismus und den Krieg kämpfen, dass sind wir dem Andenken des Widerstandes schuldig“

Nicht nur in Berlin, auch in Bochum ist der zweite Septembersonntag in jedem Jahr das Datum des Gedenkens und Erinnerns an die Opfer des Naziregimes und der Würdigung des Widerstandes. Auch in diesem Jahr rief die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten (VVN-BdA), Kreisvereinigung Bochum, dazu auf, besonders der von den Nazis ermordeten Widerstandskämpfern zu gedenken. Die Kranzniederlegung und Gedenkveranstaltung fand auf dem Friedhof Freigrafendamm in Bochum-Altenbochum statt, und zwar auf dem Ehrenrundplatz am dortigen Denkmal. Aus einer Presseerklärung der VVN-BdA: „Bei Widerstand gegen die Faschisten fällt vielen Mitbürgern nur Stauffenberg und sein gescheitertes Hitlerattentat ein. In Wahrheit gab es aber überall Widerstand, auch hier in Bochum gab es mehrere Widerstandsgruppen. Anstatt stolz auf diesen Widerstand zu sein, wurde er in der BRD von Anfang an kleingeredet und/oder verschwiegen. Auf dem Friedhof Freigrafendamm gibt es eine der wenigen Gedenkstätten für diese im allgemeinen Bewusstsein vergessenen Widerstandskämpfer. Das Denkmal auf dem Ehrenrundplatz nennt namentlich die Bochumer Widerstandskämpfer Friedrich Hömberg, Josef Langner, Bernhard Nast, Moritz Pöppe, Johann Schmidtfranz, Wilhelm Schpenk und Wilhelm Thiesbürger. Alle wurden 1943/44 in Konzentrationslagern ermordet. Dieser Widerstand darf nicht vergessen werden, gerade angesichts der aktuellen Bedrohung durch die Faschisten, wie sie am 3.9. wieder in Dortmund erlebbar war“ Der Bundessprecher der VVN-BdA Ulrich Sander sprach auf der Gedenkveranstaltung der VVN-BdA. Den Widerstand nicht zu vergessen, sondern in Erinnerung erhalten, sei Aufgabe der Antifaschisten, nachdem auch im Ruhrgebiet mit der Abschaffung der Dauerausstellungen „Widerstand und Verfolgung“ in Essen und Oberhausen bedenkliche Zeichen gesetzt wurden.

Hier die Rede von Ulrich Sander  im Wortlaut.

Bilder von der Gedenkveranstaltung der
VVN-BdA für die von der Gestapo ermordeten Zwangsarbeiter und Widerstandskämpfer
am 9. April 2011 an der Gedenktafel im
Bochumer Stadtpark

April 14, 2011 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Allgemein Noch keine Kommentare →

Kranzniederlegung in Bochum-Werne

März 15, 2011 Von: Sandra Kruessel Kategorie: Gedenken, Termine Noch keine Kommentare →

Auch in diesem Jahr ruft die VVN-BdA auf, der Kämpfer gegen den präfaschistischen Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 und der
antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen Faschismus und Krieg zu gedenken. Ihr Einsatz und Mut, ihr Idealismus und Kampfeswillen sollte für uns
heute Verpflichtung sein, soziale und politische Errungenschaften zu bewahren, den
reaktionären Kräften von heute den Weg zu versperren. Antifaschisten treten für Frieden, Freiheit, Solidarität und sozialen Fortschritt ein. Wir wollen, dass das Rad
der Geschichte nicht zurückgedreht werden kann und neue Geschichtslügen auf
unfruchtbaren Boden treffen. Wir wollen, dass das Anwachsen von Neonazismus und die
Rechtsentwicklung in der Bundesrepublik gestoppt wird.

 

Die Gedenkveranstaltung beginnt am Sonntag, den 27. März um 11.00 Uhr auf dem Marktplatz in Bochum-Werne.
Die Gedenkrede auf dem Werner Friedhof hält Christoph Schweitzer, Sprecher der Bochumer Montagsdemo.

 

 

1920 – 2010
90 Jahre Märzrevolution

Oktober 05, 2009 Von: S.E. Kategorie: Aktuelles, Ankündigung, Aufstand, Gedenken, Konzert 1 Kommentar →

Grenzgänger & Frank Beier: Lieder der Märzrevolution 1920
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Grenzgänger & Frank Beier: Lieder der Märzrevolution 1920

Liederabend mit Frank Baier und den Grenzgängern im Bahnhof Langendreer. Im kommenden Jahr jähren sich zum 90. Mal Kapp-Putsch und März-Revolution.

Vor 5 Jahren nahmen die Bremer Grenzgänger gemeinsam mit der Ruhrpottlegende Frank Baier aus Anlass des 85jährigen Gedenkens eine CD zu einem Tabu der deutschen Geschichte auf. Lieder aus der größten Aufstandsbewegung, die es in Deutschland seit den Bauernkriegen des 16. Jahrhunderts gegeben hat. Die Niederschlagung der Märzrevolution und die damit einhergehende Ermordung von mehr als 1.000 Arbeitern bedeuteten schon viele Jahre vor 1933 den Anfang vom Ende der Weimarer Republik.

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Vor 65 Jahren:
Hinrichtung von Moritz Pöppe und Johann Schmidtfranz

Oktober 04, 2009 Von: Guenter Gleising Kategorie: Antifaschismus, Geschichte, Termine 2 Kommentare →

Der Gedenkstein der VVN - BdA auf der neugestalteten Grabstätte der Bochumer Widerstandskämpfer am Ehrenplatz auf dem Friedhof Freigrafendamm. Gestaltung des Gedenksteins: Käthe Wissmann
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Der Gedenkstein der VVN - BdA auf der neugestalteten Grabstätte der Bochumer Widerstandskämpfer am Ehrenplatz auf dem Friedhof Freigrafendamm. Gestaltung des Gedenksteins: Käthe Wissmann

Während sich Hitlers Wehrwirtschaftsführer und Generaldirektor des Bochumer Vereins Walter Borbet sich öffentlich für die Rüstungsanstrengungen und die „langjährigen Vorbereitungen der Wirtschaft” auf Hitlers Eroberungskrieg, den 2. Weltkrieg, rühmte, schlossen sich Bochumer Hitler-Gegner zusammen, um Widerstand gegen Krieg und Faschismus zu leisten.

Auf Initiative der Kommunisten Moritz Pöppe und Johann Schmidtfranz bildete sich Bochums größte und aktivste Widerstandsgruppe während des 2. Weltkrieges. Die Gruppe arbeitete unter konspirativen Bedingungen, blieb lange von den Nazis unentdeckt und verbreitete im Stadtgebiet Nachrichten von BBC und Radio Moskau über das wahre Kriegsgeschehen, die in krassem Gegensatz zur Nazipropaganda standen. Man besprach die internationale Entwicklung, die zur Bildung der Anti-Hitler-Koalition führte und schuf Kontakte zu anderen Widerstandszellen auf dem Bochumer Verein, der Maschinenfabrik Mönninghoff und den Eisen- und Hüttenwerken Bochum. Mitglieder der Gruppe sammelten die von alliierten Aufklärungsflugzeugen abgeworfenen Flugblätter und fertigten Flugzettel mit der Aufschrift „Nieder mit dem Bluthund A. Hitler”, gaben diese weiter oder warfen sie in Briefkästen.

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Gedenktag für die Opfer des Faschismus

August 20, 2009 Von: Klaus Kunold Kategorie: Dokumentiert, Faschismus, Gedenken 4 Kommentare →

Sonntag, 13.September 2009

Erstmals im September 1946 erinnerten die Überlebenden der Konzentrationslager und Haftstätten in allen 4 Besatzungszonen mit Veranstaltungen, Kranzniederlegungen und Kundgebungen an die Opfer des Faschismus.

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