Artikel der Kategorie ‘Arbeiterbewegung’
März 27, 2018
Von: michnig
Kategorie: Allgemein, Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Artikel, Gedenken, Rede
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Am 25. März 2018 fand die Kranzniederlegung und Gedenkveranstaltung für die Märzgefallenen gegen den Kapp-Putsch und die ermordeten antifaschistischen Widerstandskämpfer statt. Vom Marktplatz in Bochum-Werne zogen die Teilnehmer zur antifaschistischen Gedenkstätte auf dem Kommunalfriedhof. Dort sprach Paul Schnittker, Vorsitzender der VVN-BdA Essen. Der Schauspieler und Regisseur Andreas Weißert rezitiert Texte von Ginkel, Karsunke und Brecht. Aufgerufen zu der Aktion hatte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA).
Hier der Text der Ansprache zum Antifa Gedenken in Bo-Werne 25.03.18 (1)
September 20, 2017
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Allgemein, Ankündigung, Arbeiterbewegung, Faschismus, Kapitalismus, Krieg, Rundgang, Stadtrundgang, Stolperstein, Termine, Zwangsarbeit
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Ein Rundgang durch die Vergangenheit, die nicht vergeht
Vor 82 Jahren wurde der Bochumer Verein als „nationalsozialistischer Musterbetrieb“ ausgezeichnet. Dieser Musterbetrieb war einer der größten Waffenproduzenten des faschistischen Deutschland. Aber auch in anderen Bochumer Betrieben wurden spätestens mit Beginn des 2. Weltkriegs kriegswichtige Produkte hergestellt. Im Verlauf des Krieges wurde diese Kriegsproduktion nur noch mit dem Einsatz von Tausenden von ZwangsarbeiterInnen aufrecht erhalten. Wer waren diese auf dem Höhepunkt 32.000 Männer und Frauen, (mehr …)
Januar 14, 2016
Von: michnig
Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Gedenken, Rede, Termine
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Erinnerung an die Märzgefallenen des Kapp-Putsches 1920 und an die Kämpfer gegen Faschismus und Krieg
Märzgefallenen-Denkmal in Bochum-Werner
Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Anti-faschisten (VVN – BdA) auf, der Kämpfer gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 und der antifaschistischen Widerstands-kämpfer gegen Faschismus und Krieg zu gedenken.
Ihr Einsatz und Mut, ihr Idealismus und Kampfeswillen sollte für uns heute Verpflichtung sein, soziale und politische Errungenschaften zu bewahren, den reaktionären Kräften von heute den Weg zu versperren und in ihrem Sinn für Frieden, Freiheit, Solidarität und sozialen Fortschritt einzutreten. Wir wollen, dass das Rad der Geschichte nicht zurück gedreht werden kann und neue Geschichtslügen auf unfruchtbaren Boden treffen. Wir treten dafür ein, dass das Anwachsen des Neonazismus, des Rassismus und die Rechtsentwicklung in der Bundesrepublik gestoppt wird.
Sonntag, 2o. März 2016
Treffpunkt: 11.00 Uhr auf dem Marktplatz in Bochum-Werne
Die Gedenkrede auf dem Werner Friedhof hält: Günter Gleising, Vorsitzender der VVN-BdA-Bochum, Autor zahlreicher Aufsätze und Bücher zum Thema Kapp-Putsch und Märzrevolution 1920.
November 26, 2015
Von: Guenter Gleising
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Faschismus, Stolperstein
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Künstler Gunter Demnig verlegte gestern 20 weitere Stolpersteine in Bochum. Die VVN-BdA hat in
diesem Jahr einen Stolperstein zum Gedenken an Karl Rostek gestiftet.
Gunter Demnig bei der Stolpersteinverlegung am 25.11.
Sie erinnert an den Widerstands-
kämpfer gegen den Faschismus, der
1944 bei der Bergung eines
Blindgängers im Hydrierwerk in
Gelsenkirchen umgekommen ist:
Karl Rostek wurde am 10. Februar
1894 in Bochum von Karoline Rostek
geboren. Nach dem Ende der
Volksschule wurde er Heizer,
vermutlich beim Bochumer Verein.
Als Karl 20 Jahre alt war begann der
1. Weltkrieg. Für ihn war damit auch
die Jugendzeit beendet. Wir wissen
nicht, wo er im Krieg war. Aber schon bald nach seiner Rückkehr zog er aus seinen Kriegserfahrungen eine Schlussfolgerung, er trat der KPD bei.
Am 24. Dezember 1919 heiratete Karl Rostek Maria Bauer aus dem bergischen Vohwinkel, sie wohnten schon bald in der Bessemer Str. 19. Zwischen dem Moltke-Markt und den Werkshallen des Bochumer Vereins lag das Wohnhaus im Bochumer Arbeiterzentrum, das im Volksmund auch
„Blaubuchsen-Viertel“ genannt wurde. Das politische und soziale Zentrum der Bochumer
Arbeiterbewegung war der Moltke-Markt und die angrenzenden Wohngebiete. Hier spielte sich das Leben ab. Beliebt waren die Märkte und Geschäfte, die Gaststätten, die Plätze der „Eckensteher“, die Spielplätze der vielen Kinder. Hier fanden Demonstrationen und Kundgebungen der
Gewerkschaften und Arbeiterparteien statt. In Zeiten von Wahlen und am 1. Mai hingen aus vielen Fenstern rote Fahnen und Transparente.
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November 02, 2015
Von: Guenter Gleising
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Gedenken, Nachruf
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Erinnerung an einen überzeugten Antifaschisten
Unser langjähriger Kamerad Hannes Bienert ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Verlust schmerzt unermesslich, die Lücke ist groß.
Antifaschistisches Urgestein: Hannes Bienert
Hannes Bienert, 1928 in Beuthen (Bytom) geboren, erlebte als Kind und Jugendlicher das Naziregime, den Krieg und die Flucht nach Wattenscheid. Die Erkenntnis „Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg“ wurde mit großer Konsequenz zur Richtschnur für sein politisches Leben. Geprägt wurde er auch durch die Arbeit auf der Zeche Holland. Seine politische Arbeit richtete sich gegen die Remilitarisierung, den Kalten Krieg und die Aufrüstung. Als Mitglied der KPD wurde Hannes Bienert mehrfach von der Justiz verfolgt und 1957 ins Gefängnis gesperrt.
Von Anfang an gehörte Hannes zu den
Organisatoren des Ostermarsches im Ruhrgebiet, auch dem anwachsenden Neonazismus setzte er seinen Widerstand entgegen. Dabei suchte er immer die Gemeinschaft mit anderen. Oft gelang es ihm, auch politisch Andersdenkende zum Kampf gegen den Faschismus und für den Frieden zu gewinnen. 1968 gehörte er zu den Gründern der DKP in Wattenscheid und war jahrelang deren Vorsitzender.
Sein antifaschistisches Engagement führte ihn in die Reihen der VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Hannes setzte sich zusammen mit vielen anderen für die Schließung der NPD-Landeszentrale in Wattenscheid ein und protestierte gegen die NPD-Landesparteitage in Wattenscheid.
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Mai 02, 2015
Von: S.E.
Kategorie: Arbeiterbewegung, Bildergalerie, Rede, Soziales
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März 30, 2015
Von: S.E.
Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Gedenken, Rede
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an den Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920
Im März 1920 griffen rechte Republikfeinde nach der Macht in Deutschland. Doch der Kapp-Lüttwitz-Putsch scheiterte am entschlossenen Widerstand der Arbeiterschaft.
Katharina Schwabedissen bei ihrer Rede in Werne
Die VVN–BdA rief deshalb auch in diesem Jahr dazu auf, der
ermordeten Kämpfer zu gedenken und am Denkmal auf dem Werner Kommunalfriedhof Blumen und Kränze niederzulegen.
TeilnehmerInnen aus
verschiedenen Parteien und
Organisationen sind diesem
Aufruf gefolgt.
Die Ansprache auf der dies-
jährigen Gedenkveranstaltung
hielt Katharina Schwabedissen,
Sprecherin der LISA (Linke
sozialistische Arbeitsgemeinschaft Frauen) in NRW.
Zu Beginn ihrer Rede erwähnte Katharina Schwabedissen das „Lied der
Kommunarden“. Vor 10 Tagen haben Frauen der LISA NRW im Rahmen der
Blockupyproteste die Hymne von Bert Brecht und Hans Eisler mit dem Refrain: „In Erwägung, dass ihr uns dann eben mit Gewehren und Kanonen droht, haben wir beschlossen unser schlechtes Leben mehr zu fürchten als den Tod“ vor der Frankfurter Paulskirche gesungen.
Die Rednerin erinnerte daran, „dass die Geschichte des Widerstandes und der Kampf für ein gutes Leben weit zurück geht und tiefe Wurzeln hat. Und während die Geschichte der Sieger immer wieder erzählt und in der Schule gelehrt wird, liegt es an uns, unsere Geschichte zu erzählen. Wenn wir es nicht tun, wird sie verloren gehen und mit ihr das Gedenken an die Tausenden, die gemordet wurden, weil sie eine friedliche, eine solidarische Welt wollten.“
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März 30, 2015
Von: S.E.
Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Bildergalerie, Rede
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VVN-BdA am 29. März 2015 in Bochum-Werne
März 29, 2015
Von: S.E.
Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Gedenken, Rede
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Wolfgang Dominik sprach auf der Gedenkveranstaltung
In diesem Jahr jährt sich die „Schlacht bei Pelkum“ zum fünfundneunzigsten Mal. Am 1. April 1920 kämpften Einheiten des Freikorps Epp und der Reichswehr gegen
aufständische ArbeiterInnen, die sich in der Roten Ruhr Armee organisiert hatten.
Wolfgang Dominik spricht auf der Gedenkfeier
Im Laufe der Schlacht und vor
allem im Anschluss an diese und bei den zahlreichen
Hinrichtungen und Massakern
wurden über 90 ArbeiterInnen von den Soldaten getötet. Zu
ihrem Gedenken versammelten
sich am letzten Samstag fast 30 Menschen am Massengrab auf
dem Pelkumer Friedhof.
Das Gedenken an den Ruhrkampf hat in Hamm eine lange
Tradition: In den Jahren nach
1920 versammelten sich viele Tausend Menschen zu Demonstrationen, nach dem Krieg wurde diese Tradition, die zwischen 1933 und 1945 verboten wurde, wiederbelebt.
Die Kundgebung am Mahnmal auf dem Kommunalfriedhof wurde wie in jedem Jahr vom Arbeitskreis „Blumen für Pelkum“, dem auch die örtliche Kreisvereinigung der VVN-BdA Hamm angehört, organisiert. Redner der Gedenkveranstaltung war
Wolfgang Dominik, Historiker und stellvertretender Vorsitzender der VVN-BdA
Bochum.
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März 17, 2015
Von: Guenter Gleising
Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Gedenken, Rede, Termine
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Märzgefallenen-Denkmal in Bochum-Werne
Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifa-schistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) auf, der im Kampf gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 gefallenen „Märzgefallenen“ und der antifaschistischen
Widerstandskämpfer gegen
Faschismus und Krieg zu
gedenken.
Ihr Einsatz und Mut, ihr
Idealismus und Kampfeswillen sollte für uns heute Verpflichtung sein, soziale und politische Errungenschaften zu bewahren, den reaktionären Kräften von heute den Weg zu versperren und für Frieden, Freiheit, Solidarität und sozialen Fortschritt einzutreten.
Sonntag, 29. März 2015, um 11.00 Uhr
Treffpunkt: auf dem Marktplatz in Bochum-Werne.
Die Gedenkrede auf dem Werner Friedhof hält Katharina Schwabedissen, Sprecherin der LISA (Linke sozialistische Arbeitsgemeinschaft Frauen) in NRW.
Die Gedenkveranstaltungen an den Werner Gräbern und dem Denkmal finden, mit einer Unterbrechung in der Zeit des Faschismus in den Jahren von 1933 bis 1945, seit 1921 statt.
Der Aufruf der VVN-BdA Bochum
Dezember 11, 2014
Von: Guenter Gleising
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Faschismus, Gedenken
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Juli 19, 2014
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Arbeiterbewegung, Demonstration, Militarismus, Protest, Termine
Kommentare deaktiviert für Kundgebung auf dem Springerplatz
Erinnerung an die Deutsche Kriegserklärung
vor 100 Jahren
Am 1. August 1914 begann der 1. Weltkrieg. Die deutschen Militärs
drängten – gerade auch mit Helmuth von Moltke d.Ä. als
ideologischem Vorbereiter und seinem gleichnamigen Neffen als
Vollstrecker –, den Krieg jetzt zu beginnen, weil der Zeitpunkt ihnen am günstigsten
erschien.
Der preußische Militarist erhielt schon mit dem
Bau der Siedlung Griesenbruch auf dem
zentralen Platz, auf dem auch ein Markt
stattfand, in den 1870ger eine besondere
Würdigung: Moltke-Markt.
1947 wurde von den Müttern und Vätern dieser
Stadt der Militarist Moltke aus besten Gründen
aus dem Stadtbild entfernt. Der Platz wurde dem
Antimilitaristen und von den Nazis ermordeten
Antifaschisten Karl Springer gewidmet.
Seit ca. einem Jahr versucht vor allem ein
Bochumer Delikatessengroßhändler den Markt
unter dem Namen Moltke-Markt als Feierabend-
Markt wiederzubeleben. Damit steigt der
ursprünglich in die Mottenkiste der Geschichte
verdammte Moltke wieder aus dem Grab. Das
Bochumer Friedensplenum demonstriert freitags
seit Monaten auf dem Markt nicht gegen den
Markt, sondern gegen die Namensgebung. Gerade heute ist ein solches Roll-Back der Geschichte unerträglich. Auch die VVN-BdA Bochum ist im Friedensplenum vertreten.
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Juni 16, 2014
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Militarismus, Presseerklärung, Protest
Kommentare deaktiviert für Ein Militarist ist kein guter Werbeträger
Der Geschäftsmann und sein „Moltkemarkt“
An dieser Stelle dokumentiere ich eine Pressemitteilung des Bochumer Friedens-
plenums, in dem seit Jahren auch MitgliederInnen der VVN-BdA mitarbeiten:
Umbenennung Moltkemarkt in Springerplatz
„Die Stimmung auf dem freitäg-
lichen Delikatessenmarkt auf dem
Springerplatz scheint zu kippen.
Die Marktbetreiber um Herwig
Niggemann, die die Stellplätze
vermieten, sind deutlich um
Schadensbegrenzung bemüht.
Sie nennen ihren Markt jetzt nur noch “Moltkemarkt auf dem
Springerplatz” und lassen den
Namen Moltkemarkt nirgendwo
mehr auf dem Platz als solchen
erscheinen. Die HändlerInnen an
den Ständen sind offensichtlich
genervt. Seit Wochen stehen die
Aktiven des Friedensplenums mit Verbündeten aus anderen Gruppen jeden Freitag vor
dem Markt und informieren die BesucherInnen über Helmuth von Moltke, nach dem
Herwig Niggemann den Markt wieder benannt hat. Moltke war der führende Militarist
des deutschen Kaiserreichs vor 130 Jahren. Im Kaiserreich und im Faschismus wurde
Moltke geehrt und der heutige Springerplatz trug früher seinen Namen.
Nach dem 2. Weltkrieg setzte der Bochumer Rat ein Zeichen und benannte den Platz
nach Karl Springer, einem ermordeten Bochumer Widerstandskämpfer gegen den
Faschismus. Immer mehr BesucherInnen fragen nun die HändlerInnen, wieso sie diesen
Markt nach einem exponierten Militaristen benennen.
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April 25, 2014
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Faschismus, Militarismus, Protest
Kommentare deaktiviert für Protestaktion auf dem Springerplatz gegen
den Namen „Moltkemarkt“
Plakat-Aktion gegen den Namen Moltkemarkt
Seit einigen Monaten findet
freitags auf dem neu gestalteten
Springerplatz ein Feierabend-
markt statt, den seine Initiatoren
„Moltkemarkt“ nennen.
So hieß der Platz bis 1947.
Helmuth von Moltke war viele
Jahre lang im Kaiserreich ein
führender Exponent des preus-
sisch-deutschen Militarismus.
Die Umbenennung erfolgte
damals, weil die Stadtmütter und
Stadtväter einen führenden
Militaristen des Deutschen Reiches nach 1945 einfach nicht mehr durch einen Platz ehren wollten, stattdessen lieber einen Kämpfer gegen Militarismus und Faschismus.
Der kommunistische Widerstandkämpfer Karl Springer war 1936 von den Faschisten
ermordet worden.
Das Bochumer Friedensplenum, in dem auch MitgliederInnen der VVN-BdA
mitarbeiten, hat heute mit Flugblättern und Plakaten die MarktbesucherInnen über
diese Hintergründe informiert.
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März 30, 2014
Von: S.E.
Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Gedenken, Militarismus, Rede
Kommentare deaktiviert für Ein Generalstreik hat die Republik gerettet Gedenkveranstaltung der VVN-BdA an den
Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920
Uli Kriegesmann bei seiner Rede in Werne
Im März 1920 griffen rechte
Republikfeinde nach der Macht in
Deutschland. Doch der Kapp-
Lüttwitz-Putsch scheiterte am
entschlossenen Widerstand der
Arbeiterschaft.
Die VVN–BdA rief deshalb auch in
diesem Jahr dazu auf, der
ermordeten Kämpfer zu gedenken
und am Denkmal auf dem Werner
Kommunalfriedhof Blumen und
Kränze niederzulegen.
TeilnehmerInnen aus
verschiedenen Parteien und
Organisationen sind diesem Aufruf gefolgt. Die Ansprache auf der diesjährigen
Gedenkveranstaltung hielt Uli Kriegesmann, Sprecher der GEW in Bochum.
Zu Beginn seiner Rede ging Uli Kriegesmann auf die Opfer ein.
„Aber wer waren diese Opfer eigentlich, derer hier gedacht wird und gedacht werden
muss? Es waren hier im Ruhrgebiet mehr als tausend Opfer, die zunächst mit General-
streik, dann im aktiven Widerstand den Umsturzversuch stoppten und seine
Befürworter bekämpften.“
„Opfer war aber,“ so Uli Kriegesmann, „im weiteren Sinne das ganze deutsche Volk mit
den Ereignissen, die auf die entstandene Unsicherheit folgte: Die junge Weimarer
Republik war in ihren Grundfesten erschüttert, die gerade geborenen Ideale von
Mitbestimmung und Gerechtigkeit, von Frieden und Demokratie konnten nicht
erblühen, wie der neue Geschichtsabschnitt es verheißen hatte…“
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März 30, 2014
Von: S.E.
Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Bildergalerie, Militarismus, Rede
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am 30. März 2014 in Bochum-Werne
März 09, 2014
Von: michnig
Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Gedenken, Militarismus, Rede, Termine
Kommentare deaktiviert für Kranzniederlegung am Denkmal der Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus in Werne
Auch in diesem Jahr ruft die VVN–BdA Bochum auf, der Kämpfer
gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 und der
antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen Faschismus und Krieg
zu gedenken.
Märzgefallenen-Denkmal in Bochum-Werne
Am 13.3.1920 zog die „Brigade
Erhardt“ – angeführt vom Reichs-
tagsabgeordneten Kapp und dem
Oberbefehlshaber der Reichswehr-
truppen General von Lüttwitz –
mit schwarz-weiß-roten Fahnen
und Hakenkreuzen am Stahlhelm durch das Brandenburger Tor
zum Regierungsviertel, um die
Weimarer Republik zu beseitigen.
Mittags erreichte die Nachricht
vom Putsch auch Bochum und
20.000 Menschen versammelten
sich auf dem heutigen
Springerplatz um gegen den Putsch zu demonstrieren. Es wurden, wie überall im
Ruhrgebiet, Arbeiterräte und Arbeiterwehren gegründet. Aus diesen bildete sich die
Rote Ruhr Armee, um sich gegen die Putschisten zur Wehr zu setzen.
Am 15.4.1920 rückten Freikorps- und Reichswehrtruppen ein und schlugen
Deutschlands letzte Revolution nieder.
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Februar 21, 2014
Von: S.E.
Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Geschichte, Militarismus
Kommentare deaktiviert für Gräber und Denkmäler erzählen Geschichte:
Kapp-Putsch und Märzrevolution 1920
Kapp-Putsch und Märzrevolution
Im RuhrEcho Verlag erscheint in wenigen Tagen ein Buch, das sich mit den Denkmälern und den Ereignissen des Kapp-Lüttwitz-Putsch und der
Märzrevolution in Nordrhein-Westfalen
beschäftigt.
Autor ist Günter Gleising, der zusammen mit
Anke Pfromm jetzt den zweiten Band über diese Ereignisse publiziert hat. In einer Mitteilung des
Verlages heißt es:» Die Ereignisse des Jahres
1920 blieben in Erinnerung vieler Menschen.
Die Toten ehrte man mit Denkmälern, mit den
Hinterbliebenen wurde Solidarität geübt.
Romane und Theaterstücke verarbeiteten die
Geschehnisse und jährlich fanden „Märzfeiern”
der Arbeiterbewegung statt.
Im Mittelpunkt des Buches stehen die 40 heute
noch existierenden Denkmäler und weitere
Erinnerungszeichen in Städten und Gemeinden
von NRW. Geschildert werden außerdem die
lokalen Ereignisse aus 70 Orten.
Das Buch beleuchtet die spontanen Reaktionen zur Abwehr des Kapp-Lüttwitz-Putsches
und der Fortführung des Kampfes, der zur Märzrevolution 1920 wurde, aus der lokalen
und regionalen Erforschung für das Rheinisch-Westfälische Industriegebiet, dem
heutigen Land Nordrhein-Westfalen. Dem Thema Totenehrung, Schaffung und
Umgang mit den Denkmälern der Märzgefallenen, widmet sich ein großer Teil des
Buches. Hier wird in zusammengefasster Form umfangreich eine Vielfalt von lokalen
Quellen erschlossen, die der Autor in jahrelanger Recherche seit etwa 1990 zusammen-
getragen hat. Verlag und Autor wollen mit dem Buch dazu beitragen, diesen Teil der
Geschichte vor Ort neu zu entdecken und zu bewerten.
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Februar 12, 2014
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Faschismus, Filmvorführung, Termine
Kommentare deaktiviert für Uraufführung eines Films über Hannes Bienert
„Die Erinnerung muss das Vergessen besiegen“
Die Stelen zur Erinnerung an die 87 von den Nazis ermordeten
jüdischen Bürgerinnen und Bürger am Nivellesplatz in
Wattenscheid, die Namensgebung für den Betti-Hartmann-Platz
vor dem Wattenscheider Rathaus: zwei Beispiele für das unermüdliche, jahrzehntelange
Eintreten von Hannes Bienert für Frieden und Demokratie, gegen Faschismus und
„Gegen das Vergessen“.
Antifaschistisches Urgestein: Hannes Bienert
Für dieses Engagement wurde
Hannes Bienert im letzten Jahr
von der Jüdischen Gemeinde
Bochum-Herne-Hattingen mit der
Dr. Otto-Ruer-Ehrenmedaille
ausgezeichnet.
Hannes Bienert, seit Jahrzehnten Mitglied der VVN-BdA, wird am
12. Februar 86 Jahre alt.
Ein bewegtes und bewegendes
Leben. Hannes Bienert hat viel zu
erzählen – es lohnt sich, ihm
zuzuhören.
Anlässlich seines Geburtstages
wird der Film über Hannes Bienert am Montag, dem 17. Februar um 19 Uhr in der
Liselotte-Rauner-Schule uraufgeführt.
Der Film wurde in den Jahren 2012 und 2013 gedreht. Hannes erzählt aus seinem
Leben und spricht über die Beweggründe seines Handelns. Freunde und Mitstreiter
kommen ebenfalls zu Wort.
(mehr …)
Februar 10, 2014
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Gedenken, Protest
Kommentare deaktiviert für Ein unappetitlicher Name für einen Delikatessenmarkt Moltkemarkt auf dem Springerplatz? Rückbenennung nach einem preußischen Militaristen
Karl Springer (Foto: RuhrEcho Verlag)
Zwei Bochumer Großunternehmer haben vor
ca. einem halben Jahr den Moltke-Platz auf
dem Springerplatz in Bochum als Gourmet-
Markt wiederbelebt, obwohl dieser Moltke-Platz
seit 1947 Springer-Platz heißt.
Die Umbenennung erfolgte, weil die
Stadtmütter und -väter 1947 einen der
führenden Militaristen des Deutschen Reiches
nach 1945 einfach nicht mehr durch einen
Platz ehren wollten, dafür einen Kämpfer gegen Militarismus und Faschismus.
Der kommunistische Bochumer Widerstands-
kämpfer Karl Springer wurde von den
Faschisten ermordet.
Das Andenken an Karl Springer wurde nach
seinem Tod von vielen bewahrt.
Am 17. September 2013 wurde auf Anregung
ihres verstorbenen Vorsitzenden Klaus Kunold,
von der VVN-BdA Bochum ein Stolperstein für Karl Springer gestiftet und vor seiner
damaligen Wohnung in Weitmar verlegt.
Wenn der Gourmet-Markt jetzt wieder Moltke-Markt auf dem Springer-Platz heißt, ist
das ein geschichtspolitischer Skandal, der beendet werden muss!
Das Bochumer Friedensplenum hat nun auf den Ursprung dieses Namens aufmerksam
gemacht. Auch die VVN-BdA Bochum hatte geplant, öffentlich Protest einzulegen.
Die VVN-BdA Bochum begrüßt und unterstützt deshalb den Vorstoß des
Friedensplenums ausdrücklich! (mehr …)
September 17, 2013
Von: Guenter Gleising
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Bildergalerie, Faschismus, Gedenken
Kommentare deaktiviert für Stolpersteinverlegung für Karl Springer
durch den Kölner Künstler Gunter Demnig
September 11, 2013
Von: Guenter Gleising
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Faschismus, Gedenken, Presseerklärung, Termine
Kommentare deaktiviert für Ein Stolperstein für Karl Springer.
Die Verlegung des Stolpersteins erfolgt am Dienstag,
den 17. September, vor dem Haus Markstr. 406
Der am 30. März 1895 in der Gemeinde Rauschken in Ost-
preußen geborene Karl Springer zog 1920/21 mit seiner Frau
Emilie, in das Ruhrgebiet, wo er auf der Zeche „Prinz Regent“ in Weitmar Arbeit fand. Die Familie Springer, wenig später mit drei Kindern, wohnte in der Wiemelhauser
Str. 17 (heute Markstr. 406), einem Miet- und Geschäftshaus des Konsumvereins
„Wohlfahrt“ in Weitmar.
Karl Springer wurde Mitglied des Bergarbeiter-
verbandes, organisierte sich in der KPD und
wurde schon bald Leiter der KPD-Gruppe
Weitmar. 1925 arbeitete er als Redakteur für
die Tageszeitung Ruhr-Echo. Im Juni 1926 und 1929 bei den Kommunalwahlen wurde Karl
Springer zum Stadtverordneten in den Rat der Stadt Bochum gewählt.
Als Hitler am 30. Januar 1933 die Regierungs-
macht übertragen wurde begann mit der
Errichtung des Naziregimes die totale
Verfolgung und Unterdrückung der Arbeiter-
bewegung, zuerst der KPD, wenig später auch
von SPD und Gewerkschaften. Auch setzte die Hetze gegen Juden und Boykottmaßnahmen
gegen deren Geschäfte und Einrichtungen ein.
Karl Springer verlor seinen Arbeitsplatz und
sah sich politischer Verfolgung ausgesetzt. Im Sommer 1933 war er von den Nazis verhaftet und in das KZ Esterwegen transportiert
worden, wo er mehrere Monate inhaftiert blieb.
(mehr …)
September 09, 2013
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Faschismus, Gedenken, Rede
Kommentare deaktiviert für Rede von Gudrun Müller
zum Gedenktag an die Opfer des Faschismus
am 8. September auf dem Friedhof Freigrafendamm
In Bochum ist der zweite Septembersonntag in jedem Jahr das Datum des Gedenkens
und Erinnerns an die Opfer des Faschismus und der Würdigung des Widerstandes.
Auch in diesem Jahr rief die die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Kreisvereinigung Bochum, dazu auf,
der ermordeten Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg zu gedenken.
Gudrun Müller spricht auf dem Ehrenrundplatz
Auf der Gedenkveranstaltung am
letzten Sonntag, erinnerte ver.di-Geschäftsführerin Gudrun Müller, Bezirk Bochum-Herne,
als Rednerin, an die Barbarei der
Nazis.
Mit dem 30. Januar 1933 waren
alle Dämme gerissen. Binnen
weniger Monate war die Republik
vernichtet, die Verfassung
liquidiert, die Arbeiterparteien
verboten und die Gewerkschaften
zerschlagen bzw. gleichgeschaltet.
Norbert Arndt, stellvertretender
ver.di-Bezirksgeschäftsführer, trug die Erinnerungen von Paul Brauer vor.
Der Bergmann aus Wanne-Eickel, der auf der Zeche Shamrock arbeitete, wurde im
Januar/Februar 1933 mehrmals verhaftet und von der Gestapo brutal gefoltert und
zusammengeschlagen.
(mehr …)
März 25, 2013
Von: S.E.
Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Gedenken, Militarismus, Rede
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Jochen Marquardt bei seiner Rede in Werne
Im März 1920 griffen rechte
Republikfeinde nach der Macht in
Deutschland. Doch der Kapp-
Lüttwitz-Putsch scheiterte am
entschlossenen Widerstand der
Arbeiterschaft.
Die VVN–BdA rief deshalb auch in
diesem Jahr dazu auf, der
ermordeten Kämpfer zu gedenken
und am Denkmal auf dem Werner
Kommunalfriedhof Blumen und
Kränze niederzulegen.
TeilnehmerInnen aus verschiedenen Parteien und Organisationen
sind diesem Aufruf gefolgt.
Die Ansprache auf der diesjährigen
Gedenkveranstaltung hielt der
Geschäftsführer der DGB Region
Ruhr Mark, Jochen Marquardt. In seiner Rede würdigte er den damaligen
entschlossenen Widerstand gegen die Putschisten. „Ein Widerstand der bis heute
unseren besonderen Respekt verdient und der sich in bedeutsamer Weise in die
Geschichte unseres Landes festgeschrieben hat.
All jenen, die damals gekämpft haben, die sich gewehrt haben und die sich der Reaktion
entgegengestellt haben, gilt unsere besondere Anerkennung und Hochachtung.“
(mehr …)