VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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Artikel der Kategorie ‘Arbeiterbewegung’

Frühjahr 1933 in Bochum-Gerthe
Sechs Nazimorde in der Hegel-Schule

Februar 16, 2013 Von: Guenter Gleising Kategorie: Arbeiterbewegung, Faschismus, Geschichte Kommentare deaktiviert für Frühjahr 1933 in Bochum-Gerthe
Sechs Nazimorde in der Hegel-Schule

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Die Hegelschule wird heute als Jugendzentrum genutzt

Anfang 1933 richtete die SA in der Hegel-
Schule inmitten von Zechenhäusern ein
Sturmlokal ein. Schon dieser perfide
Willkürakt richtete sich gegen die örtliche
Arbeiterbewegung, denn die Hegel-Schule war von ihr als weltliche Alternative zu den
konfessionellen Schulen geschaffen worden.

Zusätzlich begannen die Männer vom SA-
Sturm 14/17 Gerthe-Hiltrop von hier aus den Stadtteil zu terrorisieren. Ein Fememord an
dem Gerther SA-Mann Paßmann am
4. Februar 1933 bot den willkommenen
Vorwand zum offenen Terror gegen
Sozialdemokraten, Kommunisten und Juden.

Zahlreiche Gerther Bürgerinnen und Bürger
wurden bei „Razzien” festgenommen, in den
Folterkeller der SA verschleppt und dort
fürchterlich verprügelt. Unter ihnen befand
sich auch der Kommunist Johann Sigl,
Bergmann auf der Schachtanlage „Lothringen”. Am 4. April 1933 wurde er von der SA entführt. Im Keller der Hegel- Schule warf man ihm eine Decke über den Kopf und
schlug ihn mit Gummiknüppeln, Drahtseilen und Eisenstangen. Am 12. April 1933
starb er im Maria-Hilf-Krankenhaus an seinen erlittenen Verletzungen.
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Anmerkungen zum sog. Verfassungsschutz und der NSU (Referat bei der VVN-BdA Minden am 23.4.2012)

April 27, 2012 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Allgemein, Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Berufsverbote, Demokratie, Extremismustheorie, Faschismus, Geheimdienste, Grundgesetz, Kapitalismus, Militarismus, Neofaschismus, NPD, NSU, Parteien, Rassismus, Terror, Totalitarismus, Verfassungsschutz Noch keine Kommentare →

Kriminelle im Dienste des Staates

  1. Die Arbeit des Verfassungsschutzes ist nur ein Mosaik im staatlichen Schutz der der kapitalistischen Gesellschaftsunordnung.
  2. Allzu gerne skandalisieren, personalisieren, moralisieren, psychologisieren, pathologisieren hier am Beispiel des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund)  bürgerliche Medien und Politiker_innen einen Zustand oder Personen, um von den politisch-ökonomischen Rahmenbedingungen und deren Diskontinuitäten bzw. Kontinuitäten  mit dem faschistischen und vorfaschistischen Deutschland  (gekennzeichnet durch kolonialen Rassismus bis zum Völkermord nach Außen und Wilhelminischen Antisemitismus nach Innen) und der Bundesrepublik (alte Länder, nach 1990/1 auch „Gesamtdeutschland“) abzulenken. Die hegemoniale Kultur oder Unkultur war und ist in Deutschland rassistisch geprägt – vgl. Sarrazin (http://vvn-bda-bochum.de/archives/2759) (mehr …)

Vorwärts, und nicht vergessen!
Arbeiterkämpfe im Ruhrgebiet und anderswo

September 16, 2010 Von: Sandra Kruessel Kategorie: Arbeiterbewegung, Konzert, Termine Noch keine Kommentare →

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2. Oktober 2010 um 18h im IG-Metall Bildungszentrum Sprockhövel, Saal 2, Eintritt frei

Das Ruhrgebiet:

Kulturhauptstadt Europa 2010. Unzählige Veranstaltungen und Aktionen in allen Sparten der Kunst und Kultur wurden und werden den Interessierten in diesem Jahr geboten. Das Ruhrgebiet ist ein Herzstück der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung. Die industrielle Entwicklung, besonders bei Kohle und Stahl, ihr Aufblühen und ihre Krisen sind Teil der wechselhaften, erfolgreichen wie auch leidvollen, aber auch vor allem kämpferischen Geschichte der Region.

Kämpfe und Kampagnen – auf leisen Sohlen oder oft mit spektakulären Aktionen von Rheinhausen bis Hattingen zum Erhalt der Arbeitsplätze und schließlich auch zum sozial- und umweltverträglichen Umbau der Industriestrukturen – immer wurden sie begleitet von politisch engagierten Kulturgruppen. Einige der Musiker, die diese Licht- und Schattenseiten des Strukturwandels mit all’ ihren Facetten erlebt und begleitet haben, gestalten ein gemeinsames Konzert am

Samstag, 02. Oktober 2010,
um 18.00 Uhr,
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Schriftenreihe zur antifaschistischen Geschichte Bochums,
Heft Nr. 10:

Kapp-Putsch und Märzrevolution 1920 (I)
Ereignisse und Schauplätze in Bochum und Umgebung

April 30, 2010 Von: Guenter Gleising Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Aufstand, Buchvorstellung, Geschichte, Schriftenreihe zur antifaschistischen Geschichte Bochums, Termine Noch keine Kommentare →

Schriftenreihe zur antifaschistischen Geschichte Bochums, Heft Nr. 10: Kapp-Putsch und Märzrevolution 1920 (I) - Ereignisse und Schauplätze in Bochum und Umgebung
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Schriftenreihe zur antifaschistischen Geschichte Bochums, Heft Nr. 10: Kapp-Putsch und Märzrevolution 1920 (I) - Ereignisse und Schauplätze in Bochum und Umgebung

Mit der Herausgabe des 10. Heftes in der Schriftenreihe zur antifaschistischen Geschichte Bochums erinnert die VVN – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschistenen, Kreisvereinigung Bochum, an den Kapp-Putsch und die Märzrevolution von 1920.

Am Freitag, den 7. Mai,  stellt Günter Gleising seine Studie auf einer Veranstaltung der VVN – BdA Bochum um 19:30 Uhr im Restaurant “Zur Altstadt”, Brückstraße 20,  vor.

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Kranzniederlegung am Denkmal der Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus in Werne

Februar 15, 2005 Von: Guenter Gleising Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Rede Kommentare deaktiviert für Kranzniederlegung am Denkmal der Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus in Werne

 Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) auf, der im Kampf gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 gefallenen „Märzgefallenen“ und der antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen Faschismus und Krieg zu gedenken.

Ihr Einsatz und Mut, ihr Idealismus und Kampfeswillen sollte für uns heute Verpflichtung sein, soziale und politische Errungenschaften zu bewahren, den reaktionären Kräften von heute den Weg zu versperren und in ihrem Sinn für Frieden, Freiheit, Solidarität und sozialen Fortschritt einzutreten

Sonntag, 29. März 2015, um 11.00 Uhr
Treffpunkt: auf dem Marktplatz in Bochum-Werne.

Die Gedenkrede auf dem Werner Friedhof hält Katharina Schwabedissen, Sprecherin der LISA (Linke sozialistische Arbeitsgemeinschaft Frauen) in NRW.

Die Gedenkveranstaltungen an den Werner Gräbern und dem Denkmal finden, mit einer Unterbrechung in der Zeit des Faschismus in den Jahren von 1933 bis 1945, seit 1921 statt.