VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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Artikel der Kategorie ‘Grundgesetz’

Stadtrundgang: Jüdisches Leben in Bochum
am Beispiel Ottilie Schoenewalds

Oktober 18, 2013 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Antifaschismus, Deportation, Faschismus, Frauenrechte, Gedenken, Geheimdienste, Grundgesetz, Juden, Justiz, Kapitalismus, Krieg, Militarismus, Neofaschismus, NSU, Rassismus, Termine, Terror, Verfassungsschutz Kommentare deaktiviert für Stadtrundgang: Jüdisches Leben in Bochum
am Beispiel Ottilie Schoenewalds

Ottilie Schoenewald, geb. 1883
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Ottilie Schoenewald, geb. 1883

Der Stadtrundgang soll
informieren über jüdisches
Leben in der Weimarer
Republik, im Faschismus und in der Zeit nach der
Befreiung vom Faschismus. An etlichen Orten in der
Innenstadt und an einigen Stolpersteinen lässt sich
aufzeigen, wie Diskriminierung, Verfolgung, Flucht
oder Deportation und Ermordung jüdischer Bochumer abgelaufen ist.

Dabei wird auch folgenden Fragen nachgegangen:
Was wusste die Mehrheitsgesellschaft in Bochum vom
Schicksal ihrer jüdischen Mitbürger/innen?
Welche politischen und religiösen Traditionen und
Vorurteile haben an den antisemitischen Maßnahmen mitgewirkt? Warum gab es so wenig Widerstand gegen
den staatlichen Terror an Juden, manchmal der eigenen Nachbarn? Die bekannte
Bochumerin Ottilie Schoenewald und ihr Schicksal kann als Beispiel für viele stehen.

Die TeilnehmerInnen können exemplarisch auch lernen, wie Feindbilder und
rassistische Ideologien konstruiert werden und durchaus aktuell sind.

Der Stadtrundgang dauert ca. 2 1/4 Stunden und findet bei jedem Wetter statt.

Die VHS bittet um Anmeldung für Kurs 12007 unter der Tel.-Nr. 9101555,
sie verlangt eine Unkostenbeteiligung von 5,00 Euro, erm. 3,00 Euro.

Der Stadtrundgang beginnt am 17. November um 14.00 Uhr
an der Glocke auf dem Rathausplatz Bochum.

„Die Aufklärung des NSU-Terrors
ist unwahrscheinlich“
Markus Bernhardt am 13. Mai im ver.di Gewerkschaftshaus

Mai 15, 2013 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Grundgesetz, Neofaschismus, Vortrag Kommentare deaktiviert für „Die Aufklärung des NSU-Terrors
ist unwahrscheinlich“
Markus Bernhardt am 13. Mai im ver.di Gewerkschaftshaus

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Markus Bernhardt bei seinem Vortrag

Die VVN-BdA Bochum war
Mitveranstalterin eines Themen-
abends zum „Braunen Netz“.
Eingeladen war der Journalist
und Autor Markus Bernhardt, der auch Mitglied der VVN-BdA ist.
Markus Bernhardt stellte einige
Fakten zum NSU-Komplex dar und charakterisierte die Rolle
verschiedener Geheimdienste der
Bundesrepublik und etlicher
Politiker hinsichtlich Entstehung
und mörderischen Treibens der
Neofaschisten um den NSU.
Selbstverständlich ist es
verharmlosend oder verkleinernd
von Zelle oder Trio zu reden. Das kommt der Einzeltäterthese sehr entgegen.
Aber mindestens 140 Personen aus dem Nazi-Milieu gehören zum NSU-Netzwerk.
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Rede von Wolfgang Dominik auf dem Ostermarsch Ruhr 2013 in Bochum-Werne

April 01, 2013 Von: Guenter Gleising Kategorie: Friedensbewegung, Geheimdienste, Grundgesetz, Rede Noch keine Kommentare →

Am 1.4., Ostermontag, sprach unser Vorstandsmitglied Wolfgang Dominik auf der
Auftaktkundgebung des Ostermarsches 2013 in Bochum-Werne.
Hier der Text seiner Rede:

Wir von der Friedensbewegung sind die wahren
VerfassungsschützerInnen!

Liebe Freundinnen und Freunde,  liebe Verfassungsschützerinnen und –schützer,

ja, wir hier sind der wahre Verfassungsschutz! Nicht der Inlandgeheimdienst, der sich nur so nennt!
Morgen vor 20 Jahren wurde der erste internationale Kampfeinsatz  der
Bundeswehr vom Bundestag beschlossen!
Ich hätte mir damals nicht träumen
lassen, dass in den 20 Jahren danach Deutschland in mindestens 12 Ländern Soldaten im Einsatz hat! Stellt euch vor, das geht in diesem Tempo weiter!
Aber der Geheimdienst, der sich Verfassungsschutz nennt, hat nichts
unternommen, um die entsprechenden Grundgesetzartikel zu schützen!
Der GG Art. 26 sagt, Krieg und Vorbereitungen zum Krieg und alle
entsprechenden Handlungen werden  sogar unter Strafandrohung verboten
. Das ist der einzige GG-Artikel übrigens, der eine Strafandrohung enthält!
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Anmerkungen zum sog. Verfassungsschutz und der NSU (Referat bei der VVN-BdA Minden am 23.4.2012)

April 27, 2012 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Allgemein, Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Berufsverbote, Demokratie, Extremismustheorie, Faschismus, Geheimdienste, Grundgesetz, Kapitalismus, Militarismus, Neofaschismus, NPD, NSU, Parteien, Rassismus, Terror, Totalitarismus, Verfassungsschutz Noch keine Kommentare →

Kriminelle im Dienste des Staates

  1. Die Arbeit des Verfassungsschutzes ist nur ein Mosaik im staatlichen Schutz der der kapitalistischen Gesellschaftsunordnung.
  2. Allzu gerne skandalisieren, personalisieren, moralisieren, psychologisieren, pathologisieren hier am Beispiel des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund)  bürgerliche Medien und Politiker_innen einen Zustand oder Personen, um von den politisch-ökonomischen Rahmenbedingungen und deren Diskontinuitäten bzw. Kontinuitäten  mit dem faschistischen und vorfaschistischen Deutschland  (gekennzeichnet durch kolonialen Rassismus bis zum Völkermord nach Außen und Wilhelminischen Antisemitismus nach Innen) und der Bundesrepublik (alte Länder, nach 1990/1 auch „Gesamtdeutschland“) abzulenken. Die hegemoniale Kultur oder Unkultur war und ist in Deutschland rassistisch geprägt – vgl. Sarrazin (http://vvn-bda-bochum.de/archives/2759) (mehr …)

60 Jahre Grundgesetz
Das uneingelöste Versprechen

Juni 05, 2009 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Grundgesetz, Manuskript, Vortrag 1 Kommentar →

Juni 2009, Vortrag von Wolfgang Dominik bei der VVN Bochum am 5.6.2009

Wann hast du zum 1. Mal etwas vom GG gehört?, gelesen?, ein GG selbst in der Hand gehabt?

„Grundgesetz, ja Grundgesetz, Sie reden hier die ganze Zeit vom Grundgesetz? Sagen Sie mal, sind Sie eigentlich Kommunist?“, heißt es in dem Lied von Franz-Josef Degenhardt: Befragung eines Kriegesdienstverweigerers durch den liberalen und zuvorkommenden Kammervorsitzenden.

Wir sind schon mitten im Thema. Alles, was mit der Bundeswehr im GG zu tun hat, stand ursprünglich nicht im Grundgesetz. Allerdings gab es schon sofort das Recht auf Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen!

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