VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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Artikel der Kategorie ‘Gedenken’

Antikriegstag 2015
Gegen Militarismus und gegen Krieg

August 22, 2015 Von: S.E. Kategorie: Friedensbewegung, Gedenken, Krieg, Militarismus Kommentare deaktiviert für Antikriegstag 2015
Gegen Militarismus und gegen Krieg

Zum Antikriegstag am 1. September 2015 lädt das Bochumer Friedensplenum gemeinsam mit dem Bochumer DGB ein.

Antikriegstag 2015
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Antikriegstag, 1. September 2015

Veranstaltungsort ist die Willy-Brandt-Gesamtschule,
eine von wenigen Schulen, die sich mit einem Beschluss der Schulkonferenz zur bundeswehrfreien Schule erklärt
hat. Das bedeutet, dass Werbemaßnahmen für
militärische Berufe an der Schule nicht durchgeführt
werden und die Lehrerinnen und Lehrer die
Verantwortung für alle Unterrichtsinhalte zu Fragen
von Krieg und Frieden nicht der einseitigen Darstellung der Bundeswehr überlassen.

Umrahmt von einem Kulturprogramm, u.a. spielt die
Schulband der Willy-Brandt-Gesamtschule, werden dort Eva Kerkemeier, die 1. Bevollmächtigte der IG-Metall
Bochum-Herne und Vorsitzende des DGB
Standverband Bochum, sowie Dorothea Schäfer, die
Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft, sprechen.

Dienstag, 1. September, 19:00 Uhr,
Willy-Brandt-Gesamtschule, Wittekindstraße 33

6. August: Hiroshima-Gedenktag
Weltweit: Atomwaffen verschrotten!

August 08, 2015 Von: S.E. Kategorie: Atomwaffen, Demonstration, Gedenken, Hiroshima Kommentare deaktiviert für 6. August: Hiroshima-Gedenktag
Weltweit: Atomwaffen verschrotten!

Am 6. August vor 70 Jahren wurde die Stadt Hiroshima durch die erste Atombombe
auf einer Fläche von 13 Quadratkilometern dem Erdboden gleichgemacht. 78.000
Menschen verbrannten sofort, weitere 122.000 fielen den Folgen der Explosion zum
Opfer. Drei Tage später verwüstete eine zweite Atombombe Nagasaki, hier starben
mehr als 200.000 Menschen.

Horst Hohmeier, Günter Gleising und Wolfgang Wendland
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Horst Hohmeier, Günter Gleising und Wolfgang Wendland (rechts auf dem Foto)

Das Gedenken an die schrecklichen Atombombenabwürfe 1945 ist wichtig. Viel
wichtiger noch ist es aber, bekannt zu machen, wie gefährlich die heutige Situation ist.
Weltweit gibt es heute rund 16 000 Atombomben. Davon sind 1.800 in höchster
Einsatzbereitschaft. Diese Waffen können alles Leben auf dieser Erde zerstören.

Hiroshimas Bürgermeister Kazumi Matsui forderte in einem Friedensappell die
Abschaffung aller Atomwaffen. Die japanische Regierung kündigte an, dass sie bei der
UNO-Vollversammlung im September einen neuen Resolutionsentwurf zur Abschaffung der Atomwaffen einbringen werde.
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Fotos vom Hiroshima-Gedenktag am 6. August

August 08, 2015 Von: S.E. Kategorie: Atomwaffen, Bildergalerie, Gedenken, Hiroshima Kommentare deaktiviert für Fotos vom Hiroshima-Gedenktag am 6. August

Anti-Kriegs-Aktions-Monat
Hiroshima-Gedenken, Antikriegstag, Berufsbildungsmesse

Juli 26, 2015 Von: S.E. Kategorie: Friedensbewegung, Gedenken, Krieg, Militarismus Kommentare deaktiviert für Anti-Kriegs-Aktions-Monat
Hiroshima-Gedenken, Antikriegstag, Berufsbildungsmesse

Am 6. August vor 70 Jahren wurde die Stadt Hiroshima durch die erste Atombombe, die auf Menschen abgeworfen wurde, dem Erdboden gleichgemacht. Wie in jedem Jahr erinnert das Bochumer Friedensplenum am 6. August mit einem Protestrundgang
durch die Bochumer Innenstadt an den Irrsinn der atomaren Hochrüstung.

Symbol Hiroshima
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Das Symbol Hiroshima

Mit der neuerlichen Aufrüstung aller Atomstaaten, dem Wiederaufleben der Konfrontationspolitik mit Russland und den Militärmanövern an den russischen Grenzen, bei denen der Atomwaffeneinsatz geübt wird, steigen die Gefahren.
Michael Gorbatschow, der ehemalige russische
Staatspräsident, warnte: „Wir werden das kommende Jahr nicht überleben, wenn in dieser überhitzten Situation
jemand die Nerven verliert. Das sage ich nicht nur so daher, ich mache mir wirklich große Sorgen.” Entgegen der
Versprechungen der letzten Bundesregierung lagern noch immer Atomwaffen in unserer Nähe, keine 200 km von
Bochum entfernt in Büchel.

„Atomwaffen verschrotten“ ist die Forderung der Aktion für eine
atomwaffenfreie und friedliche Welt. Der Protestgang beginnt am 6. August
um 18:00 Uhr im Bereich
Citypoint/Drehscheibe.
Die Aktion am 6. August ist der Auftakt eines Friedensmonats des Bochumer
Friedensplenums.

Dessen nächste Station ist am 1.September eine Veranstaltung zum Antikriegstag, zu der das Bochumer Friedensplenum gemeinsam mit dem Bochumer DGB einlädt.
Ort ist die Willy-Brandt-Gesamtschule, die sich mit einem Beschluss der Schulkonferenz
zur Bundeswehr-freien-Schule erklärt hat. Werbung für die Bundeswehr ist dort
unerwünscht. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr. Umrahmt von einem
Kulturprogramm werden dort Eva Kerkemeier, die 1. Bevollmächtigte der IG-Metall
Bochum-Herne und Vorsitzende des DGB Bochum und Dorothea Schäfer, die Vorsitzende der GEW-NRW sprechen.
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8. Mai 1945: Gedenken an den 70. Jahrestag
der Befreiung von Faschismus und Krieg

Mai 08, 2015 Von: S.E. Kategorie: Befreiung, Faschismus, Gedenken, Krieg, Rundgang Kommentare deaktiviert für 8. Mai 1945: Gedenken an den 70. Jahrestag
der Befreiung von Faschismus und Krieg

Gestern jährte sich zum 70. Mal der Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg.
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts (BgR), dem auch die VVN-BdA Bochum angehört, lud deshalb am Freitag, den 8. Mai 2015, um 16:00 Uhr zu einem Gedenkrundgang ein.

Michael Niggemann spricht auf dem Ehrenrundplatz
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Michael Niggemann spricht auf dem Ehrenrundplatz

Wohl mehr als 100 Menschen
folgten am gestrigen 8. Mai dem Aufruf des „Bochumer Bündnisses gegen Rechts“, um an die
Befreiung vom Faschismus und
das Kriegsende vor 70 Jahren zu
erinnern.
Nach der Begrüßung durch Uli
Borchers (BgR) ging die Gruppe, einige hatten Blumen
mitgebracht, über den Friedhof,
um an 6 Stationen der Opfer des Faschismus zu gedenken.

Die erste Station beim gestrigen Rundgang auf dem Friedhof „Freigrafendamm” war das Gräberfeld der sowjetischen ZwangsarbeiterInnen. Felix Lipski, Holocaustüberlebender und Mitglied des Klub STERN der Bochumer jüdischen Gemeinde erinnerte: „Dieser Krieg löschte das Leben von 60.000.000 Menschen aus, darunter fast die Hälfte friedliche Zivilisten. Jeder Zehnte Tode war ein Jude. Den Größten Schlag dabei erlitten die Sowjetunion und die Rote Armee. Das sowjetische Volk zahlte einen hohen Preis für den Sieg. 27 Millionen Menschen starben, davon 12 Millionen Soldaten und Offiziere. Mehr als 3 Millionen sowjetische Bürger wurden dabei nach Deutschland gebracht und gezwungen zu arbeiten.“
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Bilder vom Gräberrundgang am 8. Mai 2015

Mai 08, 2015 Von: S.E. Kategorie: Bildergalerie, Faschismus, Gedenken, Krieg Kommentare deaktiviert für Bilder vom Gräberrundgang am 8. Mai 2015

Hinweis:
Eine Kurzbeschreibung zu jedem Bild findet Ihr, nach Vergrößern durch Anklicken,
unterhalb des Fotos, links.

Erinnerung an ermordete Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter an der Gedenktafel

Mai 05, 2015 Von: Guenter Gleising Kategorie: Faschismus, Gedenken, Rede, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für Erinnerung an ermordete Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter an der Gedenktafel

An der Gedenktafel im Bochumer Stadtpark erinnerte die VVN-Bund der
Antifaschistinnen und Antifaschisten an die Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter, die hier Anfang April 1945 Opfer von Nazi-Verbrechen wurden.

Sevim Dagdelen spricht auf der Gedenkfeier
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Sevim Dagdelen spricht auf der Gedenkfeier

Die Gestapo, die damals ihren Sitz in einer beschlagnahmten Villa
auf der Bergstraße 76 hatte,
erschoss allein hier, im Keller der Gestapowache, wenige Stunden
vor dem Einmarsch der
amerikanischen Truppen, 20
Menschen und verscharrte diese
in Bombentrichtern im Stadtpark. Bei Verhören oder Folterungen der Gestapo starben in der Bergstraße oder dem Polizeipräsidium in der Uhlandstraße weitere 14
Menschen. Zu den Ermordeten
gehören der frühere KPD-
Abgeordnete im Provinziallandtag, Adolf Straube, der Sozialdemokrat Wilhelm Hüser aus Castrop-Rauxel, der Küster Friedrich Wilhelm Espenhahn aus Witten und der Kommunist Karl Springer aus Bochum.

Nach der Befreiung von Faschismus und Krieg im Mai 1945 wurden die Leichen, die im Stadtpark verscharrt waren, ausgegraben und auf dem Friedhof am Freigrafendamm beerdigt. Auf Initiative der VVN-BdA stellte die Stadt Bochum 2008 die durch
Spendengelder finanzierte Tafel auf.

Auf der Kundgebung im Stadtpark sprachen Sevim Dagdelen (Bundestagsabgeordnete / DIE LINKE) und Günter Gleising (1. Vorsitzender der VVN-BdA Bochum). An der Gedenk- und Infotafel wurden Kränze und Gestecke niedergelegt.

Die Rede von Sevim Dagdelen im Wortlaut
Die Rede von Günter Gleising im Wortlaut

Bilder von der Gedenkfeier im Stadtpark

Mai 05, 2015 Von: S.E. Kategorie: Bildergalerie, Faschismus, Gedenken, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für Bilder von der Gedenkfeier im Stadtpark

8. Mai 1945:
Gedenken an den 70. Jahrestag der Befreiung

April 26, 2015 Von: S.E. Kategorie: Befreiung, Gedenken, Rundgang, Termine, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für 8. Mai 1945:
Gedenken an den 70. Jahrestag der Befreiung

Am 8. Mai 2015 jährt sich zum 70. Mal der Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg. Es gilt, die Erinnerung an die Barbarei der Faschisten auch für zukünftige Generationen wach zu halten, damit eine Wiederholung der Geschichte ausgeschlossen bleibt.

Grabstätte von Fitz Husemann
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Fritz Husemanns Grabstätte am Freigrafendamm

Das Bochumer Bündnis gegen
Rechts (BgR), dem auch die VVN-BdA Bochum angehört, lädt
deshalb am Freitag, den 8. Mai
2015, um 16:00 Uhr zu einer
Gedenkveranstaltung ein.

Der Gedenkgang wird am
Haupteingang des Friedhofs
Freigrafendamm beginnen.
Vertreterinnen und Vertreter
verschiedener Opfergruppen
werden mitgehen und an den
jeweiligen Stationen Worte des
Gedenkens sprechen. Darüber
hinaus werden sich die jüdische Gemeinde, Pax Christi, PolitikerInnen verschiedener Parteien, die DGB-Jugend, der Kinder- und Jugendring, die DFG-VK, der internationale Kulturverein DIDF und die VVN-BdA an dem Rundgang beteiligen.

An 6 Stationen wird an die Opfer von Krieg und Faschismus erinnert. Der Rundgang führt am Grab von Wilhelm Engel, einem Zentrumspolitiker und hauptamtlichen Gewerkschafter, der wegen „Hochverrat“ vor dem Volksgerichtshof angeklagt war, entlang zu den Gräberfeldern der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und der in Bochum umgekommenen Kriegsgefangenen, um vorbei am Ehrenrundplatz für die hingerichteten oder im KZ ermordeten Widerstandskämpfer zum Grab von Fritz Husemann und 19 weiteren Urnengräber für die im KZ ermordeten AntifaschistInnen zu gelangen. Er endet am Hochkreuz / Niobe-Mosaik im Eingangsbereich des Friedhofes.
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Erinnerung an ermordete Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter kurz vor Kriegsende

April 22, 2015 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Termine, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für Erinnerung an ermordete Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter kurz vor Kriegsende

An die Befreiung von Faschismus und Krieg vor 70 Jahren erinnert die VVN-BdA Bochum. Am Dienstag, den 5. Mai, führt die VVN eine
Kundgebung an der Gedenktafel im Eingangsbereich des Stadtparks
durch.

Die Gedenktafel im Bochumer Stadtpark
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Die Gedenktafel im Bochumer Stadtpark

Die Gedenktafel erinnert an die Erschießungen von
Widerstandskämpfern und
Zwangsarbeitern durch die
Gestapo kurz vor Kriegsende, am 9. April 1945, in Bochum.
Die Gestapo, die damals ihren Sitz in einer beschlagnahmten Villa auf der Bergstraße 76 hatte,
erschoss allein hier, im Keller der Gestapowache, wenige Stunden
vor dem Einmarsch der
amerikanischen Truppen, 20
Menschen und verscharrte diese
in Bombentrichtern im Stadtpark.
Zu den Ermordeten gehörten der frühere KPD-Abgeordnete im Provinziallandtag
Adolf Straube und der Sozialdemokrat Wilhelm Hüser aus Castrop-Rauxel.

Nach der Befreiung von Faschismus und Krieg im Mai 1945 wurden die Leichen ausgegraben und auf dem Friedhof am Freigrafendamm beerdigt.
Auf Initiative der VVN-BdA stellte die Stadt Bochum 2008 die durch Spendengelder finanzierte Tafel auf.

Dienstag, den 5. Mai 2015, um 17:00 Uhr
Treffpunkt: Stadtpark, Haupteingang Bergstraße

Es sprechen:
Sevim Dagdelen (Bundestagsabgeordnete / DIE LINKE)
Günter Gleising (1. Vorsitzender der VVN-BdA Bochum)

Niederlegung von Kränzen, Gestecken und Blumen

Der Flyer zur Kundgebung am 5. Mai 2015

Gedenkveranstaltung der VVN-BdA Bochum
an den Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920

März 30, 2015 Von: S.E. Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Gedenken, Rede Kommentare deaktiviert für Gedenkveranstaltung der VVN-BdA Bochum
an den Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920

Im März 1920 griffen rechte Republikfeinde nach der Macht in Deutschland. Doch der Kapp-Lüttwitz-Putsch scheiterte am entschlossenen Widerstand der Arbeiterschaft.

Katharina Schwabedissen bei ihrer Rede in Werne
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Katharina Schwabedissen bei ihrer Rede in Werne

Die VVN–BdA rief deshalb auch in diesem Jahr dazu auf, der
ermordeten Kämpfer zu gedenken und am Denkmal auf dem Werner Kommunalfriedhof Blumen und Kränze niederzulegen.
TeilnehmerInnen aus
verschiedenen Parteien und
Organisationen sind diesem
Aufruf gefolgt.

Die Ansprache auf der dies-
jährigen Gedenkveranstaltung
hielt Katharina Schwabedissen,
Sprecherin der LISA (Linke
sozialistische Arbeitsgemeinschaft Frauen) in NRW.
Zu Beginn ihrer Rede erwähnte Katharina Schwabedissen das „Lied der
Kommunarden“. Vor 10 Tagen haben Frauen der LISA NRW im Rahmen der
Blockupyproteste die Hymne von Bert Brecht und Hans Eisler mit dem Refrain: „In Erwägung, dass ihr uns dann eben mit Gewehren und Kanonen droht, haben wir beschlossen unser schlechtes Leben mehr zu fürchten als den Tod“ vor der Frankfurter Paulskirche gesungen.

Die Rednerin erinnerte daran, „dass die Geschichte des Widerstandes und der Kampf für ein gutes Leben weit zurück geht und tiefe Wurzeln hat. Und während die Geschichte der Sieger immer wieder erzählt und in der Schule gelehrt wird, liegt es an uns, unsere Geschichte zu erzählen. Wenn wir es nicht tun, wird sie verloren gehen und mit ihr das Gedenken an die Tausenden, die gemordet wurden, weil sie eine friedliche, eine solidarische Welt wollten.“
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„Blumen für Pelkum“
Wolfgang Dominik sprach auf der Gedenkveranstaltung

März 29, 2015 Von: S.E. Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Gedenken, Rede Kommentare deaktiviert für „Blumen für Pelkum“
Wolfgang Dominik sprach auf der Gedenkveranstaltung

In diesem Jahr jährt sich die „Schlacht bei Pelkum“ zum fünfundneunzigsten Mal. Am 1. April 1920 kämpften Einheiten des Freikorps Epp und der Reichswehr gegen
aufständische ArbeiterInnen, die sich in der Roten Ruhr Armee organisiert hatten.

Wolfgang Dominik spricht am 28. März auf der Gedenkfeier in Pelkum
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Wolfgang Dominik spricht auf der Gedenkfeier

Im Laufe der Schlacht und vor
allem im Anschluss an diese und bei den zahlreichen
Hinrichtungen und Massakern
wurden über 90 ArbeiterInnen von den Soldaten getötet. Zu
ihrem Gedenken versammelten
sich am letzten Samstag fast 30 Menschen am Massengrab auf
dem Pelkumer Friedhof.

Das Gedenken an den Ruhrkampf hat in Hamm eine lange
Tradition: In den Jahren nach
1920 versammelten sich viele Tausend Menschen zu Demonstrationen, nach dem Krieg wurde diese Tradition, die zwischen 1933 und 1945 verboten wurde, wiederbelebt.

Die Kundgebung am Mahnmal auf dem Kommunalfriedhof wurde wie in jedem Jahr vom Arbeitskreis „Blumen für Pelkum“, dem auch die örtliche Kreisvereinigung der VVN-BdA Hamm angehört, organisiert. Redner der Gedenkveranstaltung war
Wolfgang Dominik, Historiker und stellvertretender Vorsitzender der VVN-BdA
Bochum.
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Kranzniederlegung am Denkmal der Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus in Werne

März 17, 2015 Von: Guenter Gleising Kategorie: Arbeiterbewegung, Aufstand, Gedenken, Rede, Termine Kommentare deaktiviert für Kranzniederlegung am Denkmal der Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus in Werne

Märzgefallenen-Denkmal in Bochum-Werne
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Märzgefallenen-Denkmal in Bochum-Werne

Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifa-schistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) auf, der im Kampf gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 gefallenen „Märzgefallenen“ und der antifaschistischen
Widerstandskämpfer gegen
Faschismus und Krieg zu
gedenken.

Ihr Einsatz und Mut, ihr
Idealismus und Kampfeswillen sollte für uns heute Verpflichtung sein, soziale und politische Errungenschaften zu bewahren, den reaktionären Kräften von heute den Weg zu versperren und für Frieden, Freiheit, Solidarität und sozialen Fortschritt einzutreten.

Sonntag, 29. März 2015, um 11.00 Uhr
Treffpunkt: auf dem Marktplatz in Bochum-Werne.

Die Gedenkrede auf dem Werner Friedhof hält Katharina Schwabedissen, Sprecherin der LISA (Linke sozialistische Arbeitsgemeinschaft Frauen) in NRW.

Die Gedenkveranstaltungen an den Werner Gräbern und dem Denkmal finden, mit einer Unterbrechung in der Zeit des Faschismus in den Jahren von 1933 bis 1945, seit 1921 statt.

Der Aufruf der VVN-BdA Bochum

Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz in der Synagoge

Januar 27, 2015 Von: S.E. Kategorie: Antisemitismus, Befreiung, Faschismus, Gedenken, Juden Kommentare deaktiviert für Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz in der Synagoge

Zahlreiche Menschen haben am Dienstagabend in der Neuen Bochumer Synagoge an
der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus teilgenommen. Anlass war der
70. Jahrestag der Befreiung der Insassen des Vernichtungslagers Auschwitz am
27. Januar 1945 durch die Rote Armee. Auschwitz ist das Synonym für den
Rassenwahn der Faschisten und den Massenmord an den europäischen Juden. Der
Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz wurde 1996 offizieller
deutscher Gedenktag für die Opfer des „Nationalsozialismus“.

Die Neue Synagoge in Bochum
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Die Neue Synagoge in der Bochumer Innenstadt

Die Gedenkfeier in der Bochumer
Synagoge begann mit dem
Verlesen der Namen der Opfer der
Shoa aus Bochum und
Wattenscheid. Die Namen von
577 Bochumer Juden wurden
genannt. Die tatsächliche Zahl der
Opfer liegt deutlich höher, es sind
aber nicht alle Opfer namentlich
bekannt. Die Vereinten Nationen
erklärten den 27. Januar im Jahr
2005 zum Internationalen Tag des
Gedenkens an die Opfer des
Holocaust.

Durch die Gedenkfeier führte Felix Lipski, Vorsitzender von „Der Stern – Club der
Holocaust-Überlebenden und Kriegsveteranen“. Felix Lipski wurde 1938 in Minsk
geboren. Er ist Überlebender des Ghettos von Minsk, Gründer und erster Präsident
des Weißrussischen Verbandes der ehemaligen jüdischen Häftlinge der
nationalsozialistischen Ghettos und KZ.
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„Stolperstein-Paten berichten“
Die Präsentation fand am 22. Januar im Stadtarchiv statt.

Januar 23, 2015 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Präsentation Kommentare deaktiviert für „Stolperstein-Paten berichten“
Die Präsentation fand am 22. Januar im Stadtarchiv statt.

Nachdem die VVN-BdA im Jahre 2013 einen Stolperstein für den Widerstandskämpfer Karl Springer (KPD) gestiftet hat, folgte im letzten Jahr der Sozialdemokrat Heinrich Schmitz, der ebenfalls Opfer des faschistischen Terrors wurde.

Wolfgang Dominik präsentiert den Stolperstein
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Wolfgang Dominik präsentiert den Stolperstein

Der Stolperstein wurde am
10. Dezember 2014 in der
Hermannshöhe / Unterführung
zur Rechener Straße verlegt.
Zusammengestellt wurde die
Präsentation von Günter Gleising
nach Unterlagen des Stadtarchivs
Bochum, des Presse- und
Informationsamtes und des
RuhrEcho Archivs.
Für jeden Stolperstein besteht eine Patenschaft. Es sind Schüler, an
Geschichte interessierte
Privatpersonen und
Organisationen, die das Schicksal der Opfer erforscht und
Informationen zusammengetragen haben. (Eine Liste mit allen Paten, in der
Reihenfolge der Vorträge, findet ihr am Ende dieses Artikels.)

Die Veranstaltung „Stolperstein-Paten berichten“ fand am Donnerstag, den 22. Januar 2015, um 17:30 Uhr im Bochumer Stadtarchiv statt. Weil Günter Gleising an diesem Tag durch die Teilnahme an einer Ratssitzung verhindert war, übernahm Wolfgang Dominik die Präsentation des Stolpersteines der VVN-BdA Bochum für Heinrich Schmitz.
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Liberté – Égalité – Fraternité
VVN-BdA gegen Djihadisten, Antisemiten, Rassisten und Faschisten, gegen PEGIDA- und HOGESA-Bewegungen

Januar 12, 2015 Von: Guenter Gleising Kategorie: Anschlag, Gedenken, Presseerklärung, Rassismus Kommentare deaktiviert für Liberté – Égalité – Fraternité
VVN-BdA gegen Djihadisten, Antisemiten, Rassisten und Faschisten, gegen PEGIDA- und HOGESA-Bewegungen

Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verteidigen!

Symbol der VVN BdA
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Symbol der VVN BdA

Die VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes / Bund der Antifaschistinnen und
Antifaschisten) Bochum erklärt in einer
Pressemitteilung vom 12.1.2015:

Wir sprechen den Angehörigen der bei den
Anschlägen in Paris Ermordeten unser tief
empfundenes Mitgefühl aus. Es ist bezeichnend,
dass sich der menschenverachtende und
demokratiefeindliche Terror gegen Linke und
jüdische Einrichtungen richtet. Beides,
Menschenverachtung und Demokratiefeindlichkeit,
teilen die Attentäter mit jenen, die ihre Taten zum
Anlass nehmen, nach einem autoritären Staat zu
rufen. Dagegen stehen wir mit Millionen Menschen
in Europa für die Verteidigung der Demokratie.

Die Errungenschaften der Französischen Revolution, Freiheit, Gleichheit und
Brüderlichkeit als Maßstab für eine Gesellschaft, die allen Menschen ein
menschenwürdiges Leben ermöglicht, müssen gegen Djihadisten, Antisemiten,
Rassisten und Faschisten, gegen PEGIDA- und HOGESA-Bewegungen verteidigt werden.

Stolpersteinverlegung für Heini Schmitz

Dezember 11, 2014 Von: Guenter Gleising Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Faschismus, Gedenken Kommentare deaktiviert für Stolpersteinverlegung für Heini Schmitz

 

Ein Stolperstein für Heini Schmitz
Die Verlegung erfolgt am Mittwoch, den 10. Dezember 2014

Dezember 06, 2014 Von: Guenter Gleising Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Termine Kommentare deaktiviert für Ein Stolperstein für Heini Schmitz
Die Verlegung erfolgt am Mittwoch, den 10. Dezember 2014

„Hier wohnte Heini Schmitz, Jahrgang 1910,
im Widerstand/SPD, Ende April 1933 von den Nazis ermordet“.
So soll der Text auf dem Stolperstein lauten, der von der VVN-BdA
gestiftet und am 10. Dezember 2014 verlegt werden soll.

2013 stiftete die VVN diesen Stolperstein
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2013 stiftete die VVN-BdA diesen Stolperstein

Schmitz war Mitglied des SPD-
Schutzverbandes Reichsbanner
und wohnte auf der
Hermannshöhe in unmittelbarer
Nähe zum Gebäude der SPD-
Zeitung Volksblatt. Schon kurz
nachdem die Nazis die Macht
in Bochum an sich gerissen
hatten, war er deren Verfolgung
ausgesetzt. Heinrich Schmitz,
meistens kurz Heini oder Heinz
genannt, war 23 Jahre alt, als er
nach den Misshandlugen der Nazis
am 25. April 1933 starb.

Im Keller des besetzten Druckereigebäudes richtete die SA einen Folterkeller ein, in dem
Angehörige der Arbeiterorganisationen schwer gefoltert wurden. Nach Misshandlungen
an Heini Schmitz steckten ihm die SA-Verbrecher Rattengift in den Mund.
Heini Schmitz starb am 25. April 1933 an den inneren Verätzungen und wurde am
29. April zu Grabe getragen. Am Straßenrand versuchten SA- und Stahlhelm-
Uniformierte den Trauerzug mit Zurufen und Gesten zu verhöhnen.

Heini Schmitz darf nicht in Vergessenheit geraten, deshalb stiftet die VVN-BdA den
Stolperstein und bemüht sich, seinen Lebenslauf zu rekonstruieren.
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Zentrale Gedenkveranstaltung
76. Jahrestag der Reichspogromnacht

Oktober 24, 2014 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Faschismus, Gedenken, Juden, Termine, Terror Kommentare deaktiviert für Zentrale Gedenkveranstaltung
76. Jahrestag der Reichspogromnacht

am Sonntag, 9. November 2014, um 16:00 Uhr, Harmoniestr.,
Ecke Dr. Ruer-Platz. Grußworte von Dr. Ottilie Scholz,
Oberbürgermeisterin und Grigory Rabinovich, Vorsitzender der
Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen.

Stolperstein für Dr. Otto Ruer
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Stolperstein für OB Dr. Otto Ruer, JG 1879

Schüler_innen des 10. Jahrgangs
der Willy-Brandt-Gesamtschule
präsentieren szenisch die
Ereignisse rund um die Fahrt der
„St. Luis“ im Jahr 1939 am
Beispiel des Schicksals der Hilde
Pander.

Musikalische Beiträge von
Chorrosion, Chor der IG Metall
Bochum.
Kaddisch (Totengebet): Rabbiner
Boruch Babaev, Jüd. Gemeinde,
Moderation: Artur Libischewski,
Kinder- und Jugendring.
Veranstalter: Arbeitskreis
9. November (Kulturbüro; VHS,
Stadtarchiv; VVN-BdA; Schul-
verwaltungsamt; Jugendamt;
Kinder- und Jugendring Bochum e.V.; Verein Erinnern für die Zukunft; Evangelische
Stadtakademie; Jüdische Gemeinde; Bochumer Kulturrat e.V.; Bochumer Bündnis
gegen Rechts).

Vor der zentralen Gedenkfeier finden Rundgänge zu den Stolpersteinen statt.
(mehr …)

76. Jahrestag der Reichspogromnacht
Gedenkveranstaltung in Wattenscheid

Oktober 23, 2014 Von: S.E. Kategorie: Faschismus, Gedenken, Juden, Termine, Terror Kommentare deaktiviert für 76. Jahrestag der Reichspogromnacht
Gedenkveranstaltung in Wattenscheid

Am Sonntag, den 9. November, findet auf dem Nivelles-­Platz,
vor den drei Stelen, am Standort der ehemaligen Synagoge
in Wattenscheid, die traditionelle Gedenkveranstaltung
der Antifa Wat zur Reichspogromnacht statt.

Treffpunkt ist um 12.00 Uhr der Saarlandbrunnen.

 Der Programmablauf

Gedenkveranstaltung in Wattenscheid 2013
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Wattenscheid 2013: Gedenken an den 9. November 1938

Rede von Joachim Schramm
zum Gedenktag an die Opfer des Faschismus
am 14. September auf dem Friedhof Freigrafendamm

September 14, 2014 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Rede Kommentare deaktiviert für Rede von Joachim Schramm
zum Gedenktag an die Opfer des Faschismus
am 14. September auf dem Friedhof Freigrafendamm

In Bochum ist der zweite Septembersonntag in jedem Jahr das Datum des Gedenkens
und Erinnerns an die Opfer des Faschismus und der Würdigung des Widerstandes.
Auch in diesem Jahr rief die die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der
Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Kreisvereinigung Bochum, dazu auf,
der ermordeten Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg zu gedenken.

Joachim Schramm, Geschäftsführer DFG-VK NRW
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Joachim Schramm, Geschäftsführer DFG-VK NRW

Die heutige Gedenkveranstaltung
wurde mit drei künstlerischen
Beiträgen des Chores Chorrosion
eröffnet. Der Chor der Bochumer
IG Metall sang zunächst das
cubanische Lied „Morire´ de cara
al sol“, gefolgt von dem „Chanson
de la liberte“. Zum Schluss trug
Chorrosion „Das Lied von der
Moldau“ nach einem Gedicht von
Bertolt Brecht vor.

Die Ansprache auf der dies-
jährigen Gedenkveranstaltung
hielt Joachim Schramm,
Geschäftsführer der Deutschen
Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) NRW.
Joachim Schramm erinnerte daran, dass das heutige Gedenken in einem Jahr der
wichtigen Jahrestage stattfindet:
„Vor 100 Jahren begann im August der I. Weltkrieg, in diesem Jahr jährte sich aber am
1. September auch zum 75. Mal der Beginn des II. Weltkriegs. Beide Daten werden
verbunden durch die Spur des deutschen Militarismus, der nach dem I. Weltkrieg eifrig
die Nazis unterstützte bei ihrem Plan, die Welt in den nächsten Krieg zu stürzen. Nicht
durch Zufall war es einer der führenden Militaristen, Generalfeldmarschall
Hindenburg, der Hitler 1933 den Weg an die Macht geebnet. Wenige Jahre später
überzog die deutsche Armee Europa mit Tod und Zerstörung, sie machte den Weg frei
für die Errichtung der Vernichtungslager, in denen Millionen Juden aber auch politisch
Verfolgte ermordet wurden.“
(mehr …)

Bilder vom Gedenken der VVN-BdA
am Gedenktag für die Opfer des Faschismus

September 14, 2014 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Bildergalerie, Faschismus, Gedenken Kommentare deaktiviert für Bilder vom Gedenken der VVN-BdA
am Gedenktag für die Opfer des Faschismus

Zur Geschichte des Antikriegstages
in Deutschland

September 01, 2014 Von: michnig Kategorie: Faschismus, Friedensbewegung, Gedenken, Krieg Kommentare deaktiviert für Zur Geschichte des Antikriegstages
in Deutschland

 Jedes Jahr am 1. September wird in Deutschland der Antikriegstag begangen,
ein Gedenktag, der an den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem Überfall
der faschistischen Wehrmacht auf Polen am 1.9.1939 erinnern soll.

Käthe Kollwitz - Nie wieder Krieg!
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Käthe Kollwitz – Nie wieder Krieg!

Die Initiative hierzu ging vom Deutschen
Gewerkschaftsbund (DGB) aus, der zum
1. 9.1957 unter dem Motto: „Nie wieder Krieg“
zu Aktionen aufrief. Aber auch die
Antimilitaristische Aktion, ein Bündnis der
sozialistischen Jugend – Die Falken, der
Naturfreundejugend und die Gruppe der
Kriegsdienstverweigerer. Das war die Reaktion
auf die im Juli 1956 wieder eingeführte
Wehrpflicht und die Integration der Bundes-
wehr in die NATO.

 … aber mal der Reihe nach,
denn die Geschichte des Antikriegstages (auch
Friedenstag oder Weltfriedenstag) lässt sich bis
in das Jahr 1845 zurückführen – also 169
Jahre. Diese Bestrebungen gingen von
pazifistisch gesonnenen kirchlichen Kreisen in
Großbritannien aus.
Diese dauerten aber bis in die 80er Jahren des 19. Jahrhunderts bevor es gelang, den
letzten Sonntag vor Weihnachten zu einem Friedenssonntag zu machen. Dies motivierte
dann ab ca. 1900 – angesichts der ansteigenden Kriegsgefahr – Freie Evangelische
Gemeinden, einen Friedens- oder Antikriegstag zu initiieren. Von Seiten der
Evangelischen oder Katholischen Kirche waren zu dieser Zeit keine Aussagen zu dem
Thema zu hören.
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VVN-BdA Bochum ruft zur Teilnahme
an der Gedenkveranstaltung für die Opfer des
Faschismus auf

August 29, 2014 Von: Guenter Gleising Kategorie: Ankündigung, Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Rede, Termine Kommentare deaktiviert für VVN-BdA Bochum ruft zur Teilnahme
an der Gedenkveranstaltung für die Opfer des
Faschismus auf

Auch in diesem Jahr ruft die VVN-BdA auf, der ermordeten
Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg zu
gedenken.

Gedenkstein der VVN auf dem Ehrenrundplatz
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Gedenkstein der VVN auf dem Ehrenrundplatz

Die Kranzniederlegung und
Gedenkveranstaltung findet am
zweiten Sonntag im September
statt, dem traditionellen
Gedenktag für die Opfer des
Faschismus, der 1946 von
Überlebenden der Konzentrations-
lager und Haftstätten ins Leben
gerufen wurde.
Auf dem Ehrenrundplatz, dem
Gedenkort, sind die Urnen von
8 Widerstandskämpfern gegen
das Nazi-Regime bestattet, die
in den Jahren 1943 bis 1945
hingerichtet wurden oder im KZ
umkamen.

Der „Gedenktag für die Opfer des Faschismus” war unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg
die erste gesamtdeutsche Erinnerung für alle Opfer und Verfolgte der Nazidiktatur.
Nach einem WAZ-Bericht vom 14.9.1948 fand am Vormittag des 2. Sonntags im
September 1948 die erste Gedenkfeier der Stadt Bochum für die Opfer des
Faschismus auf dem Zentralfriedhof am Freigrafendamm statt.
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Beendet die Kriege!
VVN-BdA erinnerte an die toten Kriegsgefangenen
des Ersten Weltkrieges

August 04, 2014 Von: Guenter Gleising Kategorie: Gedenken, Krieg, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für Beendet die Kriege!
VVN-BdA erinnerte an die toten Kriegsgefangenen
des Ersten Weltkrieges

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und
Antifaschisten (VVN-BdA) Bochum hat am Samstag, dem 100. Jahrestag der deutschen Mobilmachung, Gräber von Kriegsgefangenen mit Blumen geschmückt.

VVN-Mitglieder beim Schmücken der Gräber
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VVN-Mitglieder beim Schmücken der Gräber

An den drei Denkmälern auf dem
Kath. Friedhof Wattenscheid und
dem Kommunalfriedhof Höntrop
wurden Blumenschalen
aufgestellt. Die Gräber der dort
bestatteten 66 russischen Kriegs-
gefangenen und zwei serbischen
Kriegsgefangenen wurden mit
roten Rosen geschmückt.
Eine aktuelle Forderung
enthielten die blauen Schleifen
der Blumengebinde:
„Beendet die Kriege”.
Neben Mitgliedern der VVN-BdA
beteiligten sich auch Angehörige
der Friedensbewegung und der SDAJ an der Gedenk- und Mahnaktion.

In den Jahren 1914 — 1918 wurden tausende Kriegsgefangene aus den Sammellagern
bei Wesel und Münster nach Bochum und Wattenscheid transportiert. Sie mussten in
Zechen, in der Stahlindustrie, der Landwirtschaft Schwerstarbeit leisten. Da die
Unterbringung und Verpflegung in der Regel schlecht und die Arbeitsbelastung hoch
waren, gab es unter den Kriegsgefangenen auch viele Tote. Die Gräber sind noch heute
stumme Zeugen dieser Zeit. Mit ihrer Aktion will die VVN-BdA an ein (fast) vergessenes
Kapitel des 1. Weltkrieges erinnern.