6. August: Hiroshima-Gedenktag
Weltweit: Atomwaffen verschrotten!
Am 6. August vor 70 Jahren wurde die Stadt Hiroshima durch die erste Atombombe
auf einer Fläche von 13 Quadratkilometern dem Erdboden gleichgemacht. 78.000
Menschen verbrannten sofort, weitere 122.000 fielen den Folgen der Explosion zum
Opfer. Drei Tage später verwüstete eine zweite Atombombe Nagasaki, hier starben
mehr als 200.000 Menschen.
Das Gedenken an die schrecklichen Atombombenabwürfe 1945 ist wichtig. Viel
wichtiger noch ist es aber, bekannt zu machen, wie gefährlich die heutige Situation ist.
Weltweit gibt es heute rund 16 000 Atombomben. Davon sind 1.800 in höchster
Einsatzbereitschaft. Diese Waffen können alles Leben auf dieser Erde zerstören.
Hiroshimas Bürgermeister Kazumi Matsui forderte in einem Friedensappell die
Abschaffung aller Atomwaffen. Die japanische Regierung kündigte an, dass sie bei der
UNO-Vollversammlung im September einen neuen Resolutionsentwurf zur Abschaffung der Atomwaffen einbringen werde.
Anlässlich des 70. Jahrestages des Atombombenabwurfes auf Hiroshima hatte das
Bochumer Friedensplenum zu einer Demonstration in der Bochumer Innenstadt
aufgerufen, nicht nur, um an dieses grauenvolle Verbrechen zu erinnern, sondern
auch, um die Verschrottung aller Atomwaffen zu fordern. Mitglieder der VVN-BdA
Bochum beteiligen sich an dieser Aktion.
Der Einladung des Friedensplenums an die Bochumer Oberbürgermeister-
kandidatInnen, an dieser wichtigen Veranstaltung teilzunehmen, kamen lediglich drei
Kandidaten nach: Günter Gleising (Soziale Liste), Horst Hohmeier (Die Linke) und
Wolfgang Wendland (parteilos).
Das Friedensplenum bat die OB-KandidatInnen darüber hinaus um Stellungnahmen zu ihren friedenspolitischen Vorstellungen. Horst Hohmeier und Günter Gleising haben
geantwortet.
Beim Zug durch die Innenstadt verteilten die TeilnehmerInnen ein Flugblatt an die
PassantInnen mit der Forderung: Atomwaffen verschrotten!
Die Stellungnahme von Günter Gleising im Wortlaut
Die Stellungnahme von Horst Hohmeier im Wortlaut
Das Flugblatt