Alle Räder rollen für den Sieg –
Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit in Bochum
Viele Bochumer Betriebe wollten und mussten spätestens mit Beginn des 2. Weltkriegs ihre Produktion auf kriegswichtige Produkte
umstellen. Im Verlauf des Krieges konnte die Kriegsproduktion nur mit dem Einsatz vieler Zwangsarbeiter_innen aufrechterhalten werden.
Der Stadtrundgang durch
Stahlhausen und durch Teile des ehemaligen Bochumer Vereins, dem „nationalsozialistischen
Musterbetrieb“, soll den Fragen nachgehen, woher diese
Zwangsarbeiter_innen kamen,
unter welchen Umständen sie in ca. 150 Bochumer Lagern
vegetierten , wo die Lager sich
befanden, welche Kenntnisse die
Bochumer Bürger_innen über
Zahl, Leben und Sterben der
Zwangsarbeiter hatten, wie die „Wiedergutmachung“ für Hunger, Quälereien und lebenslange Traumatisierungen aussah, welche Gedenktafeln an die Zwangsarbeiter erinnern. Auf dem Rundgang werden wir auch an einigen Stolpersteinen kurz Station machen und an die Menschen erinnern, die durch faschistischen Terror ermordet wurden.
Der Stadtrundgang beginnt am Sonntag, den 17. Mai 2015 um 14:00 Uhr
am Gewerkschaftshaus, Alleestr. 80, und dauert bis ca. 16:15 Uhr.
Anmeldungen bei der VHS Bochum: Tel. 0234/9101555 erwünscht.
Die VHS erhebt einen Unkostenbeitrag von 5,– Euro., erm. 3,– Euro