Jahreshauptversammlung der VVN-BdA Bochum: Vermittlung der Geschichte des Faschismus und des Widerstandes steht im Mittelpunkt
Die Kreisvereinigung Bochum der VVN – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten hat auf ihrer gut besuchten Jahreshauptversammlung am 17. November beschlossen, sich noch stärker der rechten Entwicklung in Deutschland entgegenzustellen und im antifaschistischen Sinn tätig zu werden. Die Versammlung beschloss nach ausgiebiger Diskussion Eckpunkte für die Arbeitsplanung. Die VVN-BdA sieht in der Vermittlung der Geschichte von Faschismus und Naziterror, des Widerstandskampfes und der Geschichte Deutschlands bis heute einen großen Schwerpunkt ihrer Arbeit, den es neben dem aktuellen Kampf gegen Neofaschismus und Rassismus zu bewältigen gilt. Ein konkretes Projekt wird die Überarbeitung und Neuherausgabe des Buches „Widerstand und Verfolgung in Bochum und Wattenscheid 1933 bis 1945“ werden.
Zu aktuellen Fragen des antifaschistischen Kampfes sprach Falk Mikosch, NRW-Landessprecher der VVN-BdA. Im Rechenschaftsbericht des Vorstandes konnte über auf eine Vielzahl von Aktivitäten berichtet werden. So die Verlegung von Stolpersteinen und der Stolperschwelle zur Erinnerung an das KZ-Außenlager des Bochumer Vereins, die Durchführung zahlreicher Stadtrundgänge, die Beteiligungen an Demonstrationen gegen Rechts und Rassismus.
Auf der Jahreshauptversammlung wurden Günter Gleising zum Vorsitzenden und Michael Niggemann zum stellvertretenden Vorsitzenden der VVN-BdA Bochum gewählt. Weiterhin wurden in den Vorstand gewählt: Regina Sidel, Wolfgang Dominik und Reinhard Junge. In weiteren Wahlgängen wurden eine Revisionskommission und die Delegierten für die Landeskonferenz in Oberhausen und den Bundeskongress in Frankfurt/M. gewählt.