VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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Artikel der Kategorie Februar, 2017

Betti Hartmann wäre am Sonntag 90 geworden – Gedenkfeier

Februar 16, 2017 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Allgemein Kommentare deaktiviert für Betti Hartmann wäre am Sonntag 90 geworden – Gedenkfeier

Felix Lipski bei seiner Ansprache
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Felix Lipski bei seiner Ansprache

Felix Oekentorp begrüßt die Teilnehmer_innen
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Felix Oekentorp begrüßt die Teilnehmer_innen

Am 29.2. 2017 trafen sich auf dem Betti Hartmann Platz vor dem Rathaus in Wattenscheid Mitglieder und Freund_innen des Vereins „Stelen der Erinnerung“. Auch die VVN-BdA Bochum war vertreten. Nachdem der Vorsitzende Felix Oekentorp seine Begrüßung gehalten hatte, sprach ein Überlebender der Shoah.

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Widerstandsgefangene während des Faschismus im Gefängnis Krümmede/Bochum

Februar 16, 2017 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Allgemein Kommentare deaktiviert für Widerstandsgefangene während des Faschismus im Gefängnis Krümmede/Bochum

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Das ist die Internetseite des belgischen Aktivisten und VNN-Verbündeten Jan Hertogen zur Bochumer Ausstellung im Stadtarchiv: www.getuigen.be/kruemmede. Es werden dort per update immer weitere Fotos und Kurzbiographien von Opfern hinzugefügt.

Wie auf unserer Homepage weiter unten angekündigt hat der Bochumer Gefängnisseelsorger in der Krümmede und VVN-Sympathisant Alfons Zimmer die Ausstellung konzipiert. Sie wird bis März noch im Stadtarchiv gezeigt. Die wichtigsten Ergebnisse sind auch auf unserer Homepage (https://vvn-bda-bochum.de/archives/15112).

Alfons Zimmer schreibt uns dazu:

„Es war ganz sicher auch mit Verdienst der VVN-BdA Bochum, dass ich mich mit dem gemeinsamen Gefängnisgang vor zwei Jahren in die Öffentlichkeit getraut habe. Danach sind mir/uns doch einige bisher unbekannte und weniger bekannte Geschehnisse aus den dunklen Jahren 1933-1945 im Strafvollzug der Reichsjustiz zugewachsen, auf die wir die Öffentlichkeit hinweisen konnten.

Mir war dabei wichtig, die Widerständler aus verschiedenen Lagern und Richtungen ohne Ranking nebeneinander zu präsentieren und zu ehren. In den ersten Jahren nach Machtergreifung waren die Kommunisten unter den wegen Zugehörigkeit zu einer verbotenen Partei Verhafteten die allergrößte Opfergruppe. Es gab alleine beim OLG Hamm etwa 15000 (fünfzehntausend) Prozesse wegen Vorbereitung zum Hochverrat. Aus der großen Zahl dieser Inhaftierten konnten wir nur vergleichsweise wenige Bildportraits finden. Die gefundenen stehen für zahlreiche weitere Personen aus dem Umfeld der Gewerkschaften und der Linksparteien. Politische Häftlinge gab es auch aus den Reihen konservativer Parteien, meist wegen Anklagen nach dem Heimtückegesetz.
Dass die Zahl der in Bochum inhaftierten Kleriker mit über 30 gefundenen Fotos und weiteren Schicksalen auch nicht klein war – hinzu kommen christliche Laien und Zeugen Jehovas – war für mich eine weitere Überraschung.
Schließlich wurde einer bisher fast völlig vergessenen Opfergruppe ein Gedenken verschafft, nämlich den Nacht-und-Nebel-Gefangenen aus den besetzten Westländern. Alleine in der Krümmede samt Außenkommandos saßen mindestens 2000 Franzosen, Belgier und Niederländer von 1942 bis 1945 ein. 107 Männer alleine aus dieser Gruppe der Résistance-Engagierten verstarben in den Kriegsjahren in der „Krümmede“ an den Haftfolgen. Zahlreiche weitere wurden in Dortmund, Köln, Wolfenbüttel, Brandenburg etc. unter dem Fallbeil hingerichtet. Auch hier finden sich sowohl patriotisch-konservative Personen, als auch solche aus kommunistischen Gruppierungen.
Auf den Fotos oben sind mit Werner Eggerath, Josef Reuland und Pierre Belen, einem Kommunisten, einem Pfarrer und einem NN-Gefangenen, (überlebende) Vertreter der drei Opfergruppen zu sehen. Ein weiteres Ausstellungsfoto hänge ich an.

Alfons Zimmer

 

Einladung – Gedenken an Betti Hartmann

Februar 14, 2017 Von: Re Si Kategorie: Gedenken Kommentare deaktiviert für Einladung – Gedenken an Betti Hartmann

Das Kuratorium „Stelen der Erinnerung“ lädt am Sonntag, 19. Februar, um 14:00 Uhr zu einer Gedenkfeier für die im KZ ermordete Betti Hartmann ein.

Schülerinnen und Schüler der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule und der Märkischen Schule Wattenscheid hatten die Todesurkunde von Betti Hartmann von einer Studienfahrt nach Auschwitz mitgebracht.
Aus der Einladung des Kuratoriums geht hervor, dass Hartmanns traurigem Schicksal durch die Gedenkfeier größere Aufmerksamkeit verliehen werden soll.
An diesem 19. Februar wäre Betti Hartmann 90 Jahre alt geworden.

Die Veranstaltung findet auf dem gleichnamigen Betti-Hartmann-Platz vor dem Wattenscheider Rathaus statt.

Stolpersteinverlegung Bochum – 30.01.2017

Februar 02, 2017 Von: Re Si Kategorie: Allgemein Kommentare deaktiviert für Stolpersteinverlegung Bochum – 30.01.2017

Stolperstein für Johann Stangl

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Stolperstein für Michael Jendrzejewski

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Die Fotos zeigen Angehörige der VVN-BdA Bochum und Sympathisanten bei der Stolpersteinverlegung. Günter Demnig, der inzwischen in ganz Europa 20.000 und in Deutschland 40.000 Stolpersteine selbst verlegt hat, leiß es sich auch in Werne nicht nehmen, persönlich die Stolpersteine zu verlegen. Günter Demnig ist der Künstler, der mit der Schaffung der Stolpersteine Geschichte begehbar machen will und  den von den Deutschen im Faschismus Ermordeten ein kleines Denk-Mal setzen. Beide Stolpersteine wurden von der VVN-BdA Bochum gespendet und die Lebensgeschichte der ermordeten Antifaschisten recherchiert.

Der Bauarbeiter Stangl wurde 1933 zum Stadtverordneten der KPD gewählt, wegen der bald einsetzenden Verfolgung durch die Nazis musste er ins Ausland fliehen und kämpfte für die spanische Republik. Nach der erneuten Flucht, diesmal in die CSR, verliert sich wahrscheinlich nach der faschistischen Besetzung seine Spur. Er wurde 1941 für tot erklärt.

Vor dem Haus Von Waldthausenstraße 4 wird an Michael Jendrzejewski erinnert. Michael Jendrzejewski hat auf der Zeche Robert Müser gearbeitet und wurde als Antifaschist ins KZ Sachsenhausen verschleppt. Dort wurde er 1940 ermordet.

Beide Namen finden sich auch auf dem antifaschistischen Gedenkstein auf dem Kommunalfriedhof in Werne.

 

Holocaust-Gedenktag in Wattenscheid

Februar 02, 2017 Von: Re Si Kategorie: Allgemein Kommentare deaktiviert für Holocaust-Gedenktag in Wattenscheid

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Kuratorium Stelen der Erinnerung, 27. Januar 2017.

In „Stelen der Erinnerung“ e.V. (Anerkennung läuft) ist auch bisher ein Vorstandsmitglied der VVN-BdA Bochum vertreten. Wir halten es für wichtig, in Bochum immer wieder und an vielen Orten an die Shoah zu erinnern!

Die Rede des Vorsitzenden Felix Oekentorp spricht das deutlich an!

Hier geht es zur Rede…

Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen erinnert an die Befreiung von Auschwitz vor 72 Jahren

Februar 01, 2017 Von: Re Si Kategorie: Allgemein Kommentare deaktiviert für Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen erinnert an die Befreiung von Auschwitz vor 72 Jahren

Am Donnerstag, den 26. Januar, fand auf Einladung des Klubs „STERN“ – dem Zusammenschluss der Holocaust-Überlebenden und Kriegsveteranen der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen – der diesjährige Internationale Holocaust-Gedenktag statt.

Der Abend begann mit der Verlesung der Namen der aus Bochum und Wattenscheid stammenden Holocaust-Opfer und schlug einen weiten Bogen von den Schicksalen der Ermordeten zu der Gegenwart. Im Beitrag „Auschwitz und die moderne Welt“ fanden die Organisatoren deutliche Worte gegen Holocaust-Leugnerinnen und -Leugner und erneuerten ihren Appell, sich rechtspopulistischen Tendenzen entgegenzustellen. Felix Lipski fand auch Lob für die Bündnisse, die in Bochum und Umgebung bereits gegen neo-nazistische und nationalistische Tendenzen aktiv sind.

Einen thematischen Schwerpunkt bei der Gedenkveranstaltung bildete die Erinnerung an die Opfer der Petersburger (Leningrader) Blockade von September 1941 bis Januar 1944 als Teilmoment des Zweiten Weltkriegs. Während der Belagerung der Stadt durch die Nationalsozialisten starben durch Krieg, Hunger und Kälte etwa 1 Mio. Menschen. Hierzu berichtete ein Augenzeuge und Mitglied der jüdischen Gemeinde bewegend von den Folgen der Okkupation in seiner Heimatstadt.

Unterstützt wurde STERN bei der Gedenkveranstaltung von Schülerinnen und Schülern der Hildegardis-Schule Bochum.

Zeichen gegen AfD

Februar 01, 2017 Von: Re Si Kategorie: Allgemein Kommentare deaktiviert für Zeichen gegen AfD

2.500 Menschen demonstrierten am 29. Januar in Oberhausen gegen die AfD, die in der Stadthalle ihren Landesparteitag abhielt. Unter ihnen auch Mitglieder der VVN aus Bochum, Essen, Mülheim und anderen Ruhrgebietsstädten. Die Fotos sprechen für sich.
Demo Oberhausen 1
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Protestzug

Oberhausen gegen rechts
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Tagungshalle

Demo Oberhausen 2
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Demonstration