VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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80 Jahre „Machtübertragung“ an die Nazis –
ein Lehrstück
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Georg Fülberth

Januar 01, 2013 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Diskussion, Faschismus, Kapitalismus, Termine, Vortrag Kommentare deaktiviert für 80 Jahre „Machtübertragung“ an die Nazis –
ein Lehrstück
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Georg Fülberth

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„Millionen stehen hinter mir“

Am 30. Januar 1933 ernann-
te der monarchistische Reichs-
präsident Paul von Hinden-
burg Adolf Hitler zum Reichskanzler.
Vorangegangen war die Entscheidung des Groß-
kapitals für die Machtübergabe an die NSDAP.
Im Rückblick erscheinen vielen diese Umstände als einmalig und unwiederholbar. Sind sie es
wirklich?
Seit dem Ausbruch der neuen Weltwirtschafts-
krise 2007ff. stellt sich erneut die Frage nach dem Verhältnis von Kapitalismus und Demokratie.
Ob sie auf Dauer miteinander vereinbar sind, ist nicht ausgemacht. Insofern hat die Rückbesin-
nung auf den 30. Januar 1933 auch eine aktuelle Bedeutung.

Donnerstag, 31. Januar, 19:30 Uhr
ver.di-Gewerkschaftshaus
Universitätsstr. 76 (Hintereingang)

VeranstalterInnen:
VVN-BdA Kreisvereinigung Bochum          ver.di Bezirk Bochum-Herne

Die Einladung zu der Veranstaltung mit Prof. Dr. Georg Fülberth findet ihr hier:
80 Jahre Machtübertragung an die Nazis

Die VeranstalterInnen weisen darauf hin, dass Neofaschisten und Personen, die aus
deren Sympahiesantenkreis stammen, keinen Zugang haben.

Eröffnung des Gedenkortes
„Zwangsarbeiterlager Saure Wiese 1942 –1945“ am „Tag der Befreiung“, Dienstag, den 8. Mai 2012

Mai 06, 2012 Von: S.E. Kategorie: Deportation, Faschismus, Gedenken, Kapitalismus, Krieg, Termine, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für Eröffnung des Gedenkortes
„Zwangsarbeiterlager Saure Wiese 1942 –1945“ am „Tag der Befreiung“, Dienstag, den 8. Mai 2012

Grünfläche "Saure Wiese" im April 2012

Nach jahrelangen Vorbereitungen wurde der Gedenk-
ort nun fertiggestellt. Er soll an das Schicksal von Zwangsarbeite-
rinnen und Zwangsarbeitern er-
innern, die in Bochumer und Wat-
tenscheider Betrieben unter un-
würdigen Bedingungen und bru-
taler Unterdrückung arbeiten mussten. Darüber hinaus soll der Gedenkort zur aktiven Ausein-
andersetzung mit dem Faschismus anregen.

Klaus Kunold, der am 26. November letzten Jahres im Alter von 79 Jahren verstor-
bene langjährige Vorsitzende der VVN-BdA Kreisvereinigung Bochum und Initiator des
Gedenkortes „Saure Wiese“, berichtete bei seinen antifaschistischen Stadtrundgängen, “Alle Räder rollen für den Sieg. Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit in Bochum“ stets
über die Geschichte des Bochumer Vereins im Faschismus.
Die in diesem Artikel geschilderten historischen Ereignisse sind im wesentlichen den Berichten von Klaus Kunold während seiner o.a. Stadtrundgänge, sowie dem von ihm verfassten Beitrag „Gedenkort Saure Wiese“ in dem Buch „Von Arisierung bis Zwangs-
arbeit – Verbrechen der Wirtschaft an Rhein und Ruhr 1933-1945“ entnommen.

 Die heutige Grünfläche Saure Wiese befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Essener Straße und wird vom Ahbach durchflossen. (mehr …)

NPD – Verbot dringend notwendig!!

September 04, 2009 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Aktuelles, Manuskript, Neofaschismus, NPD, Vortrag 2 Kommentare →

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März 2009, Vortrag von Wolfgang Dominik bei der VVN Mülheim -BdA Bochum am 4.9.2009

1 Statt einer Einleitung

In einer Meldung über den Bericht des Sonderausschusses des US-Senats heißt es in der Allgemeinen Zeitung Berlin vom 12.10.1945:

  1. Es ist nicht wahr, daß (sic!) die deutschen Großindustriellen sich erst im letzten Augenblick und halb gezwungen dem Nationalsozialismus angeschlossen haben. Sie waren von Anfang an seine begeisterten Förderer.
  2. Die Unterstützung seitens der deutschen Schwerindustrie und Hochfinanz ermöglichte den Nationalsozialisten die Machtergreifung.
  3. Die Umstellung der deutschen Wirtschaft auf die Kriegswirtschaft und auf die fieberhafte Rüstung zum Angriffskrieg erfolgte unter der unmittelbaren Leitung der deutschen Industriellen.

Alle die, die gerade als Nazi-Verbrecher charakterisiert worden waren, sind spätestens 1951 fast vollzählig wieder in ihren Konzernleitungen, meist hatten sie am 8.5.1945 plötzlich entdeckt, dass sie ja eigentlich Antifaschisten waren, etwas später folgte meist ihr Beitritt zu CDU/CSU oder FDP.

Das faschistische Ziel, Vernichtung des Sozialismus oder Kommunismus oder des „Marxismus mit Stumpf und Stiel“ blieb, der Rassismus modifiziert (statt Antisemiten wurden nun viele zu Philosemiten).

Mit der Zeit gelang es, den Bürgern der Westzonen klar zu machen, dass sie sich nichts vorzuwerfen hatten in Sachen Faschismus, wenn sie nur ordentliche Antikommunisten blieben. Man rüstete bald ja schon wieder gegen den alten Feind.

Das zeigt :

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