Antifaschismus als Aufgabe
Buch der Kinder des Widerstandes erschienen
Acht Kinder von Verfolgten des Naziregimes und Widerstandskämpfer/innen, melden sich zu Wort und erzählen die Geschichte ihrer Eltern. Die Schrift „Kinder des Widerstandes“ – beschrieben im Vorwort von Florence Hervé – ist nunmehr lieferbar.
Kinder des Widerstands: Dem Widerstand ein Gesicht geben acht Kinder von Verfolgten des Naziregimes und WiderstandskämpferInnen, melden sich zu Wort und
erzählen die Geschichte ihrer Eltern.
Sie kommen aus kommunistischen, zwei aus jüdischen Familien. Sie sind Nachkriegskinder, haben die Nazizeit und den Widerstand der Eltern nicht unmittelbar
miterlebt, und wenn, versteckt oder im Kinderheim.
Sie haben allerdings erlebt, wie die westdeutsche
Nachkriegsjustiz die Verfolgung der Naziverbrecher nur widerwillig und nachlässig betrieb. Sie haben die
Konflikte der Eltern mit der Adenauer-Justiz in den
Zeiten des Kalten Kriegs (Inge Trambowsky) erfahren: Hausdurchsuchungen, die Nicht-Anerkennung der
deutschen Staatsbürgerschaft, die Verweigerung eines
Passes. Manche wurden gar Opfer des sogenannten
Radikalenerlasses und mit Berufsverbot belegt.
Sie haben auch das Engagement der Eltern erlebt, damit nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg stattfindet. Sie haben viele Ereignisse mitbekommen, manchmal ohne zu begreifen (Christa Broecher), und von den Eltern vermittelt bekommen: „Man muss sich einmischen“ (Margret Rest).
Viele der „Kinder“ haben sich auch selber gegen Wiederaufrüstung für Frieden engagiert, waren bei den Protesten gegen Nazis, bei Ostermärschen, beim „Kampf dem Atomtod“ dabei.
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