Stadtrundgang: Alle Räder rollen für den Sieg
Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit in Bochum –
ein Rundgang durch die Vergangenheit, die nicht vergeht.
Vor 76 Jahren wurde der
Bochumer Verein als national-
sozialistischer Musterbetrieb“
ausgezeichnet.
Dieser Musterbetrieb war einer
der größten Waffenproduzenten
des faschistischen Deutschland.
Aber auch in anderen Bochumer
Betrieben wurden spätestens mit
Beginn des 2. Weltkriegs
kriegswichtige Güter hergestellt.
Im Verlauf des Krieges wurde diese
Kriegsproduktion nur noch mit
dem Einsatz von Tausenden von ZwangsarbeiterInnen aufrecht erhalten. Wer waren diese Männer und Frauen, oft Kinder und Jugendliche, die in Bochum oft im wahrsten Sinne des Wortes mörderische Zwangsarbeit leisten mussten? Wie lebten und starben sie in Bochum? Wie verhielt sich die Bochumer Bevölkerung? Wer wusste von den ca. 150 Lagern, oft kleinere KZs, auf Bochumer Boden?
Bei einem Rundgang durch den heutigen Westpark und den Stadtteil Stahlhausen soll am Beispiel des Bochumer Vereins ein Eindruck von Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit vermittelt werden. An einigen Stolpersteinen soll außerdem an den Mord an die ehemals dort lebenden jüdischen Bochumer erinnert werden.
Der Rundgang beginnt am Sonntag, den 20.10.2013 um 14.00 Uhr
am Gewerkschaftshaus, Alleestr. 80, und dauert bis ca. 16.15 Uhr.
Anmeldungen bei der VHS Bochum: Tel. 0234/9101555. Unkostenbeitrag 5,– Euro,
erm. 3,– Euro