Anti-Kriegs-Aktions-Monat
Hiroshima-Gedenken, Antikriegstag, Berufsbildungsmesse
Am 6. August vor 70 Jahren wurde die Stadt Hiroshima durch die erste Atombombe, die auf Menschen abgeworfen wurde, dem Erdboden gleichgemacht. Wie in jedem Jahr erinnert das Bochumer Friedensplenum am 6. August mit einem Protestrundgang
durch die Bochumer Innenstadt an den Irrsinn der atomaren Hochrüstung.
Mit der neuerlichen Aufrüstung aller Atomstaaten, dem Wiederaufleben der Konfrontationspolitik mit Russland und den Militärmanövern an den russischen Grenzen, bei denen der Atomwaffeneinsatz geübt wird, steigen die Gefahren.
Michael Gorbatschow, der ehemalige russische
Staatspräsident, warnte: „Wir werden das kommende Jahr nicht überleben, wenn in dieser überhitzten Situation
jemand die Nerven verliert. Das sage ich nicht nur so daher, ich mache mir wirklich große Sorgen.” Entgegen der
Versprechungen der letzten Bundesregierung lagern noch immer Atomwaffen in unserer Nähe, keine 200 km von
Bochum entfernt in Büchel.
„Atomwaffen verschrotten“ ist die Forderung der Aktion für eine
atomwaffenfreie und friedliche Welt. Der Protestgang beginnt am 6. August
um 18:00 Uhr im Bereich Citypoint/Drehscheibe.
Die Aktion am 6. August ist der Auftakt eines Friedensmonats des Bochumer
Friedensplenums.
Dessen nächste Station ist am 1.September eine Veranstaltung zum Antikriegstag, zu der das Bochumer Friedensplenum gemeinsam mit dem Bochumer DGB einlädt.
Ort ist die Willy-Brandt-Gesamtschule, die sich mit einem Beschluss der Schulkonferenz
zur Bundeswehr-freien-Schule erklärt hat. Werbung für die Bundeswehr ist dort
unerwünscht. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr. Umrahmt von einem
Kulturprogramm werden dort Eva Kerkemeier, die 1. Bevollmächtigte der IG-Metall
Bochum-Herne und Vorsitzende des DGB Bochum und Dorothea Schäfer, die Vorsitzende der GEW-NRW sprechen.
Schließlich ruft das Bochumer Friedensplenum auch in diesem Jahr zum Protest gegen die Teilnahme der Bundeswehr auf der Berufsbildungsmesse im RuhrCongress am
9. und 10. September auf. Die politisch Verantwortlichen in Bochum, Herne, Witten
und Hattingen wollen, dass bei 14- bis 16-jährigen Jugendlichen für den Einsatz in
weltweiten Kriegen geworben wird.
Die VVN-BdA Bochum wird sich selbstverständlich traditionell an allen drei Aktionen beteiligen und ruft ihre Mitglieder und FreundInnen zur Teilnahme auf.