Ausstellung
Neofaschismus in Deutschland
„Nur Aufklärung verhindert Wiederholung“. So oder ähnlich lauteten örtliche Presseartikel und Leserbriefe, wenn irgendwo die Neofaschismus-Ausstellung der VVN-BdA gezeigt wurde. Seit 1985 gibt es VVN-Ausstellungen zum Thema Neofaschismus.
An ganz unterschiedlichen Orten, in Schulen und Rathäusern, in Kirchen und Gewerkschaftshäusern, in Universitäten und Parlamenten, sogar in Betrieben, wurde die Ausstellung der VVN-BdA in der Vergangenheit präsentiert. Und das nicht nur in Großstädten, sondern auch im ländlichen Bereich. Jetzt ist die vollständig überarbeitete neue Ausstellungsversion fertiggestellt.
Am 14. Juni 2010 erfolgte gegen den Widerstand der lokalen CDU-Fraktion die Eröffnung der Ausstellung in der Grevesmühlener „Malzfabrik“, Kreis Nord-West Mecklenburg, dem Sitz der dortigen Kreisverwaltung. Die Ausstellung ist hier noch bis zum 28. Juni zu sehen und wird danach an weiteren Standorten gezeigt.
„Die bisherige Ausstellung war nicht mehr aktuell. Personen haben sich verändert, es gibt neue Dokumente und andere Fotos. Doch auch inhaltlich gibt es Veränderungen. So hat die NPD eine wichtigere Rolle übernommen, musste stärker hervorgehoben werden. Auch die militanten Rechten haben sich verändert. Sie treten heute anders auf als vor fünf oder zehn Jahren. Heute ist das Internet keine Randerscheinung mehr, sondern ein normales Medium. Auf seine Funktion musste eingegangen werden.“
Im gleichen Interview hob Thomas Wilms hervor, dass die Gewerkschaft ver.di-Nord durch ihre finanzielle Unterstützung einen wichtigen Beitrag am Zustandekommen der aktuellen Ausstellung geleistet hat.
Die gesamte Dokumentation ist auch als Online-Austellung hier abrufbar.