Artikel der Kategorie ‘Neofaschismus’
September 18, 2013
Von: michnig
Kategorie: Aktuelles, Antifaschismus, Antifaschistische Bochumer Blätter, Artikel, Bericht, Buchvorstellung, Dokumentiert, Faschismus, Gedrucktes, Geschichte, Militarismus, Neofaschismus, Stadtrundgang, Vortrag
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*VVN Aktion gegen Hindenburgs Ehrenbürgerschaft*
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Bochum fordert den Rat der Stadt Bochum auf, die Ehrenbürgerschaft von Paul von Hindenburg abzuerkennen.
Bochum gehört zu den Städten, die als erste Paul von Hindenburg zum Ehrenbürger ernannten. Seit 1917, zu seinem 70. Geburtstag, zählt er somit zu den 13 Personen, die Ehrenbürger der Stadt Bochum sind. Während Adolf Hitler dieses „Recht“ 1984 aberkannt wurde, besteht es für seinen Steigbügelhalter bis heute. Die VVN hat eine Unterschriftenaktion gestartet und plant weitere Aktionen hierzu. Der Text, für den derzeit Unterschriften gesammelt werden, lautet:
„Ich unterstütze die Forderung, Paul von Hindenburg die Ehrenbürgerschaft von Bochum abzuerkennen. Hindenburg war einer der Initiatoren der „Dolchstoßlegende“, die die Reichswehr für „im Felde unbesiegt“ erklärte, Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannte und an der Beseitigung der Weimarer Republik aktiv mitgewirkte. Die VVN schreibt: „Der geeignete Termin für die Aberkennung wäre der 30. Januar, dem Jahrestag, an dem Hitler vor 81 Jahren von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt worden ist“.
In ihrer aktuellen Ausgabe der „Antifaschistischen Bochumer Blätter“ hat die VVN einen umfangreichen Hintergrundbericht zur Person von Paul von Hindenburg veröffentlicht. Außerdem enthält die Zeitung Berichte über aktuelle Themen des Kampfes gegen Rechts und die Militarisierung im Innern.
Hier der link zur kompletten Ausgabe: ABB-2013-02
September 01, 2013
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Bericht, Demonstration, Neofaschismus
Kommentare deaktiviert für Am 31. August stellte sich Dortmund quer
Ein Teilnehmer der VVN-BdA Bochum berichtet
Die Sitzblockade im Gerichtsviertel
Am 31. August 2013 beteiligten
sich ca. 350 Faschisten an einem
Aufmarsch in Dortmund, zu dem
die Neonazipartei „Die Rechte“
und so genannte „freie Kräfte“
aufgerufen hatten.
In diesem Jahr mobilisierten die
Nazis nicht zum Antikriegstag,
sondern ihre Demo stand unter
dem Label „Gegen staatliche
Repression“, sprich gegen die
bisherigen Verbote aller
faschistischen Organisationen.
Mehr als tausend Gegendemon-
strantInnen waren an diesem Tag
auf der Straße und stellten sich teilweise erfolgreich den Nazis in den Weg. Der
Naziaufmarsch wurde insgesamt vier Mal blockiert. Trotzdem konnten die Nazis dank
Polizeigewalt marschieren, sie wurden aber massiv gestört.
Unser Gegendemonstrant, Mitglied der VVN-BdA Bochum, war dem Aufruf des
VVN-BdA Landesverbandes gefolgt, der am 30.8. auf die „Aktuellen Informationen“ des Bündnisses Dortmund Nazifrei hingewiesen hatte.
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Mai 15, 2013
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Grundgesetz, Neofaschismus, Vortrag
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ist unwahrscheinlich“
Markus Bernhardt am 13. Mai im ver.di Gewerkschaftshaus
Markus Bernhardt bei seinem Vortrag
Die VVN-BdA Bochum war
Mitveranstalterin eines Themen-
abends zum „Braunen Netz“.
Eingeladen war der Journalist
und Autor Markus Bernhardt, der auch Mitglied der VVN-BdA ist.
Markus Bernhardt stellte einige
Fakten zum NSU-Komplex dar und charakterisierte die Rolle
verschiedener Geheimdienste der
Bundesrepublik und etlicher
Politiker hinsichtlich Entstehung
und mörderischen Treibens der
Neofaschisten um den NSU.
Selbstverständlich ist es
verharmlosend oder verkleinernd
von Zelle oder Trio zu reden. Das kommt der Einzeltäterthese sehr entgegen.
Aber mindestens 140 Personen aus dem Nazi-Milieu gehören zum NSU-Netzwerk.
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Mai 15, 2013
Von: S.E.
Kategorie: Bildergalerie, Geheimdienste, Neofaschismus
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mit Markus Bernhardt zum „Braunen Netz“
April 27, 2013
Von: S.E.
Kategorie: Geheimdienste, Neofaschismus, Termine, Vortrag
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Naziterror – Hintergründe, Verharmloser, Förderer
Vortrag und Diskussion mit Markus Bernhardt
Im November 2011 wurde ein Skandal
bisher ungekannten Ausmaßes öffentlich.
Über mehr als dreizehn Jahre hinweg konnte ein unter
dem Namen „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU)
agierendes neofaschistisches Terrornetzwerk in der
Bundesrepublik Morde und Bombenanschläge verüben.
Dabei blieben die Terroristen nicht etwa nur von den
Strafverfolgungsbehörden unbehelligt, sondern wurden
in ihrem blutigen Treiben vielmehr von den
bundesdeutschen Inlandesgeheimdiensten gefördert.
Während die etablierte Politik bemüht ist, das wahre
Ausmaß des größten Geheimdiestskandals der deutschen
Nachkriegsgeschichte zu verschleiern, sollen im Rahmen
der Veranstaltung die Hintergründe des Zusammen-
wirkens der Geheimdienste und militanten Neonazis
beleuchtet und die Verharmloser und Förderer des neofaschistischen Treibens benannt
werden.
Denn: Trotz der Enthüllungen über das tatsächliche Ausmaß des rechten Terrors in
Deutschland, ist auch zukünftig zu befürchten, dass sich die Ermittlungsbehörden, wie
nicht nur der Fall der antifaschistischen Massenblockaden von Dresden zeigt, auch
zukünftig in besonderem Maße der Kriminalisierung von Nazigegnern widmen werden, während Neonazis aller Couleur sich weiterhin in Mord und Totschlag üben können.
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April 05, 2013
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Antifaschismus, Neofaschismus, Presseerklärung, Rassismus
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Am 5.4. 2013 erklärte die VVN-BdA Bochum in einer Pressemitteilung:
VVN-BdA fordert Transparenz für den NSU-Prozess
Zum bevorstehenden Beginn des NSU-Prozesses erklärt der Vorstand der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen (VVN-BdA) Bochum:
Man stelle sich vor, in der Türkei würden 8 Menschen deutscher Herkunft innerhalb weniger Jahre durch eine faschistische türkische Terrorbande ermordet und zu Beginn des Prozesses würden auf Grund einer geschickten Vergabepraxis des Gerichts alle deutsche Medien vom Prozess ausgeschlossen. Die Gerichtssprecherin würde darüber hinaus erklären, dass deutsche Medienvertreter ja an jedem Tag des Prozesses sich morgens um 5 Uhr anstellen könnten, um vielleicht dann noch einen freien Platz im Gericht zu ergattern. Was wäre in diesem Fall wohl in Deutschland los? Von Intransparenz, Zensur, antideutschen Machenschaften wäre sofort lauthals die Rede.
Das Münchner Oberlandesgericht verhält sich so, wie von dem angenommenen türkischen Gericht beschrieben. Auch Fachkollegen und Politiker beklagen Dickköpfigkeit, politische, menschliche und juristische Inkompetenz, deutsche juristische Zensurversuche. 8 Menschen türkischer Herkunft wurden unter potenzieller Mithilfe der V-Leute der Geheimdienste ermordet, die Ermittlungen gingen jahrelang in Richtung der Angehörigen der Ermordeten, Verfassungsschutzpräsidenten erklärten reihenweise ihren Rücktritt, Akten wurden geschreddert, Ermittlungsausschüsse mit Macht behindert und jetzt werden noch politische und Medienbeobachter ausgeschlossen!
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Dezember 07, 2012
Von: S.E.
Kategorie: Faschismus, Neofaschismus, Presseerklärung
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VVN fordert energische Maßnahmen gegen Neonazis
Angesichts der jüngsten Ausschreitungen, Hakenkreuzschmierereien und
Gewalttaten durch Neonazis in Bochum fordert die VVN – Bund der
Antifaschistinnen, dass gegen Neofaschistinnen und –faschisten endlich
mit aller möglichen Gesetzesschärfe vorgegangen wird.
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen und muss
entsprechend geahndet werden!
In den letzten Monaten mussten wir alle lernen, dass der Staat über
seine Geheimdienste wahrscheinlich tief in den neofaschistischen
Strukturen drin steckt bzw. diese sogar mit sehr viel Geld über seine
V-Leute gefördert hat. Der Publizist Ralf Giordano hat einmal sinngemäß
gesagt, dass der Staat mit seinen Neonazis Augen zwinkernd einverstanden
ist, wenn sie es nicht gar zu toll treiben. Die NSU-Morde waren dann
doch wohl zu viel – jedenfalls nachdem Stück für Stück Teile der
Wahrheit herauskommen. Zu vieles ist wohl längst schon geschreddert worden.
Dass auch in Bochum Polizei und Strafverfolgungsbehörden auf dem einen
Auge nach links besonders hellsichtig sind und dafür auf der anderen
Seite nach rechts eher trüb oder blind, zeigt das halbherzige Vorgehen
von Polizei und Strafverfolgungsbehörden gegen neofaschistische
GewalttäterInnen seit Jahren. Dass immer wieder Menschen wie jetzt schon
wieder mehrmals in Langendreer Opfer von Gewaltattacken von z.T. längst
bekannten rechten Tätern werden, demonstriert, dass Faschisten bisher
zumindest nicht mit den gesetzlich möglichen Strafen und Auflagen belegt
worden sind.
Dezember 06, 2012
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedrucktes, Neofaschismus
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Nach Wochen der relativen Ruhe hat es nun in Langendreer innerhalb kurzer Zeit
wieder verschiedene, teilweise brutale Übergriffe von Nazis gegeben.
Das Flugblatt der Initiative „Langendreer gegen Nazis“ findet ihr hier:
Flugblatt Langendreer gegen Nazis
April 27, 2012
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Allgemein, Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Berufsverbote, Demokratie, Extremismustheorie, Faschismus, Geheimdienste, Grundgesetz, Kapitalismus, Militarismus, Neofaschismus, NPD, NSU, Parteien, Rassismus, Terror, Totalitarismus, Verfassungsschutz
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Kriminelle im Dienste des Staates
- Die Arbeit des Verfassungsschutzes ist nur ein Mosaik im staatlichen Schutz der der kapitalistischen Gesellschaftsunordnung.
- Allzu gerne skandalisieren, personalisieren, moralisieren, psychologisieren, pathologisieren hier am Beispiel des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) bürgerliche Medien und Politiker_innen einen Zustand oder Personen, um von den politisch-ökonomischen Rahmenbedingungen und deren Diskontinuitäten bzw. Kontinuitäten mit dem faschistischen und vorfaschistischen Deutschland (gekennzeichnet durch kolonialen Rassismus bis zum Völkermord nach Außen und Wilhelminischen Antisemitismus nach Innen) und der Bundesrepublik (alte Länder, nach 1990/1 auch „Gesamtdeutschland“) abzulenken. Die hegemoniale Kultur oder Unkultur war und ist in Deutschland rassistisch geprägt – vgl. Sarrazin (http://vvn-bda-bochum.de/archives/2759) (mehr …)
November 20, 2011
Von: Sandra Kruessel
Kategorie: Extremismustheorie, Neofaschismus, NPD, Stellungnahme, Terror
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Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschisten fordert angesichts der neuen Informationen über die vermutlich von einer Neonazi- Gruppierung innerhalb eines längeren Zeitraumes verübten Morde und Anschläge eine umfassende Aufklärung über das Versagen von Polizei und Verfassungsschutz sowie einen sofortigen neuen Anlauf zu einem NPD-Verbot. Weiter heißt es in der Presseerklärung: »Die nordrhein-westfälische Landesregierung muss die Ermittlungen über die nicht vollständig aufgeklärten Mordfälle an drei Polizisten in Dortmund im Jahr 2000 und den antisemitischen Anschlag von Düsseldorf-Wehrhahn auch im Jahr 2000 wieder aufnehmen.
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April 24, 2011
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Friedensbewegung, Geschichte, Kapitalismus, Krieg, Militarismus, Neofaschismus, NPD, Rassismus, Rede
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Ulli Sander bei der Ostermarschrede in Bochum-Wattenscheid
Der diesjährige Ostermarsch an Rhein und Ruhr unterscheide sich von denen in den 50 Jahren zuvor. Die Bewegungen gegen die Kernkraft und die gegen die Atomwaffen handeln erstmals wieder gemeinsam, seitdem es Anfang der 60er Jahre hieß: Kampf dem Atomtod. Das stellte Ulrich Sander (Foto), Bundessprecher der VVN-BdA und einer der Mitorganisatoren des ersten deutschen Ostermarsches von 1960 bei seiner heutigen Rede in Bochum-Wattenscheid fest. Er sprach sich auch dafür aus, die Antifa- und die Friedensbewegungen eng zu verzahnen. Damit wolle man heute anfangen, da es gegen die NPD gehe, die hier in Wattenscheid ein Hauptquartier besitze. Er forderte das Verbot der NPD und die Absage an den Rassismus a la Sarrazin.
Oktober 26, 2010
Von: S.E.
Kategorie: Ausstellung, Dokumentiert, Faschismus, Neofaschismus
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AUSSTELLUNG: Neofaschismus in Deutschland
„Nur Aufklärung verhindert Wiederholung“. So oder ähnlich lauteten örtliche Presseartikel und Leserbriefe, wenn irgendwo die Neofaschismus-Ausstellung der VVN-BdA gezeigt wurde. Seit 1985 gibt es VVN-Ausstellungen zum Thema Neofaschismus.
An ganz unterschiedlichen Orten, in Schulen und Rathäusern, in Kirchen und Gewerkschaftshäusern, in Universitäten und Parlamenten, sogar in Betrieben, wurde die Ausstellung der VVN-BdA in der Vergangenheit präsentiert. Und das nicht nur in Großstädten, sondern auch im ländlichen Bereich. Jetzt ist die vollständig überarbeitete neue Ausstellungsversion fertiggestellt.
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August 29, 2010
Von: S.E.
Kategorie: Antifaschismus, Demonstration, Faschismus, Neofaschismus, Termine
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Zum 6. Mal in Folge wollen Neofaschisten anlässlich des Antikriegstages durch Dortmund marschieren.
Für den 4. September mobilisieren sie europaweit in die Ruhrgebietsmetropole. Die Polizei genehmigte den Aufmarsch, und die Stadt Dortmund lässt per „Koordinierungsstelle“ mitteilen, sie fände die Entscheidung ausreichend klug, weil irgendwie alternativlos.
Der Antikriegstag erinnert an den Überfall des faschistischen Deutschlands am 1. September 1939 auf Polen, der Beginn eines Raub- und Vernichtungskrieges, der die Welt in Brand steckte und über 50 Millionen Tote hinterließ.
Bei dem Nazi-Aufmarsch geht es nicht um Anti-Krieg, sondern um Jubel für den nazideutschen Überfall auf Polen. Die Nazis rufen regelmäßig „Nie wieder Krieg – nach unserem Sieg“. Den 1. September verhöhnen sie, indem sie behaupten, der 2. September, der Tag, an dem im Jahre 1939 Großbritannien zugunsten Polens in den Krieg eingriff, sei der eigentliche Tag des Kriegsbeginns. (mehr …)
April 03, 2010
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Geschichte, Juden, Neofaschismus, Stadtrundgang, Termine
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Nur wenige Bochumer kennen Ottilie Schoenewald. Eine kleine Straße ist nach ihr benannt, aber auch eines der größten Weiterbildungskollegs Deutschlands in Bochum an der Wittenerstraße. Über das Leben und das letztlich grausame Schicksal dieser bedeutenden Bochumer Frau gibt es immerhin Spuren aus der Zeit der Weimarer Republik und des Faschismus in Bochum.
Der Historiker Wolfgang Dominik hat sich mit Ottilie Schoenewald beschäftigt und bietet im VHS-Programm einen ca. zweistündigen Stadtrundgang „Auf den Spuren Ottilie Schoenewalds in Bochum“, am Sonntag, den 25.4.2010, 14.00, Uhr an. Treffpunkt ist die große Glocke auf dem Rathausplatz. Es soll versucht werden, an bestimmten Orten der Innenstadt aufzuzeigen, wie der Faschismus auch in Bochum die Macht ergriff, wie sich das Leben der Menschen, schwankend zwischen vermeintlicher Hoffnung für viele und Terror gegen Minderheiten, veränderte, wie Faschismus entsteht und wie Neofaschismus eingedämmt werden kann. An Ottilie Schoenewald, ihrer Familie und der jüdischen Bochumer Gemeinde im damals „braunen“ Bochum soll exemplarisch die Funktion von Ausgrenzung, Diffamierung, Verfolgung und letztlich Vernichtung erläutert werden.
März 30, 2010
Von: Martin Budich
Kategorie: Antifaschismus, Buchvorstellung, Faschismus, Nationalsozialismus, Neofaschismus, NPD, Termine, Vortrag
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Kartin Köditz ,MdL, Sprecherin für antifaschistische Politik der Linksfraktion im sächsischen Landtag
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts lädt zu einer Veranstaltung am Donnerstag, den 1. April, um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum, Josephstr. 2 ein. Referentin ist Kerstin Köditz. Sie ist Sprecherin für antifaschistische Politik der Linksfraktion im sächsischen Landtag. In ihrem Buch „Und morgen? Extreme Rechte in Sachsen“ dokumentiert und analysiert sie das Agieren der Nazis und der Gegenwehr. Sie berichtet über Strategie, Positionen und Personen der extremen Rechten. Sie beschreibt, wie sich die NPD Stück für Stück in der Mitte der Gesellschaft verankert. Auf der Straße, in den Köpfen, in den Parlamenten…
Die NPD hat sich in Sachsen so fest etabliert wie in keinem anderen Bundesland. Erstmals ist es ihr hier gelungen – wenn auch unter heftigen Stimmverlusten – ein zweites Mal in Folge in einen Landtag gewählt zu werden.
Auch wenn die NPD bei der Landtagswahl in NRW keinerlei Chance hat, die 5-Prozent-Hürde zu schaffen, ist es wichtig über ihr Agieren aufzuklären. Übrigens: Wenn es im Mai gelingt, den Stimmanteil der NPD unter 1 Prozent zu drücken, erhält sie keine staatliche Erstattung von Wahlkampfkosten.
Wegbeschreibung zum Sozialen Zentrum
November 04, 2009
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Aktuelles, Antifaschismus, Ausstellung, Bericht, Faschismus, Neofaschismus
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Auf den Seiten des Bochumer Nachrichtenportals bo-alternativ.de findest sich ein Bericht über die Eröffnung der Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“ am letzten Mittwoch im Wattenscheider Luise-Barre-Berufskolleg. Dort finden sich auch Bilder von der Ausstellungseröffnung!
November 04, 2009
Von: Bochumer "Bündnis gegen Rechts"
Kategorie: Ausstellung, Neofaschismus, Termine
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Am Mittwoch, dem 4.11., wird um 11.00 Uhr die Ausstellung “Opfer rechter Gewalt” im Louis-Baare-Berufskolleg am Bußmannsweg 8 in Wattenscheid eröffnet. Nach einigen Grußworten wird Prof. Dr. Wolfgang Dreßen ein Referat halten zum Thema: Wie können wir uns gegen die militante Rechte zur Wehr setzen?
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Oktober 05, 2009
Von: Klaus Kunold
Kategorie: Faschismus, Neofaschismus, NPD, Termine, Vortrag
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Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) bietet im Rahmen der Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“, die gegenwärtig im Louis-Barre-Berufskolleg in Wattenscheid stattfindet, am Mittwoch, den 11.11.2009 um 19.00 Uhr, eine besondere Veranstaltung an.
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Oktober 04, 2009
Von: Klaus Kunold
Kategorie: Aktuelles, Neofaschismus, NPD, Protest, Termine
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Die NPD ist mit einem Sitz im neuen Bochumer Parlament vertreten. Mit weniger als einem Prozent der Wählerstimmen konnte der NPD-Landesvorsitzende von NRW Claus Cremer aus Wattenscheid in den Bochumer Stadtrat einziehen.
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September 04, 2009
Von: Lutz Berger
Kategorie: Aktuelles, Neofaschismus, NPD, Parlamentarismus
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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Kreisvereinigung Bochum
Seit dem letzten Sonntag ist es amtlich: mit weniger als einem % der Stimmen und damit nicht mal einem ganzen Abgeordneten ist ein Vertreter der NPD Mitglied im Stadtparlament geworden.
Empörung macht sich bei allen anderen Parteien bemerkbar, der Wunsch, gemeinsam etwas gegen diese Schande zu tun, eint alle Parteien.
Aber es gibt etwas, das hilft: Die VVN – BdA fordert seit langem ein Verbot der NPD und aller neofaschistischen Parteien. Ein Verbot würde das Problem von Nazis in Parlamenten erledigen, in Bochum, in Dortmund – wo das NPD Ratsmitglied am Tag vor der Wahl noch einen Antifaschisten krankenhausreif geschlagen hat –, im sächsischen Landtag und überall.
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September 04, 2009
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Aktuelles, Manuskript, Neofaschismus, NPD, Vortrag
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März 2009, Vortrag von Wolfgang Dominik bei der VVN Mülheim -BdA Bochum am 4.9.2009
1 Statt einer Einleitung
In einer Meldung über den Bericht des Sonderausschusses des US-Senats heißt es in der Allgemeinen Zeitung Berlin vom 12.10.1945:
- Es ist nicht wahr, daß (sic!) die deutschen Großindustriellen sich erst im letzten Augenblick und halb gezwungen dem Nationalsozialismus angeschlossen haben. Sie waren von Anfang an seine begeisterten Förderer.
- Die Unterstützung seitens der deutschen Schwerindustrie und Hochfinanz ermöglichte den Nationalsozialisten die Machtergreifung.
- Die Umstellung der deutschen Wirtschaft auf die Kriegswirtschaft und auf die fieberhafte Rüstung zum Angriffskrieg erfolgte unter der unmittelbaren Leitung der deutschen Industriellen.
Alle die, die gerade als Nazi-Verbrecher charakterisiert worden waren, sind spätestens 1951 fast vollzählig wieder in ihren Konzernleitungen, meist hatten sie am 8.5.1945 plötzlich entdeckt, dass sie ja eigentlich Antifaschisten waren, etwas später folgte meist ihr Beitritt zu CDU/CSU oder FDP.
Das faschistische Ziel, Vernichtung des Sozialismus oder Kommunismus oder des „Marxismus mit Stumpf und Stiel“ blieb, der Rassismus modifiziert (statt Antisemiten wurden nun viele zu Philosemiten).
Mit der Zeit gelang es, den Bürgern der Westzonen klar zu machen, dass sie sich nichts vorzuwerfen hatten in Sachen Faschismus, wenn sie nur ordentliche Antikommunisten blieben. Man rüstete bald ja schon wieder gegen den alten Feind.
Das zeigt :
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April 21, 2009
Von: Wolfgang Dominik
Kategorie: Faschismus, Manuskript, Neofaschismus, Parteien, Vortrag
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Referat von Wolfgang Dominik bei der VVN-BdA Solingen am 21.4.2009)
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Einige Bemerkungen zum Faschismus-Begriff
Aufgabe einer historisch-kritischen Geschichtswissenschaft ist, die Frage nach der Kontinuität oder Diskontinuität geostrategischer, geoökonomischer, geopolitischer Interessen und Rahmenbedingungen zu stellen.
Allzu oft wird uns von den Agenturen der ideologischen Massenschutzimpfungen (Schule, Uni, Medien…..) ein enthistorisiertes, entökonomisiertes, entpolitisiertes Bild von aktuellen und historischen Ereignissen geboten. Oft genug herrscht eine personalisierende, dämonisierende, psychologisierende, fetischisierende, ontologisierende Darstellung vor, die uns ein Mosaikdenken oder einen Tunnelblick beibringen soll. Auf keinen Fall sollen wir die sozio-ökonomischen Hintergründe bzw. Klassenverhältnisse begreifen oder danach auch nur fragen.
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