VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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Artikel der Kategorie ‘Faschismus’

Antifaschistischer Gefangenengang am 10.5.

April 29, 2015 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Rundgang, Termine Kommentare deaktiviert für Antifaschistischer Gefangenengang am 10.5.

Die VVN-BdA Bochum bietet in Zusammenarbeit mit Kirchlichen Gruppen einen „Antifaschistischen Gefangenengang“ zu einem wenig beachteten Ereignis kurz vor der Befreiung vom Faschismus.

Gedenkstein der VVN auf dem Ehrenrundplatz
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Gedenkstein der VVN auf dem Ehrenrundplatz

Es geht vom Gefängnis mit
Erläuterungen zum Friedhof am
Freigrafendamm. Dort machen
wir einen kurzen Rundgang zu
den Gräbern der
antifaschistischen Opfer des
Faschismus.

520 Gefangene wurden evakuiert nach Bombentreffern. Zwei Tage vorher wurde ein Versuch per Eisenbahn gestartet. Doch die Bahn wurde in Bochum getroffen. Auf dem Marsch am 29.3. dann sind eine Reihe von Gefangenen geflohen. Mordversuch per Genickschuss/ Halsdurchschuss war nur bei Pfarrer Josef Reuland in der Nähe der Liebfrauenkirche-Altenbochum. Es hieß: Auf der Flucht erschossen. Aber er überlebte. Kein einziger Gefangener kam im Zielort Celle an. Die meisten wurden unterwegs vom leitenden Bediensteten beurlaubt. Es fehlten geeignetes Schuhwerk, Kleidung, Decken etc. Begleiter war unterbesetztes und überfordertes Gefängnispersonal.

Sonntag, den 10. Mai 2015, um 14:00 Uhr
Treffen vor dem Gefängnis Krümmede.
(Dauer ca. 2 Stunden)

Demonstration und Kundgebung am 9. Mai
zum 70. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus!

April 28, 2015 Von: S.E. Kategorie: Befreiung, Demonstration, Faschismus, Krieg, Termine Kommentare deaktiviert für Demonstration und Kundgebung am 9. Mai
zum 70. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus!

Es ist an der Zeit….
GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität fordern ein
friedliches, soziales und
demokratisches Europa.

9. Mai in Bochum: Demonstration und Kundgebung
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Am 9. Mai in Bochum: Demo und Kundgebung

“Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft”, erklärte
Bundespräsident Richard von
Weizsäcker in seiner Rede zum 40. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus im Jahre 1985.

Im 70. Jahr nach der Befreiung
schauen wir besorgt auf die
Entwicklung in unserer Welt, in
Europa und im eigenen Land.
Kriege dürfen kein Mittel zur
Konfliktlösung sein. Unsere
Hoffnung auf eine Welt des
Friedens, der Demokratie und
sozialer Gerechtigkeit ist längst
nicht erfüllt. Im Gegenteil, große Teile der Welt sind von kriegerischen Brandherden überzogen und auch in Europa nimmt die Kriegsgefahr zu.

Das politische Klima in Deutschland und anderen EU-Staaten ist von Widersprüchen geprägt. Einerseits gibt es die Drohung durch einen neuen „Kalten Krieg“ sowie eine bedrückende Entwicklung in der rechte Parteien und rechtspopulistische Bewegungen wie PEGIDA vielerorts Zuspruch bekommen. Andererseits gehen Menschen zahlreich für Frieden und eine weltoffene Gesellschaft auf die Straße. Wir wollen uns den Problemen der Menschen und den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen stellen, indem wir Lösungen aufzeigen, die von Solidarität, Demokratie und sozialem Fortschritt getragen werden.
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Erinnerung an ermordete Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter kurz vor Kriegsende

April 22, 2015 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Termine, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für Erinnerung an ermordete Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter kurz vor Kriegsende

An die Befreiung von Faschismus und Krieg vor 70 Jahren erinnert die VVN-BdA Bochum. Am Dienstag, den 5. Mai, führt die VVN eine
Kundgebung an der Gedenktafel im Eingangsbereich des Stadtparks
durch.

Die Gedenktafel im Bochumer Stadtpark
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Die Gedenktafel im Bochumer Stadtpark

Die Gedenktafel erinnert an die Erschießungen von
Widerstandskämpfern und
Zwangsarbeitern durch die
Gestapo kurz vor Kriegsende, am 9. April 1945, in Bochum.
Die Gestapo, die damals ihren Sitz in einer beschlagnahmten Villa auf der Bergstraße 76 hatte,
erschoss allein hier, im Keller der Gestapowache, wenige Stunden
vor dem Einmarsch der
amerikanischen Truppen, 20
Menschen und verscharrte diese
in Bombentrichtern im Stadtpark.
Zu den Ermordeten gehörten der frühere KPD-Abgeordnete im Provinziallandtag
Adolf Straube und der Sozialdemokrat Wilhelm Hüser aus Castrop-Rauxel.

Nach der Befreiung von Faschismus und Krieg im Mai 1945 wurden die Leichen ausgegraben und auf dem Friedhof am Freigrafendamm beerdigt.
Auf Initiative der VVN-BdA stellte die Stadt Bochum 2008 die durch Spendengelder finanzierte Tafel auf.

Dienstag, den 5. Mai 2015, um 17:00 Uhr
Treffpunkt: Stadtpark, Haupteingang Bergstraße

Es sprechen:
Sevim Dagdelen (Bundestagsabgeordnete / DIE LINKE)
Günter Gleising (1. Vorsitzender der VVN-BdA Bochum)

Niederlegung von Kränzen, Gestecken und Blumen

Der Flyer zur Kundgebung am 5. Mai 2015

Jüdisches Leben in Bochum vor und während
des Faschismus am Beispiel Ottilie Schoenewalds

April 07, 2015 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Faschismus, Juden, Stadtrundgang, Termine, Terror Kommentare deaktiviert für Jüdisches Leben in Bochum vor und während
des Faschismus am Beispiel Ottilie Schoenewalds

Ottilie Schoenewald, geb. 1883
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Ottilie Schoenewald, geb. 1883

2015 ist ein Jahr des Gedenkens. Vor 80 Jahren wurden die
„Nürnberger Rassegesetze“
verabschiedet, vor 70 Jahren war die Befreiung vom Faschismus. Vor 77 Jahren wurde auch die Bochum Synagoge vernichtet. Am 1. April vor 82 Jahren fand der Boykott jüdischer Geschäfte statt. Schon dieser Terrorakt der Faschisten, der auch die Bereitschaft der „arischen“ Deutschen zu solchen Verbrechen testen sollte, verlief auch in Bochum für die Nazis äußerst erfolgreich.
Auf dem Stadtrundgang der VHS durch die Innenstadt soll an etlichen Orten und Stolpersteinen auf Diskriminierung, Verfolgung, Flucht oder Deportation und Ermordung jüdischer Mitbürger_innen aus Bochum hingewiesen werden. Es soll den Fragen nachgegangen werden: Was wussten die Bochumer vom Schicksal ihrer jüdischen Nachbarn? Welche politischen und religiösen Vorurteile machten den antijüdischen Terror möglich? Warum gab es so wenig Widerstand? Sind solche rassistischen Exzesse auch heute denkbar?

Am Beispiel einer bekannten Bochumerin, Ottilie Schoenewald, soll exemplarisch auf ein jüdisches Leben in Bochum hingewiesen werden.

Termin: Sonntag, 12.4.2015, 14.00 bis 16.15 Uhr.
Treffpunkt: Glocke auf dem Rathausplatz

Die VHS bittet um Anmeldung unter der Tel.-Nr. 910155.
Teilnahmegebühr 5,– Euro, erm. 3,– Euro.

„Überleben nach dem Überleben“
Dr. Hubert Schneider stellte auf der Veranstaltung der
VVN-BdA Bochum am 20. Februar sein neues Buch vor

Februar 22, 2015 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Antisemitismus, Buchvorstellung, Faschismus, Juden Kommentare deaktiviert für „Überleben nach dem Überleben“
Dr. Hubert Schneider stellte auf der Veranstaltung der
VVN-BdA Bochum am 20. Februar sein neues Buch vor

Auch der Historiker Dr. Hubert Schneider meint, dass es gute Gründe gibt, auch nach der Befreiung vom Faschismus hinsichtlich der wenigen überlebenden jüdischen Mitbürger_innen statt vom „Leben nach dem Überleben“ vom „Überleben nach dem Überleben“ zu sprechen.

Dr. Hubert Schneider bei der Vorlesung
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Dr. Hubert Schneider bei seiner Vorlesung

Der von manchen nach 1945 als bewältigt behauptete
Antisemitismus lebte in fast allen Köpfen weiter und äußerte sich in Schändungen jüdischer Friedhöfe, Hakenkreuzschmierereien, ja
sogar in Morden an Überlebenden. Der Referent las dazu Beispiele aus seinem neuesten Buch „Leben
nach dem Überleben“ vor.

Ca. 40 Teilnehmer_innen an der Veranstaltung der VVN-BdA
Bochum am 20.2. lauschten
gebannt und erschüttert. Auch
dass in Bochum ausgerechnet ein Nazi mit gefälschten Papieren z.B. über eine eigene KZ-Haft
Vorsitzender eines „Wiedergutmachungs-Ausschusses“ werden konnte, fand Empörung. Das waren aber nicht mal Einzelfälle. Überall trafen die Überlebenden auf ein Netzwerk von Profiteuren der „Arisierungen“, die nun an leitenden Stellen für die
Wiedergutmachung sorgen sollten. Auch bis 1945 in Bochum führende Faschisten in der Stadtverwaltung und in der Partei erinnerten sich z.B. nicht mehr an die Reichspogromnacht bzw. behaupteten, keinerlei Verantwortung getragen zu haben.
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Erinnerung an Befreiung von Faschismus und Krieg:
VVN-BdA plant Aktionen und Veranstaltungen

Januar 30, 2015 Von: Guenter Gleising Kategorie: Befreiung, Faschismus, Krieg, Presseerklärung Kommentare deaktiviert für Erinnerung an Befreiung von Faschismus und Krieg:
VVN-BdA plant Aktionen und Veranstaltungen

Presseinformation zu den nächsten Veranstaltungen der VVN-BdA Bochum:

Mit zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen will die Bochumer VVN-BdA in den kommenden Wochen an die Öffentlichkeit treten und einen Beitrag leisten, der
drohenden Rechtsentwicklung entgegenzutreten. Im Mittelpunkt steht dabei der
70. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg (8. Mai).

Symbol der VVN-BdA
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Symbol der VVN-BdA

Beginn der Veranstaltungsreihe ist eine
Buchvorstellung und Gespräch mit Dr. Hubert
Schneider über sein Buch „Leben nach dem
Überleben“ am Freitag, 20. Februar 2015, 19:30 Uhr im Lokal „I am Love“, Dibergstr. Der Historiker
Dr. Hubert Schneider beleuchtet Schicksale von
Juden in Bochum nach 1945.

Zur Auseinandersetzung mit Neonazismus,
Rassismus und deutsch-nationalem Konservatismus ist eine Veranstaltung unter dem Thema „ Gibt es
eine neue Rechte?“ geplant.

Die Zeitung der VVN-BdA Bochum (Antifaschistische Bochumer Blätter) erscheint zum 1. Mai 2015 mit dem Schwerpunktthema 8. Mai – Tag der Befreiung vom Faschismus.

Dienstag, den 5. Mai, führt die VVN-BdA Bochum eine Kundgebung an der Gedenktafel am Eingang des Stadtparks (Erschießungen von Widerstandskämpfern und
Zwangsarbeitern durch die Gestapo kurz vor Kriegsende in Bochum) durch.
Am Samstag, den 9. Mai, ist eine Antifaschistische Stadtrundfahrt geplant.
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70 Jahre nach der Befreiung von Faschismus
und Krieg:

Januar 30, 2015 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Befreiung, Faschismus, Krieg, Presseerklärung Kommentare deaktiviert für 70 Jahre nach der Befreiung von Faschismus
und Krieg:

Die Erklärung „70 Jahre nach der Befreiung von Faschismus und Krieg: Für eine neue Entspannungspolitik, nein zur Vorbereitung auf den Krieg!“ wurde anlässlich des
70. Jahrestags der Befreiung von Krieg und Faschismus der Öffentlichkeit übergeben.

Symbol der VVN-BdA
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Symbol der VVN-BdA

Ludwig Baumann, Esther Bejarano, Heinrich Fink, Peggy Parnass, Sally Perel, Eckart Spoo, Peter
Strutynski, Konstantin Wecker und andere
Persönlichkeiten rufen auf.

Uli Sander, Bundessprecher der VVN-BdA,
bezeichnete die Erklärung als wichtiges Eingreifen
verantwortungsbewusster Menschen in die
Bewegungen dieser Zeit. Es heißt darin: „Wir rufen alle Demokratinnen und Demokraten, insbesondere die jungen Menschen auf: Erinnert mit einer Vielzahl von regionalen und örtlichen Veranstaltungen das ganze Jahr über an die Befreier und an die großen Hoffnungen der Befreiten.“

Am 8. Mai 1945 wurde ganz Europa von dem
Verbrechersystem des deutschen Faschismus und seinem Krieg befreit. Mehr als 55 Millionen Menschen waren zuvor Nazi-Terror, Holocaust und Vernichtungskrieg zum Opfer gefallen. Millionen Menschen auf der ganzen Welt bezahlten den deutschen Griff nach der Weltherrschaft mit unvorstellbarem Leid.Anstifter und Nutznießer des Raub- und Vernichtungskrieges waren deutsche Banken und Konzerne, allen voran der Chemie- und Rüstungsindustrie. Die deutsche Wirtschaft profitierte von der „Arisierung“ und der Ausbeutung von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern ebenso wie von der Ausplünderung der besetzten Länder. Unvorstellbar, welch weitere Opfer es gekostet hätte, wäre der Faschismus nicht besiegt und zerschlagen worden.
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Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz in der Synagoge

Januar 27, 2015 Von: S.E. Kategorie: Antisemitismus, Befreiung, Faschismus, Gedenken, Juden Kommentare deaktiviert für Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz in der Synagoge

Zahlreiche Menschen haben am Dienstagabend in der Neuen Bochumer Synagoge an
der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus teilgenommen. Anlass war der
70. Jahrestag der Befreiung der Insassen des Vernichtungslagers Auschwitz am
27. Januar 1945 durch die Rote Armee. Auschwitz ist das Synonym für den
Rassenwahn der Faschisten und den Massenmord an den europäischen Juden. Der
Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz wurde 1996 offizieller
deutscher Gedenktag für die Opfer des „Nationalsozialismus“.

Die Neue Synagoge in Bochum
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Die Neue Synagoge in der Bochumer Innenstadt

Die Gedenkfeier in der Bochumer
Synagoge begann mit dem
Verlesen der Namen der Opfer der
Shoa aus Bochum und
Wattenscheid. Die Namen von
577 Bochumer Juden wurden
genannt. Die tatsächliche Zahl der
Opfer liegt deutlich höher, es sind
aber nicht alle Opfer namentlich
bekannt. Die Vereinten Nationen
erklärten den 27. Januar im Jahr
2005 zum Internationalen Tag des
Gedenkens an die Opfer des
Holocaust.

Durch die Gedenkfeier führte Felix Lipski, Vorsitzender von „Der Stern – Club der
Holocaust-Überlebenden und Kriegsveteranen“. Felix Lipski wurde 1938 in Minsk
geboren. Er ist Überlebender des Ghettos von Minsk, Gründer und erster Präsident
des Weißrussischen Verbandes der ehemaligen jüdischen Häftlinge der
nationalsozialistischen Ghettos und KZ.
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„Stolperstein-Paten berichten“
Die Präsentation fand am 22. Januar im Stadtarchiv statt.

Januar 23, 2015 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Präsentation Kommentare deaktiviert für „Stolperstein-Paten berichten“
Die Präsentation fand am 22. Januar im Stadtarchiv statt.

Nachdem die VVN-BdA im Jahre 2013 einen Stolperstein für den Widerstandskämpfer Karl Springer (KPD) gestiftet hat, folgte im letzten Jahr der Sozialdemokrat Heinrich Schmitz, der ebenfalls Opfer des faschistischen Terrors wurde.

Wolfgang Dominik präsentiert den Stolperstein
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Wolfgang Dominik präsentiert den Stolperstein

Der Stolperstein wurde am
10. Dezember 2014 in der
Hermannshöhe / Unterführung
zur Rechener Straße verlegt.
Zusammengestellt wurde die
Präsentation von Günter Gleising
nach Unterlagen des Stadtarchivs
Bochum, des Presse- und
Informationsamtes und des
RuhrEcho Archivs.
Für jeden Stolperstein besteht eine Patenschaft. Es sind Schüler, an
Geschichte interessierte
Privatpersonen und
Organisationen, die das Schicksal der Opfer erforscht und
Informationen zusammengetragen haben. (Eine Liste mit allen Paten, in der
Reihenfolge der Vorträge, findet ihr am Ende dieses Artikels.)

Die Veranstaltung „Stolperstein-Paten berichten“ fand am Donnerstag, den 22. Januar 2015, um 17:30 Uhr im Bochumer Stadtarchiv statt. Weil Günter Gleising an diesem Tag durch die Teilnahme an einer Ratssitzung verhindert war, übernahm Wolfgang Dominik die Präsentation des Stolpersteines der VVN-BdA Bochum für Heinrich Schmitz.
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Bilder von der Präsentation der VVN-BdA
am 22. Januar 2015 im Stadtarchiv

Januar 23, 2015 Von: Guenter Gleising Kategorie: Antifaschismus, Bildergalerie, Faschismus, Präsentation Kommentare deaktiviert für Bilder von der Präsentation der VVN-BdA
am 22. Januar 2015 im Stadtarchiv

Hinweis:
Diese Galerie enthält nicht alle Bilder der Präsentation. Eine Kurzbeschreibung zu
jedem Bild findet Ihr, nach Vergrößern durch Anklicken, unterhalb des Fotos, links.

Leben nach dem Überleben:
Buchvorstellung und Gespräch mit Dr. Hubert Schneider

Januar 14, 2015 Von: michnig Kategorie: Antisemitismus, Buchvorstellung, Faschismus, Juden, Termine Kommentare deaktiviert für Leben nach dem Überleben:
Buchvorstellung und Gespräch mit Dr. Hubert Schneider

Die VVN-BdA Bochum eröffnet hiermit eine Reihe von
Veranstaltungen zum Thema:

8. Mai 1945 – 8. Mai 2015 – 70 Jahre Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg – Chance für Frieden und Demokratie in Europa.

Der Bochumer Historiker Dr. Hubert Schneider
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Dr. Hubert Schneider, Historiker

In seinem neu erschienen Buch „Leben nach dem Überleben: – Juden in Bochum nach 1945“ skizziert der Historiker Dr. Hubert Schneider die Schicksale von 60 Juden, die den Holocaust
überlebt haben und nach dem Krieg wieder
nach Bochum zurückkehrten.
Bereits 1945 haben sie hier eine neue jüdische
Gemeinde gegründet, die bis 1947 wieder auf
50 Mitglieder angewachsen war.

In seinem Buch geht Dr. Schneider der Frage
nach, warum diese Menschen in die Stadt
zurückkehrten, die es zugelassen hatte, dass sie
nach unsäglichem Leid u.a. in
Konzentrationslager verschleppt wurden.
In 60 Lebensgeschichten geht er darauf ein, wie
sich das Leben der jüdischen Mitbürger in der
Nachkriegszeit gestaltete – mit den Fragen des
weiterhin andauernden Antisemitismus, der
Entnazifizierung, den Fragen und Problemen der Wiedergutmachung und der Frage, ob man nicht doch lieber nach Palästina / Israel oder ein anderes Land ausreisen solle. Dieses Buch berichtete darüber, wie und ob es den Juden gelang, in der deutschen Nachkriegsgesellschaft Fuß zu fassen.
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Hubert Schneider: Leben nach dem Überleben.
Juden in Bochum nach 1945

Januar 08, 2015 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Antisemitismus, Buchvorstellung, Faschismus, Juden Kommentare deaktiviert für Hubert Schneider: Leben nach dem Überleben.
Juden in Bochum nach 1945

Juden in Bochum nach 1945
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Juden in Bochum nach 1945

70 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus beschäftigt sich zum 1. Mal eine umfangreiche Studie mit einem lange Zeit nach 1945 gern tot geschwiegenen Thema: „Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945, Berlin 2014“. Autor ist der Bochumer Historiker Dr. Hubert Schneider, der auch für die VVN-BdA Bochum etliche Male schon referiert hat.

Obwohl mir manches auch aus Schneiders zahlreichen Veröffentlichungen und Vorträgen schon bekannt war, ist diese kompakte Zusammenfassend dennoch äußerst erhellend und dringend empfehlenswert.

Alle Schwerpunkte und Probleme der über 450 Seiten können hier nicht erwähnt werden. Besonders beeindruckt hat mich, wie in Bochum (durchaus stellvertretend – wie Schneider mehrmals betont – für die damaligen Westzonen und spätere BRD) fast widerwillig mit dem Problem „Wiedergutmachung“ umgegangen wurde. Meist nur sehr schleppend wurden Ansprüche auf „Wiedergutmachung“ bearbeitet und zogen sich oft über viele Jahre hin, in denen die Überlebenden immer wieder an ihre schrecklichen Erlebnisse erinnert wurden. Oft genug wurde von den Wiedergutmachungsbehörden ihnen und ihren Schilderungen mit großem Misstrauen begegnet. Die Verfahren zogen sich oft über mehrere Instanzen hin, waren oft übersät mit bürokratischen Hürden Für die Antragsteller  waren sie mühsam, kränkend und deprimierend. Statt die vorhandenen Gesetze und Bestimmungen großzügig zu interpretieren, wurde oft genug kleinlich und äußerst restriktiv gehandelt. Das stellte  eine kaum vorstellbare physische und psychische Zumutung für die Antragsteller dar.
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Stolpersteinverlegung für Heini Schmitz

Dezember 11, 2014 Von: Guenter Gleising Kategorie: Antifaschismus, Arbeiterbewegung, Faschismus, Gedenken Kommentare deaktiviert für Stolpersteinverlegung für Heini Schmitz

 

Ein Stolperstein für Heini Schmitz
Die Verlegung erfolgt am Mittwoch, den 10. Dezember 2014

Dezember 06, 2014 Von: Guenter Gleising Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Termine Kommentare deaktiviert für Ein Stolperstein für Heini Schmitz
Die Verlegung erfolgt am Mittwoch, den 10. Dezember 2014

„Hier wohnte Heini Schmitz, Jahrgang 1910,
im Widerstand/SPD, Ende April 1933 von den Nazis ermordet“.
So soll der Text auf dem Stolperstein lauten, der von der VVN-BdA
gestiftet und am 10. Dezember 2014 verlegt werden soll.

2013 stiftete die VVN diesen Stolperstein
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2013 stiftete die VVN-BdA diesen Stolperstein

Schmitz war Mitglied des SPD-
Schutzverbandes Reichsbanner
und wohnte auf der
Hermannshöhe in unmittelbarer
Nähe zum Gebäude der SPD-
Zeitung Volksblatt. Schon kurz
nachdem die Nazis die Macht
in Bochum an sich gerissen
hatten, war er deren Verfolgung
ausgesetzt. Heinrich Schmitz,
meistens kurz Heini oder Heinz
genannt, war 23 Jahre alt, als er
nach den Misshandlugen der Nazis
am 25. April 1933 starb.

Im Keller des besetzten Druckereigebäudes richtete die SA einen Folterkeller ein, in dem
Angehörige der Arbeiterorganisationen schwer gefoltert wurden. Nach Misshandlungen
an Heini Schmitz steckten ihm die SA-Verbrecher Rattengift in den Mund.
Heini Schmitz starb am 25. April 1933 an den inneren Verätzungen und wurde am
29. April zu Grabe getragen. Am Straßenrand versuchten SA- und Stahlhelm-
Uniformierte den Trauerzug mit Zurufen und Gesten zu verhöhnen.

Heini Schmitz darf nicht in Vergessenheit geraten, deshalb stiftet die VVN-BdA den
Stolperstein und bemüht sich, seinen Lebenslauf zu rekonstruieren.
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Aufruf der VVN-BdA zum 8. Mai 2015

Dezember 05, 2014 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Befreiung, Faschismus, Krieg Kommentare deaktiviert für Aufruf der VVN-BdA zum 8. Mai 2015

Der Bundesausschuss der VVN-BdA hat am 30. 11.2014 nachstehende Erklärung zum 8. Mai 2015 verabschiedet:

8. Mai 1945 – Tag der Befreiung, Chance für Frieden und Demokratie
in Europa

Symbol der VVN-BdA
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Symbol der VVN-BdA

Am 8. Mai wurde ganz Europa von der Geißel des Faschismus befreit. In Deutschland erlebten in erster Linie die überlebenden Verfolgten und
Widerstandskämpfer_innen diesen Tag als Befreiung. Aber auch wir alle, die wir heute leben, verdanken die Grundlagen unseres Lebens in Frieden, Freiheit und Vielfalt den Siegern des 8. Mai. Die alliierten Streitkräfte, unter denen die Rote Armee mit Abstand die größte Last des Krieges in Europa zu tragen hatte, sind und bleiben auch unsere Befreier. Mit besonderer Dankbarkeit erinnern wir an den Beitrag, den der deutsche antifaschistische Widerstand in Deutschland, in der Emigration, als Teil von Partisanenverbänden und in den Streitkräften der Anti-Hitler-Koalition geleistet hat.

Mehr als 55 Millionen Menschen fielen Nazi-Terror, Holocaust und Vernichtungskrieg zum Opfer. Sie bezahlten den deutschen Griff nach der Weltherrschaft mit unvorstellbarem Leid und ihrem Leben. Die deutsche Wirtschaft, allen voran Chemie- und Rüstungsindustrie und Banken waren die Gewinner von „Arisierung“, Krieg und der Ausbeutung von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeiter_innen. Diese Gewinne bildeten die Grundlage des „Wirtschaftswunders“ in der Bundesrepublik, während die Opfer um jede Mark Entschädigung kämpfen mussten und bis heute kämpfen müssen.
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Jüdisches Leben in Bochum vor und während
des Faschismus am Beispiel Ottilie Schoenewalds

November 10, 2014 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Juden, Krieg, Rassismus, Stadtrundgang, Termine, Terror Kommentare deaktiviert für Jüdisches Leben in Bochum vor und während
des Faschismus am Beispiel Ottilie Schoenewalds

Ottilie-Schoenewald, geb. 1883
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Ottilie-Schoenewald, geb. 1883

Vor 76 Jahren wurde auch die
Bochumer Synagoge von
Bochumern angezündet und
vernichtet. Am 9.11. fand eine entsprechende
Gedenkfeier statt. Im Rahmen der Erinnerung an den
9. November 1938 bietet die VHS einen
Stadtrundgang „Bochumer Juden  vor und während
des Faschismus am Beispiel Ottilie Schoenewalds“ an.

Auf dem Stadtrundgang durch die Innenstadt soll an
etlichen Orten und Stolpersteinen auf
Diskriminierung, Verfolgung, Flucht oder Deportation
und Ermordung jüdischer Mitbürger_innen aus
Bochum hingewiesen werden. Es soll den Fragen
nachgegangen werden: Was wussten die Bochumer
vom Schicksal ihrer jüdischen Nachbarn?
Welche politischen und religiösen Vorurteile machten den antijüdischen Terror
möglich? Warum gab es so wenig Widerstand? Sind solche rassistischen Exzesse auch
heute denkbar?

Am Beispiel einer bekannten Bochumerin, Ottilie Schoenewald, soll exemplarisch auf
ein jüdisches Leben in Bochum hingewiesen werden.

Termin: Sonntag, 16.11.2014, 14.00 bis 16.15 Uhr.
Treffpunkt: Glocke auf dem Rathausplatz.

Die VHS bittet um Anmeldung unter der Tel.-Nr. 910155.
Teilnahmegebühr: 5,– Euro, erm. 3,– Euro.

„Langendreer und Werne unterm Hakenkreuz“ Die alternative Busrundfahrt der VVN-BdA Bochum
stieß auf positive Resonanz

November 08, 2014 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Antifaschismus, Bericht, Busrundfahrt, Faschismus, Juden Kommentare deaktiviert für „Langendreer und Werne unterm Hakenkreuz“ Die alternative Busrundfahrt der VVN-BdA Bochum
stieß auf positive Resonanz

TeilnehmerInnen vor dem ehemaligen Gewerkschaftshaus
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Vor dem Gewerkschaftshaus von 1922

Am Samstag, den 8. November 2014,
veranstaltete die VVN-BdA Bochum, in der Zeit
von 14:00 bis 17:00 Uhr, eine alternative
Busrundfahrt zum Thema „Langendreer und
Werne in der Zeit des Faschismus“. 

Treffpunkt und Abfahrt für die Rundfahrt war
der Carl-von-Ossietzky-Platz in Langendreer. 
Die Veranstalterin war sehr zufrieden mit dem
Verlauf der Busrundfahrt. Fast 40 Karten
wurden verkauft.
Die Teilnehmer_innen waren z.T. sehr jung
(Schüler des Lessing-Gymnasiums), z.T. auch
schon viel älter. Diese bunte Gruppe ließ sich
den Teil des Friedhofs in Langendreer zeigen,
auf dem in langen Reihen Bombentote jeden
Alters ihre Grabstätte gefunden haben.

Vorbei am vom Kartätschenprinz, später
Kaiser Wilhelm I., gespendeten Stift mit
großem Gedenkmedaillon heute noch an der Stirnwand des Hauses, ging es zu dem
ehemaligen Gewerkschaftshaus.
An jeder Station wurden geschichtliche Erläuterungen zu dem jeweiligen Objekt
gegeben.
Dann an den Stolpersteinen für Max und Meta Heimann wurde deren Leben mit den
zunehmenden Diskriminierungen bis zur Ermordung nicht nur dieser jüdischen
Deutschen dargestellt und ein Blick auf die Denkmalsäule geworfen, die die Germania
trug. Eins von über vierzig revanchistischen und den Heldentod preisenden Bochumer
Kriegsdenkmälern.
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Fotos von der Alternativen Busrundfahrt

November 08, 2014 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Busrundfahrt, Faschismus Kommentare deaktiviert für Fotos von der Alternativen Busrundfahrt

Hinweis:
Eine Kurzbeschreibung zu jedem Bild findet Ihr, nach Vergrößern durch Anklicken,
unterhalb des Fotos, links.

Zentrale Gedenkveranstaltung
76. Jahrestag der Reichspogromnacht

Oktober 24, 2014 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Faschismus, Gedenken, Juden, Termine, Terror Kommentare deaktiviert für Zentrale Gedenkveranstaltung
76. Jahrestag der Reichspogromnacht

am Sonntag, 9. November 2014, um 16:00 Uhr, Harmoniestr.,
Ecke Dr. Ruer-Platz. Grußworte von Dr. Ottilie Scholz,
Oberbürgermeisterin und Grigory Rabinovich, Vorsitzender der
Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen.

Stolperstein für Dr. Otto Ruer
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Stolperstein für OB Dr. Otto Ruer, JG 1879

Schüler_innen des 10. Jahrgangs
der Willy-Brandt-Gesamtschule
präsentieren szenisch die
Ereignisse rund um die Fahrt der
„St. Luis“ im Jahr 1939 am
Beispiel des Schicksals der Hilde
Pander.

Musikalische Beiträge von
Chorrosion, Chor der IG Metall
Bochum.
Kaddisch (Totengebet): Rabbiner
Boruch Babaev, Jüd. Gemeinde,
Moderation: Artur Libischewski,
Kinder- und Jugendring.
Veranstalter: Arbeitskreis
9. November (Kulturbüro; VHS,
Stadtarchiv; VVN-BdA; Schul-
verwaltungsamt; Jugendamt;
Kinder- und Jugendring Bochum e.V.; Verein Erinnern für die Zukunft; Evangelische
Stadtakademie; Jüdische Gemeinde; Bochumer Kulturrat e.V.; Bochumer Bündnis
gegen Rechts).

Vor der zentralen Gedenkfeier finden Rundgänge zu den Stolpersteinen statt.
(mehr …)

76. Jahrestag der Reichspogromnacht
Gedenkveranstaltung in Wattenscheid

Oktober 23, 2014 Von: S.E. Kategorie: Faschismus, Gedenken, Juden, Termine, Terror Kommentare deaktiviert für 76. Jahrestag der Reichspogromnacht
Gedenkveranstaltung in Wattenscheid

Am Sonntag, den 9. November, findet auf dem Nivelles-­Platz,
vor den drei Stelen, am Standort der ehemaligen Synagoge
in Wattenscheid, die traditionelle Gedenkveranstaltung
der Antifa Wat zur Reichspogromnacht statt.

Treffpunkt ist um 12.00 Uhr der Saarlandbrunnen.

 Der Programmablauf

Gedenkveranstaltung in Wattenscheid 2013
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Wattenscheid 2013: Gedenken an den 9. November 1938

Alternative Busrundfahrt:
Stätten der Verfolgung und des Widerstandes
in Langendreer und Werne

Oktober 22, 2014 Von: Guenter Gleising Kategorie: Antifaschismus, Busrundfahrt, Faschismus, Termine Kommentare deaktiviert für Alternative Busrundfahrt:
Stätten der Verfolgung und des Widerstandes
in Langendreer und Werne

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund
der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA)
Bochum bietet am Samstag, den 8. November, in der Zeit
von 14.00- 17.00 Uhr, eine alternative Busrundfahrt durch Langendreer
und Werne an.

Stolperstein für Max Heimann in Langendreer
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Stolperstein für Max Heimann in Langendreer

Die Rundfahrt steht unter dem
Thema „Langendreer und Werne
unterm Hakenkreuz – Naziterror,
Widerstand, Verfolgung und Krieg
von 1933-1945“.
Diese Fahrt, mit Stopps an
verschiedenen Orten, Gebäuden,
Stolpersteinen etc., beschäftigt
sich u.a. mit den Fragen:
Wie kamen die Nazis an die
Macht? Wer wurde verfolgt?
Welche jüdischen Geschäfte
wurden „arisiert“?
Wohin erfolgten Deportationen?
Wie sah der antifaschistische
Widerstand im Bochumer Osten
aus? Wer kam ins KZ?
Wo befanden sich kriegs-
wirtschaftlich wichtige Fabriken? Wie wirkte sich der Bombenkrieg aus? Wie erfolgte die Befreiung von Krieg und
Faschismus in Langendreer und Werne? Welche Erinnerungsstätten gibt es noch heute?

Treffpunkt und Abfahrt für die alternative Busrundfahrt der VVN-BdA
Bochum
ist um 14:00 Uhr der Carl-von-Ossietzky-Platz in Langendreer.
Kostenbeitrag: 8,– Euro, erm. 4,– Euro
Buskarten können bestellt werden bei der VVN-BdA Bochum:
per Telefon: 0234 / 354577 oder per e-mail: info@vvn-bda-bochum.de

Alle Räder rollen für den Sieg –
Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit in Bochum

Oktober 02, 2014 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Faschismus, Krieg, Stadtrundgang, Termine, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für Alle Räder rollen für den Sieg –
Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit in Bochum

Im Rahmen des Gedenktages 9. November bietet die VHS
einen Stadtrundgang mit dem genannten Thema an.

Walter Borbet und Adolf Hitler in Bochum
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Walter Borbet und Adolf Hitler in Bochum

Vor 78 Jahren wurde der
Bochumer Verein als „national-
sozialistischer Musterbetrieb“
ausgezeichnet.
Dieser Musterbetrieb war einer
der größten Waffenproduzenten
des faschistischen Deutschland.
Aber auch in anderen Bochumer
Betrieben wurden spätestens mit
Beginn des 2. Weltkriegs
kriegswichtige Güter hergestellt.
Im Verlauf des Krieges wurde
diese Kriegsproduktion  nur noch
mit dem Einsatz von Tausenden von ZwangsarbeiterInnen aufrecht erhalten.
Wer waren diese Männer und Frauen, oft Kinder und Jugendliche, die in Bochum oft im
wahrsten Sinne des Wortes mörderische Zwangsarbeit leisten mussten? Wie lebten und
starben sie in Bochum? Wie verhielt sich die Bochumer Bevölkerung? Bei einem
Rundgang durch den Stadtteil Stahlhausen und den heutigen Westpark und soll am
Beispiel des Bochumer Vereins ein Eindruck von Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit
vermittelt werden. An einigen Stolpersteinen soll außerdem an den Mord an die
ehemals dort lebenden jüdischen Bochumer Bürger erinnert werden.

Der Rundgang beginnt am Sonntag, den 26.10. 2014 um 14.00 Uhr
am Gewerkschaftshaus, Alleestr. 80,  und dauert bis ca. 16.15 Uhr.

Anmeldungen bei der VHS Bochum: Tel. 0234/9101555 erwünscht. 
Unkostenbeitrag: 5,– Euro. erm. 3,– Euro

Eine Stadt war braun
Bochum im Faschismus – ein Stadtrundgang

September 18, 2014 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Faschismus, Juden, Krieg, Stadtrundgang, Termine, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für Eine Stadt war braun
Bochum im Faschismus – ein Stadtrundgang

Vor fast genau 75 Jahren war der sog. Polenfeldzug militärisch
beendet. Auch in Bochum wurde gejubelt. Das große Morden in
Polen begann.

NSDAP-Aufmarsch auf dem heutigen Imbuschplatz
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NSDAP-Aufmarsch auf dem heutigen Imbuschplatz

Wie hatte 1933 alles angefangen?
Wie sah Bochum keine 6 Jahre
nach dem Überfall auf Polen aus?
An etlichen Orten in der Innen-
stadt, die an „damals“ erinnern, 
soll ein Einblick gegeben werden,
was Alltag unterm „Hakenkreuz“
konkret für die Menschen in
Bochum bedeutete. Wer freute
sich über die neuen politischen
Herren? Wer hatte zu leiden?

An Beispielen soll gezeigt werden,
wie der Faschismus in Bochum
von 1933 bis 1945 aussah, auf
welche Ablehnung, Widerstand oder Akzeptanz er in Bochum stieß, wie die Bochumer
Bevölkerung auf  die Entrechtlichung, Verfolgung und Vernichtung jüdischer
Bochumer, auf Bücherverbrennungen, Verhaftung und Ermordung von
Widerstandskämpfern reagierte.

Einige Stolpersteine auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal jüdischer Bochumer.

Die VHS bietet am Sonntag, den 28.9. 2014, 14.00 Uhr ab Glocke Rathausplatz,
einen Stadtrundgang zum Thema Bochum im NS an.

Der Stadtrundgang dauert ungefähr 2 ¼ Stunden. Eine Anmeldung bei der VHS unter
der Tel.-Nr. 9101555 ist wünschenswert. Die VHS erhebt einen Unkostenbeitrag
von 5,00 Euro, erm. 3,00 Euro.

„Zwangssterilisation im Faschismus“
Die Täter sprechen sich frei und machen weiter

September 17, 2014 Von: Wolfgang Dominik Kategorie: Faschismus, Versammlung, Vortrag, Zwangssterilisation Kommentare deaktiviert für „Zwangssterilisation im Faschismus“
Die Täter sprechen sich frei und machen weiter

Fast 2 Stunden lang trug Dr. Burkhard Wiebel seine Forschungen und Erfahrungen
zum Thema „Zwangssterilisation im Faschismus“ vor und diskutierte mit den
Anwesenden.

Dr. Burkhard Wiebel bei seinem Vortrag
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Dr. Burkhard Wiebel bei seinem Vortrag

Er erörtere die „wissenschaft-
lichen“ Voraussetzungen für die
Einmaligkeit der faschistischen
Verbrechen: Mindestens 400.000
zwangssterilisierte Menschen,
5000 Frauen und 500 Männer
starben direkt als Folge der
körperlichen Verstümmelungen,
alle litten nachher an den
seelischen und geistigen
schwersten Verletzungen. Alles
ideologisch vorbereitet lange vor
1933! Das heißt nicht, dass hier
irgendwelche monströsen
Verbrechen relativiert werden
sollen!

„Nicht die Nazis haben die Ärzte gebraucht, sondern die Ärzte die Nazis“, urteilte später Ernst Klee. Das gilt ebenso für die deutschen Psychiater. Mit der Machtübertragung an die Faschisten konnten sie endlich ihre „Ausmerzungspolitik“ beginnen. Biopolitik,
Bevölkerungspolitik, Eugenik, Rassenhygiene setzten sich staatlich gefördert durch.
Vergleiche mit heutigen kapitalistischen Kosten-Nutzen-Berechnungen etwa
hinsichtlich von Flüchtlingen drängen sich geradezu auf. Sarrazin und die alten und
neuen Parteien mit z.T. neofaschistischen Programmen haben eine lange Ahnenliste.
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Rede von Joachim Schramm
zum Gedenktag an die Opfer des Faschismus
am 14. September auf dem Friedhof Freigrafendamm

September 14, 2014 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Rede Kommentare deaktiviert für Rede von Joachim Schramm
zum Gedenktag an die Opfer des Faschismus
am 14. September auf dem Friedhof Freigrafendamm

In Bochum ist der zweite Septembersonntag in jedem Jahr das Datum des Gedenkens
und Erinnerns an die Opfer des Faschismus und der Würdigung des Widerstandes.
Auch in diesem Jahr rief die die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der
Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Kreisvereinigung Bochum, dazu auf,
der ermordeten Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg zu gedenken.

Joachim Schramm, Geschäftsführer DFG-VK NRW
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Joachim Schramm, Geschäftsführer DFG-VK NRW

Die heutige Gedenkveranstaltung
wurde mit drei künstlerischen
Beiträgen des Chores Chorrosion
eröffnet. Der Chor der Bochumer
IG Metall sang zunächst das
cubanische Lied „Morire´ de cara
al sol“, gefolgt von dem „Chanson
de la liberte“. Zum Schluss trug
Chorrosion „Das Lied von der
Moldau“ nach einem Gedicht von
Bertolt Brecht vor.

Die Ansprache auf der dies-
jährigen Gedenkveranstaltung
hielt Joachim Schramm,
Geschäftsführer der Deutschen
Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) NRW.
Joachim Schramm erinnerte daran, dass das heutige Gedenken in einem Jahr der
wichtigen Jahrestage stattfindet:
„Vor 100 Jahren begann im August der I. Weltkrieg, in diesem Jahr jährte sich aber am
1. September auch zum 75. Mal der Beginn des II. Weltkriegs. Beide Daten werden
verbunden durch die Spur des deutschen Militarismus, der nach dem I. Weltkrieg eifrig
die Nazis unterstützte bei ihrem Plan, die Welt in den nächsten Krieg zu stürzen. Nicht
durch Zufall war es einer der führenden Militaristen, Generalfeldmarschall
Hindenburg, der Hitler 1933 den Weg an die Macht geebnet. Wenige Jahre später
überzog die deutsche Armee Europa mit Tod und Zerstörung, sie machte den Weg frei
für die Errichtung der Vernichtungslager, in denen Millionen Juden aber auch politisch
Verfolgte ermordet wurden.“
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