Mahnwache: KEIN VERGEBEN, KEIN VERGESSEN!
Holocaust-Gedenktag – Kein Vergessen
http://www.bo-alternativ.de/2019/01/21/holocaust-gedenktag-kein-vergessen/#more-80828
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In seinen Hochzeiten zählte der SDS in Bochum über 100 Mitglieder.
Schon lange kann man von solchen Zahlen nur noch träumen. Was hat
sich verändert? Wo ist heute das studentische Engagement geblieben?
Die hinterlassene Lücke steht symptomatisch für eine allgemein
empfundene, politische Ohnmacht.
Wie man ihr entgegenwirken kann, wollen wir aus der Geschichte
lernen! (mehr …)
Dr. Schneider, ein bekannter Historiker der Ruhr-Uni, ist immer wieder ein gern gehörter Referent in der VVN-BdA Bochum. Er ist bekannt als der Wissenschaftler, der sich wie kein anderer mit dem Leben Bochumer Juden beschäftigt hat. Zahlreiche Bücher und Aufsätze zeugen von einem latenten und oft genug manifesten Antisemitismus in Bochum vor, während und nach dem Faschismus.
Ein bisher unerforschtes Kapitel war das Schicksal sog. Ostjuden in Bochum. Dr. Schneider ist diesem Thema intensiv nachgegangen. Bei seinen Recherchen erhielt er „Das Tagebuch der Susi Schmerler“.
Susi war ein jüdisches Mädchen aus Bochum. Susi, 1923 geboren, war gerade 10 Jahre alt, als die Faschisten in Deutschland 1933 an die politische Macht kamen.
(mehr …)
Jüdisches Leben in Bochum vor, während und nach dem Faschismus
Die VHS bietet einen Rundgang an, der auch für die gegenwärtige Debatte um Rassismus und Antisemitismus sensibilisieren kann. Besonders kann durch diesen Stadtrundgang auch der 9. November 1938, die Reichspogromnacht, nahe gebracht werden.
Auf dem Stadtrundgang durch die Innenstadt soll an etlichen Plätzen, (mehr …)
Die Übergabe der politischen Macht an die faschistische Regierung und ihre Folgen, Massenaufmärsche und Propaganda, Gleichschaltung und Terror, Verfolgung und Vernichtung der politischen Gegner und der Bochumer Juden und anderer Personengruppen lassen sich am Schicksal einzelner Menschen und im Alltag einer Stadt an vielen Orten erfahrbar machen. (mehr …)
Am Dienstag, 8. Mai um 15:00 führt die VVN eine Kundgebung an der Gedenktafel im Eingangsbereich des Stadtparks Bochum durch.
Die Gedenktafel erinnert an die Erschießungen von Widerstandskämpfern und
Zwangsarbeitern durch die Gestapo kurz vor Kriegsende, am 9. April 1945, in Bochum.
Die Gestapo, die damals ihren Sitz in einer beschlagnahmten Villa auf der Bergstraße 76 hatte, erschoss allein hier, im Keller der Gestapowache, wenige Stunden vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen, 20 Menschen und verscharrte diese in Bombentrichtern im Stadtpark.
Zu den Ermordeten gehörten der frühere KPD-Abgeordnete im Provinziallandtag
Adolf Straube und der Sozialdemokrat Wilhelm Hüser aus Castrop-Rauxel. (mehr …)
Für den 06. Mai mobilisiert eine rechte Gruppe, die sich selbst „Eltern gegen Gewalt“ nennt, zu einer „Großdemonstration“ in Essen Steele. Die Gruppe bewirbt die Veranstaltung derzeit durch ein Flugblatt, das zunächst in öffentlichen Verkehrsmitteln ausgelegt und in Steeler Briefkästen gesteckt wurde. Inzwischen findet sich neben einer eigens eingerichteten Seite, nun auch das Flugblatt sowie ein Aufruf der Gruppe auf Facebook. Des weiteren wurde ein Video auf die Plattform Youtube hochgeladen, in dem drei der Gruppenprotagonist*innen zur Teilnahme aufrufen.
Was tun wir dagegen?
Der Journalist und Schriftsteller Werner Schmitz aus Bochum-Wattenscheid hat den Winter über eine Geschichte recherchiert und geschrieben, die sicherlich manchen interessieren wird.
Sie heißt „Zehn Hiebe auf den Hintern oder Stolperstein für einen Nazi“.
Am 25. März 2018 fand die Kranzniederlegung und Gedenkveranstaltung für die Märzgefallenen gegen den Kapp-Putsch und die ermordeten antifaschistischen Widerstandskämpfer statt. Vom Marktplatz in Bochum-Werne zogen die Teilnehmer zur antifaschistischen Gedenkstätte auf dem Kommunalfriedhof. Dort sprach Paul Schnittker, Vorsitzender der VVN-BdA Essen. Der Schauspieler und Regisseur Andreas Weißert rezitiert Texte von Ginkel, Karsunke und Brecht. Aufgerufen zu der Aktion hatte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA).
Hier der Text der Ansprache zum Antifa Gedenken in Bo-Werne 25.03.18 (1)
Im Herbst 1918 beendeten meuternde Matrosen und Soldaten den ersten Weltkrieg und jagten den Kaiser ins Exil. Doch schon im März 1920 putschten Teile der Reichswehr gegen die SPD-geführte Reichsregierung. Letzte Kaisertreue, Republikfeinde und erste Nazis wollten die Republik beseitigen. Ein Generalstreik war die Antwort. (mehr …)
Vortrag und Diskussion mit Günter Gleising. Im März 1920 wehten drei Wochen lang rote Fahnen auf den Rathäusern, waren die großen Betriebe besetzt, übten Aktionsausschüsse und Vollzugsräte die Macht im Rheinisch-Westfälischen Industriegebiet aus. Die Rote Armee aus Angehörigen der Arbeiterbewegung bildete den Kern des Kampfes gegen den reaktionären und militaristischen Kapp-Lüttwitz-Putsch.
Die Übergabe der politischen Macht an die faschistische Regierung und ihre Folgen, Massenaufmärsche und Propaganda, Gleichschaltung und Terror, Verfolgung und Vernichtung der politischen Gegner und der Bochumer Juden und anderer Personengruppen lassen sich am Schicksal einzelner Menschen und im Alltag einer Stadt an vielen Orten erfahrbar machen. (mehr …)
Die VHS bietet einen Stadtrundgang über jüdisches Leben vor, während und nach dem Faschismus in Bochum an. Im April vor 75 Jahren begann der Terror gegen jüdische Bochumer mit aller Skrupellosigkeit.
Auf dem Stadtrundgang durch die Innenstadt soll an etlichen Plätzen, Gebäuden, Stelen und Stolpersteinen auf Diskriminierung, Verfolgung, Flucht oder Deportation und Ermordung jüdischer BochumerInnen hingewiesen werden. Es soll den Fragen nachgegangen werden: Was wussten die Bochumer vom Schicksal ihrer jüdischen Nachbarn? Wer profitierte von der Verfolgung der jüdischen Mitbürger? Welche Etappen der antijüdischen Maßnahmen gab es in Bochum? Welche politischen und religiösen Vorurteile machten den antijüdischen Terror möglich? Warum gab es so wenig Widerstand? Wie ist eigentlich auch in Bochum mit den wenigen Überlebenden umgegangen worden?
Am Beispiel einer bekannten Bochumerin, Ottilie Schoenewald, kann exemplarisch auf das Schicksal Bochumer JüdInnen hingewiesen werden.
Dieser Stadtrundgang soll auch für den gegenwärtigen Antisemitismus und Rassismus sensibilisieren.
Termin: Sonntag, 22.4.2018, 14.00 Uhr bis 16.15. Treffpunkt: Glocke auf dem Rathausplatz
Die VHS bittet um Anmeldung unter der Tel.-Nr. 9101555. Teilnahmegebühr 5 Euro, erm. 3 Euro.
Antifaschist*innen aus Bochum, die Antifaschistische Aktion Bochum,das Bündnis gegen Rechts Bochum und der SDAJ Bochum laden zu Gedenkveranstaltungen an die Opfer des Faschismus ein.
Um 14:00 treffen wir uns auf dem Husemannplatz um Banner mit den Namen der Opfer zu zeigen; 1 Banner mit weiteren Namen wird vor Ort unter Beteiligung der Bochumer Bevölkerung noch erstellt. Außerdem werden zur Erinnerung die Namen – und soweit bekannt – der letzte Wohnort – der mehr als 700 Opfer verlesen. Im Anschluss daran gehen wir mit den Bannern zur Ecke Dr.Ruer-Platz / Huestraße in der Nähe der ehemaligen Synagoge. Hier treffen wir auf die Gedenkveranstaltung der SDAJ Bochum, bei der nach einer Gedenkminute und etwas Musik vom Band mit Redebeiträgen an die Opfer des Hitlerfaschismus gedacht und für einen aktiven Antifaschismus geworben wird.
Gemeinsam laden wir von der VVN-BdA Bochum und der DIDF Bochum ein uns an den 30. Januar 1933 zu erinnern, den Tag an dem Hitler die Regierungsmacht übertragen bekam und die Errichtung der faschistischen Diktatur begann.
Günter Gleising, Autor des gleichnamigen Buches, wird uns mit einer Power-Point-Präsentation das Thema näher bringen und anschließend mit den Teilnehmer*innen diskutieren.
Ein weiterer Punkt an diesem Abend wird das Thema: „Die AfD im Bundestag und nun?“ sein, zu dem auch Sevim Dagdelen (MdB) angefragt wurde.
Die Veranstaltung findet in den Räumen von DIDF in der Rottstr. 30 in Bochum statt.
Der Eintritt ist frei, eine Spende ist jedoch gern willkommen.
Spätestens seit den G-20-Demonstrationen in Hamburg scheinen die mit Gewalt durchgesetzten Repressionen gegen demokratischen Protest zum Alltag in Deutschland zu werden. Das mussten auch tausende Menschen erfahren, die am 4. November in Düsseldorf an einer Demonstration teilnahmen. Sie waren dem Aufruf von über 40 kurdischen, türkischen und deutschen Organisationen gefolgt und wollten ein Zeichen gegen die Verbote kurdischer und demokratischer Organisationen aus der Türkei und die Inhaftierung von A. Öcalan setzen. Zur vollständigen Erklärung…
Am Donnerstag, 9. November 2017 treffen wir uns am Springerplatz in Bochum an der Stele „Juden am Moltkemarkt“
Das Leben am und um den Springerplatz in der Zeit bis 1945 war geprägt von einer Vielfältigkeit, die wir heute als „multikulti“ bezeichnen würden. Viele Nationalitäten, Religionen und politische Gruppierungen waren dort vertreten, bis spätestens im Jahr 1933 auch hier die Nazis ihr Unwesen trieben.
Anlässlich des Gedenktages an die Reichspogromnacht erinnern wir unter anderem anhand von Stolpersteinen.
Der Rundgang endet rechtzeitig, um auch an der Gedenkveranstaltung an der Harmoniestraße / Ecke Dr.-Ruer-Platz um 17:00 teilnehmen zu können. Durchgeführt wird der Rundgang von Michael Niggemann / Wolfgang Dominik.
Dieser Stadtrundgang ist kostenfrei!
Ein Rundgang durch die Vergangenheit, die nicht vergeht
Vor 82 Jahren wurde der Bochumer Verein als „nationalsozialistischer Musterbetrieb“ ausgezeichnet. Dieser Musterbetrieb war einer der größten Waffenproduzenten des faschistischen Deutschland. Aber auch in anderen Bochumer Betrieben wurden spätestens mit Beginn des 2. Weltkriegs kriegswichtige Produkte hergestellt. Im Verlauf des Krieges wurde diese Kriegsproduktion nur noch mit dem Einsatz von Tausenden von ZwangsarbeiterInnen aufrecht erhalten. Wer waren diese auf dem Höhepunkt 32.000 Männer und Frauen, (mehr …)
Dieser Stadtrundgang informiert über wichtige historische Fakten aus der Zeit, als Bochum braun war.
Wie hat 1933 alles angefangen? Wie sah Bochum 12 Jahre später aus?
An etlichen Orten in der Innenstadt, die an „damals“ erinnern, wird ein Einblick gegeben, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ konkret für die Menschen in Bochum bedeutete. Wer freute sich über die neuen politischen Herren? Wer hatte zu leiden?
An Gebäuden, Straßen, Plätzen der Innenstadt wird gezeigt, (mehr …)
Spätestens mit Beginn des 2. Weltkrieges mussten die Betriebe in Bochum ihre Produktion auf kriegswichtige Güter umstellen. Im Verlauf des Krieges wurden immer mehr Zwangsarbeiter*innen auch nach Bochum gebracht und in über 150 KZ-ähnlichen Lagern eingesperrt. Wer waren diese Menschen? Wie lebten und starben sie? Wo waren die Lager? Gerade der von Hitler als NS-Musterbetrieb „geadelte“ Bochumer Verein als eine der größten Rüstungsschmieden des Reiches kann als trauriges Beispiel exemplarisch genannt werden. 32.000 Zwangsarbeiter*innen von 8 bis 80 waren in allen Bochumer Betrieben und Behörden Sklavenarbeit unterworfen. Der Rundgang durch Stahlhausen und entlang des Bochumer Vereins soll etwas Licht in das damals gewünschte und von vielen bis heute gewünschte Verschweigen bringen. Einige Stolpersteine auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal jüdischer Bochumer Bürger*innen.
Termin: 09.07.2017, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Gewerkschaftshaus Alleestr. 80. Die VHS nimmt um einen Unkostenbeitrag von 5, erm. 3 Euro und bittet um Anmeldung unter Tel.: 0234/9102812.
Der Rundgang dauert ca. 2 ¼ Stunden.
Themenabend der VVN-BdA Bochum
Was ist eigentlich Faschismus?
An diesem Abend soll erläutert werden, was die wissenschaftliche Faschismus-Forschung unter Faschismus versteht. Der oft inflationäre Gebrauch des Faschismus-Begriffs ist alt: Schon in der Weimarer Republik beschimpften sich z.B. die Arbeiterparteien gegenseitig als „rotlackierte Faschisten“ oder „Sozialfaschisten“. Heute werden manche Parteien oder religiöse Fanatiker als faschistisch bezeichnet, dazu manche Personen von Donald Trump bis Marine Le Pen oder Björn Höcke. Wie weit ist das korrekt?
Darüber hinaus soll kurz die Totalitarismus-Extremismus-Doktrin erläutert werden.
Das Impulsreferat (ca. 30 Minuten) wird Wolfgang Dominik halten.
Mittwoch den 17.5.2017 , 19.00 Uhr, in den Räumen der DIDF, Rottstr. 30.
Für den 5. Mai 2017 um 19:00 laden wir zu einem wundervollen Abend anlässlich des Jahrestages der Befreiung von Faschismus ein. Auf Einladung der VVN-BdA Bochum rezitieren und singen Peter Sturm und Andreas Weißert Texte und Lieder wider das Vergessen.
Den Einladungsflyer findet ihr hier: 5.5.17
Dieser Stadtrundgang informiert über wichtige historische Fakten aus der Zeit, als Bochum braun war.
Wie hat 1933 alles angefangen? Wie sah Bochum 12 Jahre später aus?
An etlichen Orten in der Innenstadt, die an „damals“ erinnern, wird ein Einblick gegeben, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ konkret für die Menschen in Bochum bedeutete. Wer freute sich über die neuen politischen Herren? Wer hatte zu leiden?
An Gebäuden, Straßen, Plätzen der Innenstadt wird gezeigt, wie der Faschismus in Bochum von 1933 bis 1945 aussah, auf welche Ablehnung, Widerstand oder Akzeptanz er in Bochum stieß, wie die Bochumer Bevölkerung auf die Entrechtlichung, Verfolgung und Vernichtung jüdischer Bochumer, auf Bücherverbrennungen, Verhaftung und Ermordung von Widerstandskämpfern reagierte.
Einige Stolpersteine auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal jüdischer und nichtjüdischer Bochumer. Gerade auch vor dem aktuellen Hintergrund rassistischer Großdemonstrationen in manchen Teilen des Landes soll dieser Stadtrundgang zum Nachdenken anregen.
Es geht los am Sonntag, 7. Mai 2016, um 14.00 Uhr an der Glocke am Rathausplatz.
Der Stadtrundgang dauert ungefähr 2 ¼ Stunden.
Eine Anmeldung bei der VHS unter folgenden link: https://vhs.bochum.de/index.php?id=22&kathaupt=11&knr=T12005&katid=433 ist wünschenswert.
Die VHS erhebt einen Unkostenbeitrag von 5.00 Euro, erm. 3,00 Euro.