VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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Artikel der Kategorie ‘Recherche’

Rundgang zum Antikriegstag: Aufrüstung und Krieg 1933 – 1945: Der Rüstungsverbund Bochumer Verein/Hanomag/Ruhrstahl AG

August 09, 2017 Von: Re Si Kategorie: Bochumer Verein, Recherche, Stadtrundgang, Termine, Wirtschaft Kommentare deaktiviert für Rundgang zum Antikriegstag: Aufrüstung und Krieg 1933 – 1945: Der Rüstungsverbund Bochumer Verein/Hanomag/Ruhrstahl AG

Am Samstag, den 2. September 2017, findet – anhand von elf Stationen – von 14.00 bis 16.00 Uhr der Rundgang zum Antikriegstag mit dem Titel
„Aufrüstung und Krieg 1933 – 1945: Der Rüstungsverbund Bochumer Verein/Hanomag/Ruhrstahl AG“
mit Günter Gleising statt.
Günter Gleising ist Autor des Buches „Verbrechen der Wirtschaft“ und Vorsitzender der VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Bochum.
Treffpunkt für den Rundgang: Springerplatz/an der Boule-Bahn
Die 1939 erbaute "Bomben und Granatenhalle" des Bochumer Vereins heute. Nebenan lag das KZ-Außenlager Buchenwald.
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Die 1939 erbaute „Bomben und Granatenhalle“ des Bochumer Vereins heute.
Nebenan lag das KZ-Außenlager Buchenwald.

Blick in die Halle, die z.Z. für eine neue Nutzung saniert wird.
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Blick in die Halle, die z.Z. für eine neue Nutzung saniert wird.

Wer ermordete die Gefangenen aus Montenegro? Der Förderverein Steinwache erstattet Strafanzeige

Juni 23, 2015 Von: S.E. Kategorie: Faschismus, Recherche, Strafanzeige, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für Wer ermordete die Gefangenen aus Montenegro? Der Förderverein Steinwache erstattet Strafanzeige

Wer ermordete über 100 Gefangene aus Montenegro in den letzten Kriegstagen?
Der Förderverein Steinwache/Internationales Rombergparkkomitee hat inzwischen Strafanzeige erstattet. Die Informationen basieren auf Uli Sanders neuem Buch „Der Iwan kam bis Lüdenscheid“

Mahn- und Gedenkstätte Steinwache Dortmund
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Mahn- und Gedenkstätte Steinwache Dortmund

Der Faschist Albert Hoffmann,
Gauleiter Westfalen-Süd, hatte im Hotel Dresel in Hagen-
Rummenohl seit März 1945 seinen letzten Ausweichsitz eingerichtet. In dem zusammengeschrumpften
Ruhrkessel versuchte er,
möglichst viele ausländische
Zwangsarbeiter auszuschalten.
Es wurde bekannt, dass er, in
seiner Eigenschaft als
„Reichsverteidigungskommissar“,
kurz vor Eintreffen der US-
Truppen über 100 montenegrinische Gefangene aus der Nähe seines Dienstsitzes
abführen ließ. Von den Gefangenen haben vermutlich nur zehn überlebt.

Ob Hoffmann den Massenmord befahl, ist nicht erwiesen – Tatsache ist jedoch, dass sie nie wieder gesehen wurden. Der vermutliche Mord an den Montenegrinern hat den Förderverein Steinwache/Internationales Rombergparkkomitee veranlasst, Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Hagen zur Verfolgung „nationalsozialistischer“
Massenverbrechen zu erstatten.
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„Der Iwan kam bis Lüdenscheid“
Protokoll einer Recherche zur Zwangsarbeit

Juni 09, 2015 Von: S.E. Kategorie: Entschädigung, Faschismus, Recherche, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für „Der Iwan kam bis Lüdenscheid“
Protokoll einer Recherche zur Zwangsarbeit

Uli Sander, Bundessprecher der VVN-BdA, hat im Mai ein neues Buch herausgegeben, das auch den Titel „Ungesühnte Verbrechen dem Vergessen entrissen –
Sklavenschicksale neben uns“ hätte tragen können. Der Autor nannte es: „Der Iwan kam bis Lüdenscheid“.

Der Iwan kam bis Lüdenscheid
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Der Iwan kam bis Lüdenscheid

Er hatte, als Mitarbeiter des „Heimatvereins
Lüdenscheid e.V.“ und mit Hilfe des Stadtarchivs,
das Glück, rund  7500 Personalien zu erkunden und
damit vermutlich 1500 überlebenden
Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus
dem Raum Lüdenscheid zu einer Entschädigung
verhelfen zu können.
In einer Industriestadt in der Provinz,  konnte Uli
Sander exemplarisch repräsentative Fakten über
ein besonders schweres Verbrechen des deutschen
Faschismus erarbeiten. Er wirkte in der
entscheidenden Phase des Ringens um
Zwangsarbeiterentschädigung, als US-Konzerne
sich anschickten, mit juristischen Mitteln deutsche
Konzerne wegen ihrer Marktvorteile zu Zeiten der
NS-Zwangsarbeiterausbeutung vom Markt zu
verdrängen.

Da wurde es möglich, die  55 Jahre erfolglos
aufgestellte Forderung der Opferverbände nach Entschädigung von 13 Millionen Opfern auf die Agenda zu setzen – bis dann 2001 ein entsprechendes Gesetz angenommen
wurde.
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