VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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Artikel der Kategorie ‘Broschüre’

Ein Bochumer Konzentrationslager –

Februar 06, 2019 Von: michnig Kategorie: Bochumer Verein, Broschüre, Buchvorstellung, Faschismus, Gedrucktes, Geschichte, Kapitalismus, Präsentation, Todesstrafe, Zwangsarbeit Kommentare deaktiviert für Ein Bochumer Konzentrationslager –

– Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins

Buchvorstellung am Donners
ein Bochumer Konzentrationslager
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tag, 21. Februar, 18:00 Uhr im Stadtarchiv / Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Str. 47, 44789 Bochum

Es scheint vergessen zu sein, dass in Bochum im Sommer 1944 ein Außenlager des KZ-Buchenwald aufgebaut wurde. Im Rahmen der faschistischen Doktrin des „totalen Krieges” sollte mit der Zwangsarbeit der KZ-Häftlinge die Rüstungsproduktion des Bochumer Vereins gesteigert werden. Bis zum März 1945 mussten in den nahegelegenen Hallen die meist jüdischen Häftlinge Granaten und Bomben fertigen. 12 Stunden am Tag bei schlechter Ernährung, vielen Krankheiten, ungenügenden hygienischen Bedingungen, überfüllten KZ-Baracken, ohne Bunkerschutz bei Luftangriffen.

 

 

 

 

 

 

 

Antifaschismus als Aufgabe
Buch der Kinder des Widerstandes erschienen

November 03, 2015 Von: S.E. Kategorie: Broschüre, Faschismus, Verfolgung, Widerstand Kommentare deaktiviert für Antifaschismus als Aufgabe
Buch der Kinder des Widerstandes erschienen

Acht Kinder von Verfolgten des Naziregimes und Widerstandskämpfer/innen, melden sich zu Wort und erzählen die Geschichte ihrer Eltern. Die Schrift „Kinder des Widerstandes“ – beschrieben im Vorwort von Florence Hervé – ist nunmehr lieferbar.

Dem Widerstand ein Gesicht geben
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Dem Widerstand ein Gesicht geben

Kinder des Widerstands: Dem Widerstand ein Gesicht geben acht Kinder von Verfolgten des Naziregimes und WiderstandskämpferInnen, melden sich zu Wort und
erzählen die Geschichte ihrer Eltern.
Sie kommen aus kommunistischen, zwei aus jüdischen Familien. Sie sind Nachkriegskinder, haben die Nazizeit und den Widerstand der Eltern nicht unmittelbar
miterlebt, und wenn, versteckt oder im Kinderheim.

Sie haben allerdings erlebt, wie die westdeutsche
Nachkriegsjustiz die Verfolgung der Naziverbrecher nur widerwillig und nachlässig betrieb. Sie haben die
Konflikte der Eltern mit der Adenauer-Justiz in den
Zeiten des Kalten Kriegs (Inge Trambowsky) erfahren: Hausdurchsuchungen, die Nicht-Anerkennung der
deutschen Staatsbürgerschaft, die Verweigerung eines
Passes. Manche wurden gar Opfer des sogenannten
Radikalenerlasses und mit Berufsverbot belegt.
Sie haben auch das Engagement der Eltern erlebt, damit nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg stattfindet. Sie haben viele Ereignisse mitbekommen, manchmal ohne zu begreifen (Christa Broecher), und von den Eltern vermittelt bekommen: „Man muss sich einmischen“ (Margret Rest).

Viele der „Kinder“ haben sich auch selber gegen Wiederaufrüstung für Frieden engagiert, waren bei den Protesten gegen Nazis, bei Ostermärschen, beim „Kampf dem Atomtod“ dabei.
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Der Reader der Konferenz vom 18. April 2015
„8. Mai 1945: Befreiung – Was sonst!?“ liegt vor

Juni 24, 2015 Von: S.E. Kategorie: Befreiung, Broschüre, Faschismus, Konferenz Kommentare deaktiviert für Der Reader der Konferenz vom 18. April 2015
„8. Mai 1945: Befreiung – Was sonst!?“ liegt vor

Die Konferenz der nordrhein-westfälischen Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes/Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) und der Marx-Engels-Stiftung zum Thema „8. Mai 1945: Befreiung – Was sonst!? Zum bundesdeutschen Umgang mit den Tätern und Opfern des Naziregimes“ fand am 18. April 2015 in Düsseldorf, im
Bürgersaal des Bürgerhauses im Stadtteilzentrum Bilk, statt.

Falk Mikosch, Landessprecher der VVN-BdA NRW
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Falk Mikosch, Landessprecher der VVN-BdA NRW

8. Mai 1945 – zumindest eines
nicht: keine „Stunde Null“.
Der Tag der Befreiung, auf den der
antifaschistische Widerstand
hingearbeitet, für den er
unsägliche Opfer gebracht hatte,
war von den herrschenden Eliten
natürlich nicht gewollt.

Überrascht hat er sie nicht. Sie
ließen diejenigen, die öffentlich
am „Endsieg“ zweifelten, in den
letzten Kriegsmonaten zwar zu
Zehntausenden ermorden,
bereiteten sich aber selbst
sorgfältig auf die „Zeit danach“ vor.

Die „soziale Marktwirtschaft“ im 1949 gegründeten Separatstaat BRD war ihr schon zu Nazi-Zeiten ausgetüfteltes Werk.
„Lieber das halbe Deutschland ganz, als das ganze Deutschland halb“ war ihre von
Adenauer geprägte Parole. Und war die Praxis, die den Umgang mit den Tätern (nicht nur) von einst und den Gegnern (nicht nur) von einst bestimmt hat. Davon handelte die Tagung an 18. April 2015 in Düsseldorf.
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