VVN-BdA Bochum

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
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Artikel der Kategorie ‘Geschichte’

„1920 – Lieder der Märzrevolution“
Ein Liederabend mit den Grenzgängern und Frank Baier
im Bahnhof Langendreer

März 29, 2010 Von: S.E. Kategorie: Aufstand, Geschichte, Konzert, Militarismus Noch keine Kommentare →

Die Grenzgänger und Frank Baier in Langendreer

2010 jähren sich zum 90. Mal Kapp-Putsch und März-Revolution.

Aus Anlass der Erinnerung an diese Ereignisse veranstalteten die VVN-BdA Kreisvereinigung Bochum
und der Bhf. Langendreer
am Freitag, den 26. März 2010,
im studio 108, einen Liederabend mit den Grenzgängern & Frank Baier, die ihr mehrfach ausge-
zeichnetes Programm „1920 – Lieder der Märzrevolution“ noch
einmal aufführten.

Eine Bildergalerie mit Musik von der Veranstaltung im Bahnhof Langendreer
wird sichtbar durch einen Klick auf das Foto.

 

VHS Veranstaltung:
Verfolgung der Sinti und Roma in Bochum

Januar 26, 2010 Von: Klaus Kunold Kategorie: Gedenken, Geschichte, Sinti und Roma, Termine, Vortrag 1 Kommentar →

Verachtet, vetrieben, verfolgt. Die Verfolgung der Sinti und Roma in Bochum und Wattenscheid
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Verachtet, vetrieben, verfolgt. Die Verfolgung der Sinti und Roma in Bochum und Wattenscheid

Am Dienstag, den 9. Februar, findet um 19.00 Uhr im Raum 39 der VHS ein Vortrag von Klaus Kunold zum Thema „Verfolgung der Sinti und Roma in Bochum“ statt.

Sinti und Roma gehören zu den Minderheiten, die in der geschichtswissenschaftlichen und politischen Diskussion selten angemessen als Verfolgte erwähnt und gewürdigt werden. Der Vortrag wird über das Schicksal der Sinti und Roma während der NS-Zeit berichten.

Auch sie wurden verachtet, verfolgt, vertrieben und ermordet.

Gast der Veranstaltung wird auch Roman Franz, der Landesvorsitzende der Sinti und Roma in NRW sein.

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Das Schicksal der Sinti und Roma

Januar 25, 2010 Von: Martin Budich Kategorie: Aktuelles, Antifaschismus, Ausstellung, Faschismus, Geschichte, Nationalsozialismus, Rehabilitierung, Sinti und Roma, Termine Noch keine Kommentare →

Vom 26. Januar bis 26. Februar wird im Forum der VHS eine Bildhauerei-Ausstellung von und mit Michael Görler und Teilnehmenden eines Bildhauerei-Kurses gezeigt. Sie beschäftigt sich mit dem Schicksal von 14 Menschen, die zu den Opfern des nationalsozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma gehören.

In der Ankündigung heißt es:

Noch heute werden in Europa Zigeuner, Sinti und Roma mit Vorurteilen, Ausgrenzung und Benachteiligung konfrontiert. „Das Gedenken an die Opfer des Naziterrors sensibilisiert für die aktuellen Formen von Rassismus und Gewalt, die unser demokratisches Gemeinwesen bedrohen“, schreibt Romani Rose in seinem Buch ‚Den Rauch hatten wir täglich vor Augen‘. Den einzelnen Stelen der Ausstellung ist jeweils eine Kurzbiografie zugeordnet. Zu den Skulpturen werden fünf Tafeln zur Situation der Sinti und Roma in Bochum während der NS-Zeit gezeigt, die aus der Ausstellung der Bochumer VVN – BdA stammen.

Am Mittwoch, den 27.01. – dem Holocaust-Gedenktag – sind die BildhauerInnen von 18.00 – 19.00 Uhr im Forum der VHS anwesend und beantworten Fragen der BesucherInnen zu der Skulpturen-Gruppe.

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Leben im Abseits

Oktober 05, 2009 Von: Klaus Kunold Kategorie: Buchvorstellung, Geschichte, Homosexualität, Juden, Nationalsozialismus, Rezension, Termine 1 Kommentar →

Wenke / Schmidt / Schneider: Leben im Abseits - Agnes und Wilhelm Hünnebeck aus Bochum
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Wenke / Schmidt / Schneider: Leben im Abseits - Agnes und Wilhelm Hünnebeck aus Bochum

Unter diesem Titel wurde bereits Ende Juni 2009 eine Publikation über das Schicksal der Geschwister Agnes und Wilhelm Hünnebeck, Kinder einer jüdischen Mutter und eines christlichen Vaters, bei einem Pressegespräch im Stadtarchiv der Bochumer Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Buch wurde vom Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte herausgegeben. Autoren sind Susanne Schmidt vom Stadtarchiv, Dr. Hubert Schneider vom Verein „Erinnern für die Zukunft” und Jürgen Wenke von der Rosa Strippe.

Sie schildern in dieser Publikation von unterschiedlichen Gesichtspunkten aus das Schicksal der Geschwister Agnes und Wilhelm Hünnebeck. Aufgewachsen waren sie in einer wohlbehüteten gutbürgerlichen Bochumer Familie. Der Vater war ein erfolgreicher Rechtsanwalt und angesehener Bochumer Bürger.

Nach der Machtübertragung am 30. Januar 1933 an die Nazis veränderte sich schlagartig das Leben von Agnes und Wilhelm Hünnebeck.

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Vor 65 Jahren:
Hinrichtung von Moritz Pöppe und Johann Schmidtfranz

Oktober 04, 2009 Von: Guenter Gleising Kategorie: Antifaschismus, Geschichte, Termine 2 Kommentare →

Der Gedenkstein der VVN - BdA auf der neugestalteten Grabstätte der Bochumer Widerstandskämpfer am Ehrenplatz auf dem Friedhof Freigrafendamm. Gestaltung des Gedenksteins: Käthe Wissmann
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Der Gedenkstein der VVN - BdA auf der neugestalteten Grabstätte der Bochumer Widerstandskämpfer am Ehrenplatz auf dem Friedhof Freigrafendamm. Gestaltung des Gedenksteins: Käthe Wissmann

Während sich Hitlers Wehrwirtschaftsführer und Generaldirektor des Bochumer Vereins Walter Borbet sich öffentlich für die Rüstungsanstrengungen und die „langjährigen Vorbereitungen der Wirtschaft” auf Hitlers Eroberungskrieg, den 2. Weltkrieg, rühmte, schlossen sich Bochumer Hitler-Gegner zusammen, um Widerstand gegen Krieg und Faschismus zu leisten.

Auf Initiative der Kommunisten Moritz Pöppe und Johann Schmidtfranz bildete sich Bochums größte und aktivste Widerstandsgruppe während des 2. Weltkrieges. Die Gruppe arbeitete unter konspirativen Bedingungen, blieb lange von den Nazis unentdeckt und verbreitete im Stadtgebiet Nachrichten von BBC und Radio Moskau über das wahre Kriegsgeschehen, die in krassem Gegensatz zur Nazipropaganda standen. Man besprach die internationale Entwicklung, die zur Bildung der Anti-Hitler-Koalition führte und schuf Kontakte zu anderen Widerstandszellen auf dem Bochumer Verein, der Maschinenfabrik Mönninghoff und den Eisen- und Hüttenwerken Bochum. Mitglieder der Gruppe sammelten die von alliierten Aufklärungsflugzeugen abgeworfenen Flugblätter und fertigten Flugzettel mit der Aufschrift „Nieder mit dem Bluthund A. Hitler”, gaben diese weiter oder warfen sie in Briefkästen.

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Vor 25 Jahren:
Beginn der Stationierung der Marschflugkörper „Cruise Missiles“ im Hunsrück
Tagesfahrt nach Bell und Hasselbach (Hunsrück)

September 15, 2009 Von: Bochumer Gewschichtswerkstatt Kategorie: Fahrt, Geschichte, Krieg, Termine Noch keine Kommentare →

Ende 1982 wurde bekannt, dass der Hunsrück Stationierungsort der atomaren Marschflugkörper „Cruise Missiles“ werden würde:

Auf dem Gelände der Raketenbasis „Wueschheim Air Station“, später bekannt als „B-Battery“ oder „Pydna“, in der Nähe des Ortes Hasselbach, sollten als Folge des „NATO-Doppelbeschlusses“ 96 abschussbereite Cruise Missiles gelagert werden.

1984 begannen die Arbeiten zum Bau der Bunkeranlagen auf der Gelände dieser Raketenbasis. Der Hunsrück wurde neben Mutlangen zum Kristallisationspunkt der bundesweiten Protestbewegung. Höhepunkt war die Großdemonstration vom 11.Oktober 1986 mit nahezu 200.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Beller Markt. Die vielfältigen Protestaktionen in all den Jahren blieben nicht ohne Wirkung und trugen mit dazu bei, dass die Cruise Missiles 1990 wieder abgezogen wurden.

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Die Geschichte des zweiten Sonntags im September

September 04, 2009 Von: S.E. Kategorie: Antifaschismus, Faschismus, Gedenken, Geschichte 7 Kommentare →

Gedenkstein der VVN - BdA auf dem Friedhof Freigrafendamm
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Gedenkstein der VVN – BdA auf dem Friedhof Freigrafendamm

  • Einleitung
  1. Erstes Gedenken im September 1945
  2. Der antifaschistische Konsens zerbricht. Die Abkehr vom OdF-Tag
  3. Der OdF-Tag in der DDR
  4. Der Neubeginn


Einleitung:

Liebe Gäste, liebe Kameradinnen und Kameraden,

übermorgen in 8 Tagen haben wir den 2. Sonntag im September. Ich muss gestehen, obwohl ich inzwischen länger als 20 Jahre Mitglied der VVN bin, dass mir Begriffe wie „Der zweite Sonntag im September“ oder „Tag der Opfer des Faschismus“ noch vor einiger Zeit unbekannt waren.

Ich denke, einigen unter Euch wird es vielleicht ähnlich gehen.

Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass der zweite Sonntag im September zwar in der früheren DDR und seit der Wende 1989 in den neuen Bundesländern stets eine wichtige Rolle spielte, hier im Westen aber seit Ende der 50er Jahre im Bewusstsein der Menschen in Vergessenheit geraten ist.

Bei der Erstellung dieses Referates habe ich festgestellt, dass es kaum Literatur zu diesem Thema gibt, sodass sich meine Ausarbeitung im Wesentlichen auf die Broschüre von Hans Coppi und Nicole Warmbold „Der zweite Sonntag im September“ aus dem Jahre 2007 stützt.

Die Broschüre wurde herausgegeben vom Verlag der VVN-BdA.

Ein Hinweis vielleicht noch: In diesem Kurzreferat habe ich mehrmals die Abkürzung OdF für die Opfer des Faschismus benutzt, obwohl ich weiß, dass einige unter Euch diese Abkürzung zu Recht kritisieren und auch ich sie nicht für angemessen halte. Es ist lediglich aus zeitlichen Gründen geschehen, weil meine Ausführungen den Rahmen von ca. 20 Minuten nicht überschreiten sollen

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Die Pöppe/Schmidtfranz-Widerstandsgruppe:
„Nieder mit dem Bluthund Adolf Hitler“

August 20, 2009 Von: Guenter Gleising Kategorie: Antifaschismus, Dokumentiert, Geschichte 2 Kommentare →

Anfang 1940 schlossen sich Bochumer Hitler-Gegner zusammen um Widerstand gegen Krieg und Faschismus zu leisten. Bei ihren Treffen besprachen sie die aktuelle Kriegslage und die Situation in Bochum. Moritz Pöppe und Johann Schmidtfranz berichteten bei den Zusammenkünften über die Nachrichtensendungen von Radio Moskau oder BBC London und schufen Kontakte zu anderen Widerstandsgruppen in Bochumer Betrieben.

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