VVN-BdA wählt neuen Vorstand
Am Freitag, den 19.2.2010, hat die Kreisvereinigung der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) einen neuen Vorstand gewählt. Klaus Kunold, alter und neuer Vorsitzender, betonte, dass die VVN-BdA öffentlich sehr wirksam in ihren drei Hauptbetätigungsfeldern Erinnerungsarbeit, Friedensarbeit und natürlich Antifaschismus, besonders gegen die NPD im Stadtparlament, war. Zur Erinnerungsarbeit gehört nicht nur die Herausgabe wichtiger Broschüren, die sich mit Bochum im Faschismus beschäftigen, sondern auch zahlreiche Stadtrundgänge, auch mit Schulklassen. Diese Stadtrundgänge führen zu Orten, an denen an „eine braune Stadt“ erinnert werden kann.
Ein besonderer Höhepunkt fand im September 2008 statt, als Frau Oberbürgermeisterin Dr. Scholz auf dem Hauptfriedhof am Freigrafendamm den neu gestalteten Ehrenrundplatz einweihte. Dieser Ehrenrundplatz erinnert an die ermordeten antifaschistischen Widerstandskämpfer. Zahlreiche gut besuchte Veranstaltungen der VVN-BdA zeigen auch das Interesse der Bochumer Bevölkerung an Informationen über den Faschismus gestern und den Neofaschismus heute.
Zur Erinnerungsarbeit gehört auch, daran zu erinnern, wie es zum Faschismus in Deutschland kommen konnte. Das von der VVN-BdA initiierte Konzert „1920“ mit Frank Baier und der Band „Die Grenzgänger am 26.3.2010 im Bahnhof Langendreer soll an den sog. Kapp-Putsch vor 90 Jahren erinnern. Andere Vorhaben dienen der Verhinderung der Demonstration der Neonazis im April in Bochum.
Neben Klaus Kunold wurden in den Vorstand Elke Junge, Sandra Krüssel, Günter Gleising, Wolfgang Dominik, Siegfried Evers und Manuel Traber gewählt.