Stadtrundgang
Alle Räder rollen für den Sieg –
Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit in Bochum
Vor 75 Jahren wurde der
Bochumer Verein als „nationalsozialistischer Musterbetrieb“ ausgezeichnet.
Dieser Musterbetrieb war einer
der größten Waffenproduzenten
des faschistischen Deutschland.
Aber auch in anderen Bochumer Betrieben mussten spätestens mit Beginn des 2. Weltkriegs
kriegswichtige Güter hergestellt
werden. Im Verlauf des Krieges
wurde diese Kriegsproduktion nur noch mit dem Einsatz von Tausenden von
ZwangsarbeiterInnen aufrecht erhalten. Wer waren die Männer und Frauen, oft Kinder und Jugendliche, die in Bochum Zwangsarbeit leisten mussten? Woher kamen sie? Welche Leidenswege brachten sie nach Bochum? Wie lebten und starben sie in Bochum? Bei einem Rundgang durch den heutigen Westpark und den Stadtteil Stahlhausen soll am Beispiel des Bochumer Vereins ein Eindruck von Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit vermittelt werden. An einigen Stolpersteinen wird kurz auf die Vernichtung jüdischen Lebens auch in Stahlhausen hingewiesen.
Der Rundgang beginnt am Sonntag, den 7. Juli 2013 um 14.00 Uhr
am Gewerkschaftshaus, Alleestr. 80, und dauert bis ca. 16.15 Uhr.
Anmeldungen bei der VHS: Tel. 0234/9101555. Unkostenbeitrag 5 Euro.