Vor 80 Jahren beginnt der Terror gegen die jüdischen Bochumer
Ziemlich genau vor 80 Jahren
erreichte im April 1933 der
kommunale und staatliche Terror
gegen die deutschen Juden auch in Bochum seine
ersten bis dahin ungeahnten Höhepunkte. Auf dem
Stadtrundgang der VHS „Auf den Spuren Ottilie
Schoenewalds in Bochum“ sollen in ca. 2 Stunden Orte, Stolpersteine, Gedenkstätten und Gebäude in der
Innenstadt aufgesucht werden, an denen der Boykott
jüdischer Geschäfte, Berufsverbote für Richter,
Rechtsanwälte, Notare, Lehrer und Ärzte bis hin zur „Arisierung“ jüdischer Geschäfte, Zerstörung der
Synagoge und schließlich Deportation und
Massenmord gezeigt werden kann. Aber es soll auch
gefragt werden, wie eigentlich die
Mehrheitsbevölkerung Bochums auf Diskriminierung, Entrechtlichung, Vertreibung, Mord reagierte. Der Stadtrundgang dient auch dem
Zweck, gegen neofaschistische Übergriffe und Gewalttaten in Bochum zu sensibilisieren.
Das ist eine Veranstaltung der VHS. Den Stadtrundgang leitet Wolfgang Dominik.
Anmeldung: VHS Tel.: 9101555, Entgelt: 5,00 Euro
Beginn: Sonntag, den 21.4.2013, 14.00 Uhr an der Glocke auf dem Rathausplatz