Dortmunder Nazi-Verhältnisse auch in Bochum?
Presseerklärung
Mit Erschrecken nimmt die VVN-BdA Bochum wahr, dass die unerträglichen neofaschistischen Provokationen im Raum Dortmund seit einiger Zeit sich auf Bochum ausdehnen.
Neofaschistische Verbrechen reichen von Schändungen der Holocaust-Erinnerungsstätte in Wattenscheid bis zur Besudelung der Gedenkstele und Gräber der ermordeten antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime auf dem Hauptfriedhof Bochum mit Hakenkreuzen und SS-Runen.
Zunehmend werden sowohl in der Bochumer Innenstadt als auch in Langendreer Menschen physisch und psychisch verletzt. Nazis stießen antifaschistische Jugendliche im Bhf. Langendreer auf die S-Bahn-Gleise.
In Langendreer zogen auch neofaschistische Parolen grölende NeofaschistInnen umher. Andere AntifaschistInnen wurden durch Telefon-Terror in Angst und Schrecken versetzt. Scheiben des Büros der prinzipiell antifaschistischen Partei Die Linke wurden jüngst mit Nazi-Aufklebern beklebt oder eingeschlagen.
Offensichtlich sind polizeiliche Ermittlungen und Gerichtsurteile keineswegs konsequent genug. AntifaschistInnen geraten eher in die Mühlen der Polizeiarbeit und der Gerichte als Nazis.
Die VVN-BdA Bochum fordert, endlich mit den tatsächlich zur Verfügung stehenden Mitteln gegen NeofaschistInnen vorzugehen. Es handelt sich keineswegs um irgendwelche „dumme Jungenstreiche“, sondern um politische Kriminalität.
Bochum, den 12.10.2011