Gedenken an Betti Hartmann am 20.2.2022
Am gestrigen Sonntag gedachte das Kuratorium „Stelen der Erinnerung“, wie in jedem Jahr, des Geburtstages von Betti Hartmann auf dem Platz, der ihren Namen trägt, am Wattenscheider Rathaus.
Am 19 Februar wäre Betti Hartmann 95 Jahre alt geworden, doch ihr junges Leben endete 15jährig im KZ Auschwitz, wo sie von den deutschen Faschisten ermordet wurde.
Kuratoriums- Vorsitzender Felix Oekentorp fand in seiner Ansprache deutliche Worte zur aktuellen, besorgniserregenden Entwicklung des Neofaschismusses.
Felix Lipski, selbst Überlebender des Ghettos von Minsk, erinnerte in sehr persönlichen Worten an das Schicksal der Familie Hartmann.
Die Gedenkveranstaltung endete mit dem tradtiionellen Anbringen eines Blumengebindes.
Kurz darauf begann der zweite Antifaschistische Stadtrundgang, den „Stelen der Erinnerung“ diesmal zusammen mit der VHS veranstaltete.
Er startete am Wattenscheider Rathaus und endete an den Stelen am Nivellesplatz, die an die ermordeten Wattenscheider Jüdinnen und Juden erinnern und die es nur, dank des unermüdlichen Einsatzes von Hannes Bienert gibt, der ja auch die Benennung des Rathausplatzes in „Betti Hartmann“- Platz angestoßen hatte.
Unterwegs gab es von Felix Oekentorp sehr viel Wissenwertes zu erfahren. Zum Beispiel zu den Wattenscheider Stolpersteinen, dem von Helmut Horten „arisierten“ Kaufhaus Sally Heß, gegenüber der Sparkasse in der Fußgängerzone, und dem Gedenkstein für den katholischen Widerstandskämpfers Nikolaus Groß auf der Probst-