Jüdisches Leben vor, während und nach dem Faschismus in Bochum
Termin: Sonntag, o7.11. 2021, Treffpunkt Glocke auf dem Rathausvorplatz, 14.00 Uhr. Ende ca. 16.15 Uhr. Die VHS verlangt wegen Corona eine verbindliche Anmeldung unter der Tel.-Nr. 0234/9101555 oder vhs@bochum.de. Die VHS erhebt 6 Euro Teilnahmegebühr, erm. 3 Euro. Die Teilnehmerzahl ist wegen Corona stark begrenzt! Es gelten für den Rundgang die aktuellen Corona-Regeln!
Zwei Tage vor dem 9.11., an dem Tag im Jahr 1938, an dem jüdische Bochumer*innen in bisher nicht gekanntem Ausmaß den faschistischen Antisemitismus und Rassismus erleiden mussten, bietet die VHS in Zusammenarbeit mit der VVN-BdA Bochum diesen Rundgang an. Auf diesem Stadtrundgang durch die Innenstadt soll an etlichen Plätzen, Gebäuden, Stelen und Stolpersteinen auf Diskriminierung, Verfolgung, Flucht oder Deportation und Ermordung jüdischer Bochumer*innen hingewiesen werden. Es soll den Fragen nachgegangen werden: Wie viele jüdische Bürger*innen in Bochum gab es eigentlich vor dem Faschismus? Was wussten die Bochumer vom Schicksal ihrer jüdischen Nachbarn ab 1933? Wer profitierte von der Verfolgung der jüdischen Mitbürger? Welche Etappen der antijüdischen Maßnahmen gab es in Bochum? Welche politischen und religiösen Vorurteile machten den antijüdischen Terror möglich? Warum gab es so wenig Widerstand? Wie ist eigentlich auch in Bochum mit den wenigen Überlebenden umgegangen worden?
Sind solche rassistischen und antisemitischen Exzesse auch heute denkbar?
Dieser Stadtrundgang soll auch gegen den wachsenden Rassismus und Antisemitismus sensibilisieren.