„Seebrücke Bochum“ – Demo stieß auf große Begeisterung
Über 100 Organisationen und Gruppen hatten zur ersten Seebrücke-Demonstration in Bochum aufgerufen, und 5500 Menschen sind diesem Ruf gefolgt. Dazu kamen noch viele, viele mehr die dem Demozug am Rande ihre Zustimmung aussprachen. Beim Auftakt am Hauptbahnhof legte
unser Mitglied Michael Niggemann die Gründe dar, warum sich die VVN-BdA Bochum u.a. an diesem großartigem Bündnis und der Demo beteiligt: „Ich bin hier, weil wir aus der Erinnerung wissen, dass verschlossene Seewege (z.B. im Falle der Bochumer Familie Pander mit dem Schiff St. Louis, dem in verschiedenen Ländern das Anlegen verwehrt wurde) im Faschismus zum Tod im Konzentrationslagern führte. Aus diesem Grunde fordern wir vom Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch den Weg dafür frei zu machen, in Bochum mindesten 1000 geflüchtete Menschen, deren Flucht im Mittelmeer oder anderswo gestoppt wurde, sofort hier bei uns aufzunehmen! Platz gibt es genug!“
Viel Organisationsarbeit und kreative Aktionen gingen der Demo voraus, es wurden Fotos erstellt,
orange Plakate und Banner gemalt, kleine Schiffe gebastelt und vieles mehr, damit die Farbe orange – die Farbe der Rettungswesten – weithin sichtbar wurde.
Als der Demozug, der sich vom Hauptbahnhof am Rathaus vorbei und weiter zum Husemann- und Dr.-Ruer-Platz zog, am Rathaus ankam, starteten die letzten Teilnehmer*innen am Bahnhof.
Auf der Bühne gab es beeindruckende Reden und Fluchtgeschichten unterschiedlicher Akteure. Wichtig war hier, dass auch Geflüchtete selbst zu Wort kamen. Abgerundet wurde das Programm durch musikalische Einlagen.
Ausführliche Berichte und viele Fotos findet man http://www.bochumer-buendnis.de/seebruecke/aktuell/