Alle Räder rollen für den Sieg – Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus in Bochum
Spätestens mit Beginn des 2. Weltkrieges mussten die Betriebe in Bochum ihre Produktion auf kriegswichtige Güter umstellen. Im Verlauf des Krieges wurden immer mehr Zwangsarbeiter*innen auch nach Bochum gebracht und in über 150 KZ-ähnlichen Lagern eingesperrt. Wer waren diese Menschen? Wie lebten und starben sie? Wo waren die Lager? Gerade der von Hitler als NS-Musterbetrieb „geadelte“ Bochumer Verein als eine der größten Rüstungsschmieden des Reiches kann als trauriges Beispiel exemplarisch genannt werden. 32.000 Zwangsarbeiter*innen von 8 bis 80 waren in allen Bochumer Betrieben und Behörden Sklavenarbeit unterworfen. Der Rundgang durch Stahlhausen und entlang des Bochumer Vereins soll etwas Licht in das damals gewünschte und von vielen bis heute gewünschte Verschweigen bringen. Einige Stolpersteine auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal jüdischer Bochumer Bürger*innen.
Termin: 09.07.2017, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Gewerkschaftshaus Alleestr. 80. Die VHS nimmt um einen Unkostenbeitrag von 5, erm. 3 Euro und bittet um Anmeldung unter Tel.: 0234/9102812.
Der Rundgang dauert ca. 2 ¼ Stunden.