Jüdisches Leben in Bochum vor und während
des Faschismus am Beispiel Ottilie Schoenewalds
2015 ist ein Jahr des Gedenkens. Vor 80 Jahren wurden die
„Nürnberger Rassegesetze“
verabschiedet, vor 70 Jahren war die Befreiung vom Faschismus. Vor 77 Jahren wurde auch die Bochum Synagoge vernichtet. Am 1. April vor 82 Jahren fand der Boykott jüdischer Geschäfte statt. Schon dieser Terrorakt der Faschisten, der auch die Bereitschaft der „arischen“ Deutschen zu solchen Verbrechen testen sollte, verlief auch in Bochum für die Nazis äußerst erfolgreich.
Auf dem Stadtrundgang der VHS durch die Innenstadt soll an etlichen Orten und Stolpersteinen auf Diskriminierung, Verfolgung, Flucht oder Deportation und Ermordung jüdischer Mitbürger_innen aus Bochum hingewiesen werden. Es soll den Fragen nachgegangen werden: Was wussten die Bochumer vom Schicksal ihrer jüdischen Nachbarn? Welche politischen und religiösen Vorurteile machten den antijüdischen Terror möglich? Warum gab es so wenig Widerstand? Sind solche rassistischen Exzesse auch heute denkbar?
Am Beispiel einer bekannten Bochumerin, Ottilie Schoenewald, soll exemplarisch auf ein jüdisches Leben in Bochum hingewiesen werden.
Termin: Sonntag, 12.4.2015, 14.00 bis 16.15 Uhr.
Treffpunkt: Glocke auf dem Rathausplatz
Die VHS bittet um Anmeldung unter der Tel.-Nr. 910155.
Teilnahmegebühr 5,– Euro, erm. 3,– Euro.