Leben nach dem Überleben:
Buchvorstellung und Gespräch mit Dr. Hubert Schneider
Die VVN-BdA Bochum eröffnet hiermit eine Reihe von
Veranstaltungen zum Thema:
8. Mai 1945 – 8. Mai 2015 – 70 Jahre Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg – Chance für Frieden und Demokratie in Europa.
In seinem neu erschienen Buch „Leben nach dem Überleben: – Juden in Bochum nach 1945“ skizziert der Historiker Dr. Hubert Schneider die Schicksale von 60 Juden, die den Holocaust
überlebt haben und nach dem Krieg wieder
nach Bochum zurückkehrten.
Bereits 1945 haben sie hier eine neue jüdische
Gemeinde gegründet, die bis 1947 wieder auf
50 Mitglieder angewachsen war.
In seinem Buch geht Dr. Schneider der Frage
nach, warum diese Menschen in die Stadt
zurückkehrten, die es zugelassen hatte, dass sie
nach unsäglichem Leid u.a. in
Konzentrationslager verschleppt wurden.
In 60 Lebensgeschichten geht er darauf ein, wie
sich das Leben der jüdischen Mitbürger in der
Nachkriegszeit gestaltete – mit den Fragen des
weiterhin andauernden Antisemitismus, der
Entnazifizierung, den Fragen und Problemen der Wiedergutmachung und der Frage, ob man nicht doch lieber nach Palästina / Israel oder ein anderes Land ausreisen solle. Dieses Buch berichtete darüber, wie und ob es den Juden gelang, in der deutschen Nachkriegsgesellschaft Fuß zu fassen.
Dr. Hubert Schneider ist der Vorsitzende des Vereins „Erinnern für die Zukunft e.V.“ Bochum.
Wir laden zur Teilnahme an dieser Lesung mit anschließender Diskussion ein.
Freitag, 20. Februar 2015, 19:30 Uhr
Lokal „I am Love“, Dibergstr. 2, 44789 Bochum
Die Veranstalter behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neofaschistischen Organisationen angehören oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zugang zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.